…um dort Entscheidungshilfen heraus zu extrahieren.
Unser Erfolg basiert darauf, Muster aus möglichst vielen Datenströmen zu erkennen und diese dazu zu nutzen, Ihre Stellenanzeige kostenoptimiert zu besetzen.
Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Amberg-Sulzbach nicht vorenthalten.
Geschichte
Landgerichte
Das Gebiet um Amberg gehört schon seit dem 14. Jahrhundert zu Bayern bzw. zu den wittelsbachischen Linien Pfalz-Neuburg und Pfalz-Sulzbach. 1803 wurden auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Amberg-Sulzbach die Landgerichte Amberg und Sulzbach errichtet. Sie gehörten ab 1808 zum Regenkreis (Hauptstadt Straubing, ab 1810 Regensburg). 1809 wurde Amberg eine kreisunmittelbare Stadt. 1838 wurde zusätzlich das Landgericht Vilseck gebildet. Alle drei Landgerichte gehörten dann zur Oberpfalz.
Bezirksämter
Im Jahr 1862 wurden aus den Landgerichten Amberg und Vilseck das Bezirksamt Amberg und aus dem Landgericht Sulzbach das gleichnamige Bezirksamt gebildet. Nachdem 1934 die Stadt Sulzbach mit der Nachbargemeinde Rosenberg zusammengelegt wurde und nunmehr einen Doppelnamen führte, wurde auch das Bezirksamt umbenannt und hieß fortan Bezirksamt Sulzbach-Rosenberg.
Am 1. Januar 1911 wurde die Gemeinde Alfeld des Bezirksamtes Sulzbach ins Bezirksamt Hersbruck umgegliedert.
Am 1. Juli 1927 wurde das Bezirksamt Amberg um Gemeinden des Bezirksamtes Burglengenfeld vergrößert.
Am 1. Juli 1934 wurde die Stadt Sulzbach mit der Nachbargemeinde Rosenberg zusammengelegt und führte nunmehr einen Doppelnamen. Als dessen Folge wurde auch das Bezirksamt umbenannt und hieß fortan Bezirksamt Sulzbach-Rosenberg.
Landkreise
Am 1. Januar 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurden aus den Bezirksämtern die Landkreise Amberg und Sulzbach-Rosenberg.
Am 1. Januar 1963 wurde der Landkreis Amberg um Gemeinden des Landkreises Parsberg vergrößert.
Landkreis Amberg-Sulzbach
Bei der Gebietsreform wurden am 1. Juli 1972 beide Landkreise unter Einbeziehung einiger Gemeinden der Landkreise Neumarkt in der Oberpfalz und Eschenbach in der Oberpfalz zum neuen Landkreis Amberg vereinigt, dessen Sitz die kreisfreie Stadt Amberg wurde. Am 1. Mai 1973 erhielt der Landkreis seine heutige Bezeichnung „Landkreis Amberg-Sulzbach“. Das Landratsamt ist im ehemaligen kurfürstlichen Schloss in Amberg untergebracht.
Einwohnerentwicklung
Von 1988 bis 2008 wuchs der Landkreis Amberg-Sulzbach um knapp 11.000 Einwohner bzw. um rund elf Prozent. Seit 2002 ist die Tendenz nach einem Höchststand von rd. 109.000 Einwohnern rückläufig.
Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987.
