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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Aukrug nicht vorenthalten.
Geschichte
→ Hauptartikel: Geschichte von Aukrug
Der Name Aukrug war ursprünglich eine Gebietsbezeichnung und kommt von der plattdeutschen Bezeichnung „in de Aukrögen“ und heißt so viel wie in den Krümmungen der Auen. Die genaue Bezeichnung für die Gegend um die fünf Dörfer Innien, Böken, Bünzen, Bargfeld und Homfeld lautete Nortorfer Aukrug, da es bei Neumünster und Rendsburg ebenfalls einen Aukrug gab[3]. Innien, der älteste Ortsteil, wurde bereits 1128 erwähnt[4].
Vom 1. April 1970 bis zum 31. Dezember 2011 gehörte die vorher amtsfreie Gemeinde zum Amt Aukrug mit Sitz in Aukrug (Ortsteil Innien, wo heute an der Bargfelder Straße 10 der Gemeindesaal liegt). Am 1. Januar 2012 ging das Amt Aukrug im Amt Mittelholstein auf, mit Sitz in Hohenwestedt.
Postgeschichte
→ Hauptartikel: Postgeschichte von Aukrug
1881 wurde in Innien eine Postagentur eröffnet. 1908 wurde ein Postgebäude errichtet und die Agentur in ein selbständiges Postamt umgewandelt.
Chronik des Aukrugs
Die „Geschichte des Aukrugs“ wurde bereits mehrfach im gleichnamigen Buch festgeschrieben. Die erste Ausgabe wurde bereits 1907 beauftragt und erschien 1913; der Autor war Georg Reimer. Die Aukruger Chronik ist damit eine der ältesten gedruckten Dorfchroniken Schleswig-Holsteins. Neuauflagen erschienen 1959 (überarbeitete Neuauflage), 1978 (Ausgabe von 1959 mit Fortsetzung) und 1995 (Ergänzungen u. Nachträge).
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung von Aukrug von 1803 bis 2015
Die Geschichte des Aukrugs weist folgende Einwohnerzahlen aus:
Jahr |
Bargfeld |
Böken |
Bünzen |
Homfeld |
Innien |
Gesamt
|
1803 |
108 |
193 |
193* |
125* |
78* |
504 [5]
|
1845 |
116 |
237 |
152* |
155* |
208* |
838 [5]
|
1860 |
187 |
307 |
235 |
256 |
239 |
1.224[5]
|
1875 |
131 |
250 |
197 |
273 |
220 |
1.071[5]
|
1880 |
141 |
305 |
205 |
253 |
262 |
1.166[5]
|
1885 |
124 |
309 |
188 |
283 |
280 |
1.184[5]
|
1890 |
125 |
309 |
188 |
284 |
328 |
1.234[5]
|
1895 |
166 |
296 |
206 |
275 |
384 |
1.327[5]
|
1900 |
132 |
296 |
210 |
266 |
472 |
1.376[5]
|
1910 |
110 |
350 |
225 |
275 |
607 |
1.567[5]
|
1925 |
107 |
362 |
223 |
287 |
699 |
1.678[5]
|
1933 |
196 |
329 |
222 |
268 |
621 |
1.636[5]
|
1939 |
236 |
321 |
244 |
300 |
657 |
1.758[5]
|
1946 |
532 |
709 |
512 |
565 |
1.361 |
3.679[5]
|
13.09.1950 |
504 |
660 |
466 |
467 |
1.362 |
3.459[6]
|
25.09.1956 |
385 |
443 |
329 |
344 |
1.116 |
2.617[6]
|
31.12.2015 |
|
|
|
|
|
3.770
|
(*) ohne die Einwohner der klösterlichen Ländereien, die sich erst ab 1860 in der Statistik wiederfinden
Gemeindegliederung
Nach dem Amtlichen Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland von 1957 hatten die ehemaligen fünf Gemeinden, die den heutigen Gemarkungen entsprechen, folgende Flächen:[6]
Gemarkung |
Fläche (km²) |
Bevölkerung |
WGS84- Koordinaten |
Bemerkungen
|
Bargfeld |
6,45 |
… |
… |
einschl. Ortsteil Tönsheide
|
Böken |
13,03 |
… |
… |
|
Bünzen |
9,73 |
… |
… |
|
Homfeld |
14,20 |
… |
… |
einschl. Ortsteil Bucken
|
Innien |
6,48 |
… |
… |
|
Aukrug |
49,89 |
… |
!554.0825005509.784200554° 04′ 57,0″ N, 009° 47′ 03,1″ O54.08259.784220 |
|
Politik
Gemeindevertretung
Sitzverteilung in der Aukruger Gemeindevertretung (Kommunalwahl 2013)
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl im Mai 2013 acht Sitze, die SPD vier, die Wählergemeinschaft AI (Aukruger Interessengemeinschaft) zwei, die Wählergemeinschaft EfA (Einwohner für Aukrug) zwei Sitze und die FDP einen Sitz[7].
