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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Aitrang nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Schon in einer Urkunde des Frankenkönigs Pippin des Kurzen (741–768) ist der Ort erwähnt. Der Ort war Reichsvogtei des Klosters St. Mang (Füssen), das seit 1227 die Niedergerichtsbarkeit innehatte. Die Reichsvogtei wurde mehrmals verpfändet und als letztes vom Fürststift Kempten 1524 erworben. Der Ort fiel im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an die Fürsten Oettingen-Wallerstein. Vor 1803 überschnitten sich in diesem Ort die Rechte des Klosters St. Mang sowie die des Fürststiftes Kempten. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Zugunglück von Aitrang
→ Hauptartikel: Eisenbahnunfall von Aitrang
9. Februar 1971 – Auf der Fahrt von München nach Zürich durchfuhr der TEE 56 „Bavaria“, ein Dieseltriebzug RAm der SBB, hinter dem Bahnhof Aitrang eine Rechtskurve mit 130 km/h, obwohl diese nur für 80 km/h zugelassen war. Der Zug entgleiste, zerstörte das Gegengleis und einige Wagen stürzten eine Böschung hinab. Kurze Zeit nach dem Unfall fuhr ein aus der Gegenrichtung kommender Schienenbus in die Unfallstelle. Bei dem Unglück kamen 28 Personen ums Leben, 42 wurden verletzt. Weil gefrorenes Wasser in den Bremsschläuchen die Leitung der Druckluftbremse blockierte, konnte der Lokführer im führenden Steuerwagen des TEE nur mit der elektrischen Bremse des Triebkopfes am Schluss des Zuges bremsen.
Eingemeindungen
Anlässlich der Gemeindegebietsreform wurde am 1. Mai 1978 die selbstständige Gemeinde Huttenwang mit den Weilern Neuenried, Umwangs und Wolfholz nach Aitrang eingemeindet. Am 1. Januar 1982 wurde noch der Weiler Wenglingen (vorher in der Gemeinde Ruderatshofen) nach einer Volksabstimmung umgegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
Aitrang wuchs von 1988 bis 2008 um 245 Einwohner bzw. ca. 14 %.
Jahr |
1961 |
1970 |
1987 |
1991 |
1995 |
2000 |
2005 |
2010 |
2015
|
Anzahl der Einwohner |
1697[2] |
1632[2] |
1757 |
1803 |
1880 |
1942 |
2046 |
1993 |
2033
|
Religionen
In Aitrang ist ein Großteil der Einwohner katholisch, eine Minderheit ist evangelisch. Die Kirche St. Ulrich ist die einzige Kirche in Aitrang. Außerdem gibt es die Kirche St.Johannes in Huttenwang. In Wenglingen, das kirchlich zu Apfeltrang gehört, existiert außerdem die Rosinakapelle. In Görwangs steht die Wallfahrtskirche St. Alban.
Politik
Bürgermeister
1782 Gemeindeführer Johann Georg Haggenmüller
1810–1833 Ortsvorsteher Philipp Hannes (* ca. 1770)
1833–1855 Ortsvorsteher Johann Martin Eichele (* 1789; † 1875)
1855–1880 Ortsvorsteher Jakob Blenk († 1902)
1900– Erster Bürgermeister Josef Abletshauser
1929– Erster Bürgermeister Franz Xaver Abletshauser (* 1897; † 1971)
Erster Bürgermeister Karl Barromäus Trunsperger (* 1913; † 1968)
Erster Bürgermeister Anton Bräckle (* 1903; † 1980)
1972–1978 Erster Bürgermeister Alois Huber (* 1921; † 2007)
1978–1990 Erster Bürgermeister Ulrich Schindele (* 1928; † 2009)
Erster Bürgermeister Georg Petrich
–2002 Erster Bürgermeister Hans Bischof (Wählergemeinschaft)
seit 2002 Erster Bürgermeister Jürgen Schweikart (Wählergemeinschaft Eintracht)
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat nach der Wahl März 2014 diese Sitzverteilung:
WG Eintracht: 5
WG Aitrang: 4
DG Huttenwang: 4
[3]
Wappen
Das Wappen ist „gespalten; vorne geteilt von Rot und Blau, hinten in Silber ein roter Abtstab, beseitet von zwei gegeneinander gebogenen blauen Bogenfelgen.“
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Aitrang
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sechs, im produzierenden Gewerbe 193 und im Bereich Handel und Verkehr 20 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 79 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 595. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 93 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2174 ha, im Wesentlichen Dauergrünfläche.
Verkehr
Aitrang liegt an der Bayerischen Allgäubahn von München nach Lindau, allerdings ohne Haltepunkt. Die Züge passieren das Gemeindegebiet ohne Halt.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
Kindergärten: 72 Kindergartenplätze mit 60 Kindern
eine Volksschule mit elf Lehrern und 187 Schülern
Persönlichkeiten
Folgende Persönlichkeiten wurden in Aitrang geboren:
Balthasar Freiwiß (1710–1783), Orgelbauer
Johann Baptist Alois Thoma (* 1795), Orgelbauer in Pforzen
Georg Schreyögg (1870–1934), Bildhauer
Wolfgang Einsiedler (* 1945), deutscher Grundschuldidaktiker und Bildungsforscher
Pfarrkirche St.Ulrich
Wallfahrtskirche St. Alban in Görwangs
Huttenwang
Münzenried
Umwangs
Wenglingen
Weblinks
Commons: Aitrang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Webpräsenz der Gemeinde Aitrang
Eintrag zum Wappen von Aitrang in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Aitrang: Amtliche Statistik des LfStat (PDF; 1,05 MB)