Bevölkerungsentwicklung
|
Jahr |
1840 |
1900 |
1939 |
1950 |
1961 |
1970 |
1987 |
1991 |
1995 |
2000 |
2005 |
2010 |
2015
|
Einwohner |
48.391 |
54.489 |
65.977 |
91.111 |
89.767 |
95.118 |
94.617 |
101.140 |
105.596 |
108.899 |
108.159 |
105.180 |
103.568
|
Politik
Landräte
1. Juli 1972–30. April 1978: Hans Raß (CSU)
1. Mai 1978–30. April 2002: Hans Wagner aus Amberg (CSU)
1. Mai 2002–30. April 2008: Armin Nentwig aus Amberg (SPD)
seit 1. Mai 2008: Richard Reisinger aus Sulzbach-Rosenberg (CSU)
Kreistag
Kreistagswahl 2014[3]
%50403020100
43,79 %23,72 %14,25 %5,54 %6,20 %6,50 %
CSUSPDFWFDP/FWSÖDPGrüneVorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
|
CSU |
SPD |
FW |
FDP/FWS |
GRÜNE |
ödp |
Gesamt
|
2002 |
28 |
19 |
8 |
3 |
1 |
1 |
60
|
2008 |
26 |
15 |
10 |
3 |
3 |
3 |
60
|
2014 |
26 |
14 |
9 |
3 |
4 |
4 |
60
|
(Stand: Kommunalwahlen vom 3. März 2002, vom 2. März 2008 und vom 16. März 2014)
Wappen
|
Blasonierung: „Durch eine eingeschweifte, gesenkte goldene Spitze, darin schräg gekreuzt ein schwarzer Schlägel und ein schwarzer Hammer, gespalten von Schwarz und Rot; vorne ein linksgewendeter, rot gekrönter und rot bewehrter goldener Löwe, hinten drei, zwei zu eins gestellte, silberne Lilien.“[4]
|
Wappenbegründung: Der goldene Löwe ist der Pfälzer Löwe aus dem Amberger Wappen, die drei silbernen Lilien in Rot entstammen dem Wappen von Sulzbach-Rosenberg, das Bergmannssymbol weist auf den Eisenerzabbau und auch auf das entfallene Wappen der ehemaligen Gemeinde Rosenberg hin.
|
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die AG der Bayerischen Ostbahnen erbaute schon 1859 ihre erste Verbindung von Nürnberg über Schwandorf nach Regensburg durch das oberpfälzische Industrierevier um Amberg und Sulzbach-Rosenberg. Erst 1875 kam die Zweigbahn Neukirchen–Vilseck–Weiden hinzu.
Die bald darauf – 1877 – von den Bayerischen Staatseisenbahnen eröffnete Hauptbahn Nürnberg–Bayreuth streifte nur den äußersten Ausläufer des Kreises im Westen bei Michelfeld. Von ihr zweigte seit 1903 in Ranna eine Stichbahn zu der Bergstadt Auerbach ab.
Die Kreisstadt Amberg wurde Ausgangspunkt von drei Lokalbahnen in die Umgebung, die nicht bis zu einer benachbarten Hauptbahn weitergeführt worden sind:
1898 nach Schnaittenbach über Hirschau,
1903 nach Lauterhofen über Kastl,
1910 nach Schmidmühlen über Ensdorf.
Das von Personenzügen befahrene Netz umfasste nun 154 km Strecken und verringerte sich in den Jahren durch die Stilllegung aller Lokalbahnen auf 80 km. Allerdings spielt die Strecke Amberg–Schnaittenbach im Güterverkehr der Kaolinwerke noch eine große Rolle. Die stillgelegten Verbindungen im Einzelnen:
1962: (Amberg–)Drahthammer–Kastl–Lauterhofen, 24 km
1966: Amberg–Drahthammer–Ensdorf–Schmidmühlen, 21 km
1970: Ranna–Auerbach, sieben Kilometer
1976: Amberg–Hirschau–Schnaittenbach, 22 km
Haltestellen im schienengebundenen Personennahverkehr sind die Bahnhöfe in Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, Sulzbach-Rosenberg, Sulzbach-Rosenberg-Hütte, Amberg auf der Strecke Nürnberg-Schwandorf sowie Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, Vilseck, Freihung und Thansüß auf der Strecke Nürnberg-Weiden. Die gesamte Region ist Mitglied im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, die Haltestelle Amberg außerdem an den Regensburger Verkehrsverbund angebunden.