Bürgermeister
1970–1985: Hans August Jensen (CDU)
1985–1990: Eitel-Wolf Necker (CDU)
1990–1994: Reimer Reimers (SPD)
1994–1998: Heinrich Hermann Behr (FDP)
seit 1998: Nils Kuhnke (CDU)
Wappen
Blasonierung: „In Grün über silbernem Wellenbalken ein silbernes Rad mit vier Speichen (Radkreuz), belegt in der Mitte und an den vier äußeren Enden der Speichen mit zusammen fünf roten, mit goldenen Samenkapseln und goldenen Kelchblättern versehenen Rosenblüten.“[8]
Die grüne Farbe symbolisiert die naturräumliche Lage im Naturpark Aukrug. Der silberne Wellenbalken drückt die Lage an den Flüssen Buckener Au, Mitbek und Bünzau aus und nimmt Bezug auf die Lage des in den „Krümmungen der Auen“ gelegenen Gebietes.
Die Ortsteile Bargfeld, Böken, Bünzen, Homfeld und Innien werden im Wappen durch die fünf Rosen vertreten. Das verbindende Rad zeigt das Zusammenwachsen dieser fünf ehemals selbständigen Dörfer. Das Rad symbolisiert ebenfalls die verkehrsgünstige Lage an dem Straßenkreuz der Landesstraße 121 Kiel – Itzehoe und der Lübschen Trade, heute die Bundesstraße 430.
Partnerschaften
Deutschland Seit 1989 Kommunale Patenschaft mit Warin in Mecklenburg-Vorpommern
Burkina Faso Seit 1997 besteht ein offizieller Freundschafts- und Partnerschaftsvertrag mit dem Dorf Sien in Burkina Faso[9].
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Aukrug stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Heimatmuseum „Dat ole Hus“
Historische Wassermühle in Bünzen
Hünengrab „Kluesbarg“ in Aukrug-Homfeld
Wasserturm im Ortsteil Böken
Die Region ist touristisch sehr gut erschlossen.
Heimatmuseum „Dat ole Hus“
Dat ole Hus ist ein Heimatmuseum im Ortsteil Bünzen. Der Bau wurde um 1700 erstmals errichtet und 1804 nach einem Brand als strohgedeckte Kate neu gebaut. Bekanntes Reiseziel ist der „Museumskroog“, in dem es auf dem alten Herd frisch gebackene Waffeln mit Kirschgrütze gibt.
Die Bünzer Wassermühle
Die Bünzer Wassermühle ist eine gut erhaltene Wassermühle, die vermutlich seit dem Mittelalter besteht. Die Mühle ist als Wahrzeichen auf der Touristischen Unterrichtungstafel an der Bundesautobahn 7 abgebildet.