Die Region Amberg-Sulzbach durchzieht die Bundesautobahn A6 als Abschnitt der Magistrale von Paris nach Prag. Deren letzter, offener Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Amberg-Ost und dem Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald wurde im September 2008 fertiggestellt und setzt damit die wirtschaftliche und verkehrstechnische Entwicklung fort, die Kaiser Karl IV. bereits im 13. Jahrhundert mit der „Goldenen Straße“ begonnen hatte. Von überregionaler Bedeutung sind darüber hinaus die Bundesstraßen B14, B85, B299 und B470 die sich in der Region Amberg-Sulzbach jeweils kreuzen.
Städte und Gemeinden
(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2015[5])
Städte
Auerbach i.d.OPf. (8940)
Hirschau (5795)
Schnaittenbach (4188)
Sulzbach-Rosenberg (19.624)
Vilseck (5893)
Märkte
Freihung (2642)
Hahnbach (4917)
Hohenburg (1573)
Kastl (2440)
Königstein (1697)
Rieden (2735)
Schmidmühlen (2330)
Verwaltungsgemeinschaften
Hahnbach (Markt Hahnbach und Gemeinde Gebenbach)
Illschwang (Gemeinden Birgland und Illschwang)
Königstein (Markt Königstein und Gemeinde Hirschbach)
Neukirchen b.Sulzbach-Rosenberg (Gemeinden Etzelwang, Neukirchen b.Sulzbach-Rosenberg und Weigendorf)
|
Gemeinden
Ammerthal (2098)
Birgland (1777)
Ebermannsdorf (2453)
Edelsfeld (1888)
Ensdorf (2219)
Etzelwang (1409)
Freudenberg (4195)
Gebenbach (895)
Hirschbach (1237)
Illschwang (2010)
Kümmersbruck (9750)
Neukirchen b.Sulzbach-Rosenberg (2592)
Poppenricht (3412)
Ursensollen (3641)
Weigendorf (1218)
Gemeindefreies Gebiet
(Fläche in km², Gebiet unbewohnt)
Eichen (2,78)
|
Sehenswürdigkeiten
Burg Sulzbach
Burg Heimhof
Burgruine Ebermannsdorf
Schloss Ebermannsdorf
Schloss Neidstein
Burg Sulzbach
Burg Heimhof
Burgruine Ebermannsdorf
Schloss Ebermannsdorf
Schloss Neidstein
Schutzgebiete
Naturschutzgebiet Pegnitzau zwischen Ranna und Michlfeld
Im Landkreis gibt es fünf Naturschutzgebiete, 33 Landschaftsschutzgebiete, drei geschützte Landschaftsbestandteile, 19 FFH-Gebiete und mindestens 99 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand November 2016).
Siehe auch
Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Amberg-Sulzbach
Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Amberg-Sulzbach
Liste der geschützten Landschaftsbestandteile im Landkreis Amberg-Sulzbach
Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Amberg-Sulzbach
Liste der Geotope im Landkreis Amberg-Sulzbach
Naturschaftsschutzgebiete
Schergenbuck mit Schloss Neidstein
Unteres Pfistertal nördlich von Vilshofen
Wüstung Großenfalz
Grubenfelder Leonie
Pegnitzau zwischen Ranna und Michelfeld
Kfz-Kennzeichen
Am 5. August 1974 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Juli 1956 für den Landkreis Amberg gültige Unterscheidungszeichen AM zugewiesen. Am 12. Februar 1979 wurde es vom bis heute gültigen Unterscheidungszeichen AS abgelöst.
Seit dem 12. Juli 2013 können auch wieder die ehemaligen Unterscheidungszeichen BUL (früher für Burglengenfeld), ESB (früher für Eschenbach in der Oberpfalz), NAB (früher für Nabburg) und SUL (früher für Sulzbach-Rosenberg) gewählt werden, und zwar unabhängig vom tatsächlichen Wohnort des Halters im Landkreis.[6]
Literatur
Ursula Pfistermeister: Im Herzen der Oberpfalz. Das Amberg-Sulzbacher Land. Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 1998, ISBN 3924350515
Weblinks
Commons: Landkreis Amberg-Sulzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur von und über Landkreis Amberg-Sulzbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Eintrag zum Wappen des Landkreises Amberg-Sulzbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Landkreis Amberg-Sulzbach: Amtliche Statistik des LfStat