Aukruger Kirche
Die Evangelische Kirche Aukrug ist eine 1893 geweihte kreuzförmige Saalkirche im neugotischen Stil. Der Entwurf des erst 1922 gebauten Turmes stammt von dem kaiserlichen Baurat und Kirchenbaumeister Jürgen Kröger, der im Ruhestand in Innien lebte.
Aukruger Kirche und Pastorat in der Bauphase
Aukruger Kirche nach der Fertigstellung
Frontansicht der Aukruger Kirche vor dem Bau des Turmes
Die Aukruger Kirche heute (Sommer 2006)
Wasserturm in Aukrug-Böken
Einer der kleinsten Wassertürme im Lande steht in Böken. Er dient heute noch der Wasserversorgung der Gemeinde.
Der Boxberg
Mit 76,8 Metern Höhe ist der Boxberg eine der höchsten Erhebungen im Naturpark Aukrug. Von seiner Spitze hat der Betrachter einen weiten Blick über die waldreiche Landschaft des Naturparks.
Turmhügelburg „Bori“ in Bünzen
In Bünzen am Sportplatz befindet sich die frühmittelalterliche Burg Bori. Die Anlage gehört zu den sogenannten Motten, die ab dem 12. Jahrhundert verstärkt angelegt wurden. Ein weiterer, allerdings kaum noch erkennbarer Turmhügel, befindet sich in Bargfeld.
Viertshöher Moor
An der Straße nach Nortorf befindet sich das Viertshöher Moor, ein wiedervernässtes Hochmoor mit einem Rundwanderweg. Die ringförmigen Hügel, die sich auf dem Gelände befinden, sind Überreste aus der Herstellung von Torfkohle, die ähnlich wie Holzkohle hergestellt wurde.
ERNA Informationstafel in Homfeld
Teich in Aukrug-Innien
Hinweisschild an der Turmhügelburg Bori in Bünzen
Der Grabhügel Kluesbarg im Sonnenuntergang
Hünengrab Kluesbarg in Homfeld
Der Kluesbarg, ein mit Buchen bewachsene Hünengrab an der Itzehoer Straße, ist eine bronzezeitliche Grabanlage in Aukrug.
Dithmarscher Berge
Die Dithmarscher Berge sind drei Hügelgräber aus der Bronzezeit an der Straße nach Ehndorf, die vermutlich als Erinnerung an die Schlacht in Bünzen (1317) so bezeichnet werden. Eine weitere Grabhügelgruppe befindet sich bei Bargfeld.
„Lübsche Trade“ nach Meezen
Der Waldweg von Aukrug-Homfeld nach Meezen ist ein ursprünglich erhaltener Abschnitt des alten Handelsweges Lübsche Trade. An der Einmündung auf die Bundesstraße 430 befindet sich ein Gedenkstein.
Auerochsen
Seit 2002 werden im Naturpark zur Pflege einiger Flächen Heckrinder gehalten. Durch ihr Fressverhalten fördern die Rinder die Entstehung einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt und machen weitere Pflegemaßnahmen der Weidelandschaft überflüssig. Die beiden Weideflächen befinden sich westlich des Bargfelder Moores an der Bünzau sowie in Aukrug-Homfeld in der weiträumigen Buckener-Au-Niederung. Von zwei Beobachtungstürmen kann man in Homfeld die Heckrinder, aber auch Rast- und Brutvögel gut beobachten, ohne dass man die Fläche betreten muss.
Naturschutzgebiet Tönsheider Wald
Auf dem 67 Hektar großen Gelände östlich der Fachklinik befinden sich in dem Naturschutzgebiet Tönsheider Wald größere zum Teil naturnahe Waldflächen mit eingestreuten Heideflächen.
Reste der Turmhügelburg „Bori“ in Bünzen
Gedenkstein an der Lübschen Trade in der Nähe von Aukrug-Homfeld
Mahlwerk in der Bünzer Wassermühle
Heckrinder – Die Auerochsen im Aukrug
Wirtschaft und Infrastruktur
Das örtliche Wirtschaftsleben ist durch kleinere Betriebe aus Handwerk, Handel und Landwirtschaft geprägt. Hervorzuheben ist der Spargelanbau. Die fünf ortsansässigen Spargelbauern bewirtschaften mit 20 Hektar[10] etwa fünf Prozent der Spargelanbaufläche in Schleswig-Holstein (Stand 2015).[11] Aukrug liegt an der Spargelstraße Schleswig-Holstein und 2005 wurde hier die erste Spargelkönigin für Schleswig-Holstein gekrönt. Der Erholungswert des Gemeindegebietes macht den Fremdenverkehr zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor.
Öffentliche Einrichtungen
Altbau der Fachklinik Aukrug
Die Fachklinik Aukrug ist eine traditionsreiche Kur- und Rehabilitationsklinik, die genau wie der Erlenhof, eine Wohn- und Werkstätte der Inneren Mission für behinderte Menschen, überregional bekannt ist.
Bildung
Im Ort gibt es ein Familienzentrum mit Kindergarten, Kinderkrippe, Waldkindergarten und Kinderhort[12] sowie eine Grundschule. In Tönsheide ist das Bildungszentrum Tannenfelde, die Bildungseinrichtung der Wirtschaft in Schleswig-Holstein, ansässig.
Freizeit und Tourismus
In Aukrug gibt es ausgeschilderte Wanderwege u. a. den Naturparkweg. Sie führen durch Wälder und folgen teilweise den Flussläufen der Bünzer Au. Weiter gibt es einen Segelflugplatz, der gegen eine Spende zu Gastflügen genutzt werden kann, und von Mitte März bis Mitte Oktober geöffnet ist.
In Innien gibt es ein Freibad mit Planschbecken und Sprungturm. Seit Mai 2006 gibt es am Freibad einen Wohnmobilstellplatz. In den ausgedehnten Sport- und Freizeitanlagen befindet sich ein Grillplatz für jedermann.
Am Boxberg befindet sich zudem ein Trimm-Dich-Pfad. Auch für Golf- und Tennisspieler sind Anlagen in der Gemeinde vorhanden.
Typische Geestlandschaft in Aukrug
Bünzau in Richtung Süd-Osten von der Brücke in Aukrug-Innien
Blick ins Tal der Buckener Au
Buckener Au in der Nähe der Straße von Aukrug nach Heinkenborstel
Vereine und Stiftungen
Das kulturelle Leben im Aukrug wird durch eine Vielzahl von Vereinen organisiert und ermöglicht:
ADAC Ortsverein Aukrug
Aukruger Seniorenclub
AWO Arbeiterwohlfahrt
Deutsches Rotes Kreuz, Ortsgruppe Aukrug
DGB Ortsgruppe Aukrug
Förderverein Freibad Aukrug
JafA – Jugendarbeit für Aukrug
Museumsverein „Dat ole Hus“
Partnerschaftsverein Aukrug-Sien
SoVD Sozialverband Deutschland
Tourismusverein Aukrug
VFF – Verein der Freunde und Förderer der Aukrugschule
VHHG – Verein für Handwerk, Handel und Gewerbe
Volkshochschule Aukrug
Freiwillige Feuerwehren
Freiwillige Feuerwehr Bargfeld
Freiwillige Feuerwehr Innien
Freiwillige Feuerwehr Böken
Freiwillige Feuerwehr Homfeld
Freiwillige Feuerwehr Bünzen
Jugendfeuerwehr Aukrug
Gilden u. Dorfvereine
Böker Gilde
Bargfelder Dorffest
Bünzer Gilde
Homfelder Gilde
Musik-, Chor- und Theatergruppen
Aukroger Speelkrink
Männergesangverein Aukrug
Feuerwehrmusikzug Aukrug
Natur- und Heimatvereine
Landfrauenverein
Wasser- und Bodenverband Bünzau
Imker-Verein Aukrug und Umgebung
Wasser- und Bodenverband Buckener Au
Hegering Aukrug
ERNA Extensive Rinderhaltung im Naturpark Aukrug
Aukruger Bund
Naturschutzring Aukrug
Brieftaubenzüchterverein Aukrug
Teichgemeinschaft Bünzen
Sportvereine
Bahnsportclub BSC Aukrug
DLRG Ortsverein Aukrug
MHGCA Mittelholsteinischer Golfclub Aukrug
Reitsportgemeinschaft Heitkate
Reitverein Aukrug
Segelflug Aukrug
Sportangelverein Aukrug
TSV Aukrug
Wandergruppe der VHS
Stiftungen
Stiftung Klimawald
Aukrug aus dem Segelflugzeug betrachtet
Persönlichkeiten
In Aukrug geboren
Johannes Brandenburg (* 28. Juli 1910 in Innien; † 28. Februar 1942 in Cholm) war ein deutscher Kampfflieger und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.
Gerd Helbig (* 1939 in Innien), ist ein deutscher Journalist. Er war von 1968 bis zu seiner Pensionierung 2009 für das ZDF tätig.
Heinrich Kaak (* 18. Januar 1891 in Böken; † 1975 in Itzehoe) war ein deutscher Tierarzt, von 1948 bis 1954 war er Vizepräsident und von 1954 bis 1957 Präsident der Tierärztekammer Schleswig-Holstein
Henning Rathjen (* 1948 in Homfeld), ist ein deutscher Trabrennfahrer, Pferdetrainer und -züchter.
Henning Ratjen (* 1793 in Homfeld; † 1880 in Kiel), war ein deutscher Jurist, Professor und Bibliothekar der Universitätsbibliothek Kiel.
Mit Aukrug verbunden
Jürgen Friedrich Ahrens (* 2. Oktober 1834 in Sarlhusen; † 14. Juli 1914 in Malente), Direktor der Gewerbeschule in Kiel und Heimatdichter, geboren 1834 in Sarlhusen, verbrachte seine Kindheit und Schulzeit in Bünzen.
Alwin Blaue (* 6. September 1896 in Hamburg; † 28. November 1958 in Kiel) war ein deutscher Bildhauer und Kunsthandwerker. Er gestaltete an der Fachklinik Aukrug Teile der Fassade sowie zwei Plastiken am Eingang des Tuberkulose-Nachfürsorgeheims Heidhof
Detlef Breiholz (* 24. Oktober 1864 in Vaasbüttel bei Hohenwestedt; † 1. Dezember 1929 in Neumünster), Lehrer und Imker, beerdigt in Innien. Unter seiner Präsidentschaft entstand 1925 aus der Vereinigung deutscher Imkerverbände der neue Deutsche Imkerbund.
Fritz Bringmann (* 9. Februar 1918 in Lübeck; † 31. März 2011) war ein deutscher, kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Träger des Bundesverdienstkreuzes. Er lebte seit 1966 bis zu seinem Tod in Aukrug.
Carl Emeis (* 31. Januar 1831 bei Flensburg (Kluesries); † 2. März 1911 in Flensburg), war ein deutscher Provinzialforstdirektor, Pionier der Bodenmelioration und Gründer des Heidekulturvereins für Schleswig-Holstein. Mit seiner Unterstützung wurde am 25. März 1874 der Erste schleswig-holsteinische Waldverband in Aukrug gegründet. Durch das Wirken des Waldverbandes wurde in ca. 30 Jahren die Waldfläche im Aukrug von 490 ha (1874) auf 930 ha (1906) fast verdoppelt. Carl Emeis und sein Sohn kamen nach der Gründung des Verbandes jährlich zu Waldbegehungen und Beratungen in den Aukrug.
Uta Fölster (* 9. Februar 1956 in Itzehoe), seit 2008 Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichtes, wuchs in Aukrug auf.
Joachim Hein (* 4. Juli 1901 in Neiße in Oberschlesien; † 5. Mai 1987) war von 1934 bis 1966 Direktor des Krankenhauses Tönsheide (heute Fachklinik Aukrug) und Professor für Innere Medizin in Kiel.
Joachim Hinz (* 1953) in Eutin, ist ein deutscher Dokumentarfilmer und Kameramann, der in Aukrug lebt. Er hat den Imagefilm für die Gemeinde produziert.[13]
Jürgen Kröger (* 16. November 1856 in Haale; † 27. Februar 1928 in Aukrug), kaiserlicher Baurat und Kirchenbaumeister, lebte ab 1919 in Aukrug und wurde 1928 in Innien beerdigt.
Georg Reimer (* 7. Februar 1882 in Ekenis in Angeln; † 13. Februar 1959 in Aukrug), Lehrer und Heimatforscher, begründete mit seiner „Geschichte des Aukrugs“ die Auffassung vom Aukrug als geschlossenem Siedlungsbereich
Johannes Tramsen (* 1. August 1877 in Gremmerup, Angeln; † 8. September 1943 in Aukrug), Pastor in Innien und Leiter des Bruderrates der Bekennenden Kirche in Schleswig-Holstein, gest. 8. September 1943 in Innien. 1937 gehörte er zu denen, die „Die Erklärung der 96 evangelischen Kirchenführer gegen Alfred Rosenberg“ wegen dessen Schrift „Protestantische Rompilger“ unterzeichneten.
Ehrenbürger
Heinz-Wilhelm ‚Hajo‘ Fölster (* 22. März 1925 in Willenscharen; † 22. Dezember 2012 in Aukrug) war von 1967 bis 1987 Mitglied des Landtages Schleswig-Holsteins.
Ehemalige Ehrenbürger
Friedrich Christiansen (* 12. Dezember 1879 in Wyk auf Föhr; † 3. Dezember 1972 in Aukrug), General der Flieger, Befehlshaber der Wehrmacht in den Niederlanden und Kriegsverbrecher, wurde 1933 Ehrenbürger der Gemeinde Innien, verbrachte seinen Ruhestand in Aukrug und wurde hier 1972 beerdigt. Obwohl die Ehrenbürgerschaft formell mit dem Tod endet, entschied der Gemeinderat im März 2016, Friedrich Christiansen diese wegen seiner Teilnahme an Kriegsverbrechen symbolisch mit einem protokollierten Beschluss abzuerkennen.
Grabstein von Jürgen Kröger
Portrait von Jürgen Kröger aus der Sammlung des Heimatmuseums Hohenwestedt
Georg Reimers Grab
Grab von Detlef Breiholz
Siehe auch
Naturpark Aukrug
Amt Aukrug
Literatur
Georg Reimer: Die Geschichte des Aukrugs, herausgegeben von Heinrich Bünger, 3. erweiterte Auflage, Verlag Möller Söhne, Rendsburg 1978
Georg Reimer: Kirchspiel Innien mit Bucken und Meezen. In: Jürgen Kleen, Georg Reimer, Paul von Hedemann-Heespen (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Rendsburg. Möller, Rendsburg 1922, S. 499–516.
Ökumenisches Jahrbuch, hrsg. von Friedrich Siegmund-Schultze, Max Niehans Verlag, Zürich 1939
Heinrich Asmus, Werner Hauschildt, Peter Höhne: Fortschreibung von „Die Geschichte des Aukrugs“ ab 1978 und Nachträge, Aukrug 1995
Jürgen Kleen, Georg Reimer, Paul von Hedemann-Heespen (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Rendsburg. Möller, Rendsburg 1922
Weblinks
Commons: Aukrug – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Gemeinde Aukrug