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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Aystetten nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zum 19. Jahrhundert
Die Gemeinde Aystetten gehört zu den im späten Mittelalter während der sogenannten Rodungsperiode entstandenen Siedlungen. Das Reizenstein-Lexikon weist auf das Jahr 1195 hin und nennt „Aichstetin“, Wohnstätte im oder am Eichwald. Urkundlich erwähnt werden Schlossgut (Schloss Aystetten) und Dorf „Eystetenb“ 1424 als Lehen des Bischofs von Augsburg. Erster Lehnsträger war die Familie Langenmantel von Radau. Um 1487 soll es zum Besitzerwechsel an die Augsburger Patrizierfamilien Eggenberger und Herwart gekommen sein. 1545 kommen Dorf und Schloss an das Kloster Heilig Kreuz, von diesem 1582 an Anton Fugger und schließlich 1615 an die Fleckenheimer. Im Dreißigjährigen Krieg wird der Ort fast vollständig zerstört und erst im Jahre 1693 baut der neue Besitzer Leonhard Carl Sulzer das Schloss wieder auf. 1718 erwirbt Franz Oktavian Langenmantel das Lehen, verkaufte es jedoch nach kurzer Zeit 1729 an Christian Freiherr von Münch. Der begüterte Bankier aus Württemberg vergrößert das Schloss um das Doppelte, baut Wirtschaftsgebäude und legt umfangreiche Gärten an. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1858 geht der Besitz an die alteingesessene Augsburger Patrizierfamilie von Stetten, deren Nachkommen noch heute Schloss und Gutshof bewirtschaften.
Einwohnerentwicklung
1970: 1.900 Einwohner
1987: 2.383 Einwohner
1991: 2.641 Einwohner
1995: 2.931 Einwohner
2000: 3.078 Einwohner
2005: 3.007 Einwohner
2010: 2.887 Einwohner
2015: 2.993 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Peter Wendel (FW), nachdem er die Stichwahl am 16. März 2008 mit 60,01 %, gegen die Kandidatin der CSU, Ulrike Steinbock, gewinnen konnte. Die darauffolgende Kommunal-Wahl im Jahr 2014 konnte er ebenfalls für sich entscheiden.
Sitzverteilung im 14-köpfigen Gemeinderat (Stand Kommunalwahl 2014):
FW: 8 Sitze
CSU: 4 Sitze
SPD: 1 Sitz
GRÜNE: 1 Sitz
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr 35 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 124 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 859. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sechs, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 drei landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 63 ha.
Verkehr
Bis zur 1986 erfolgten Stilllegung der Weldenbahn (Augsburg–Welden) hatte Aystetten einen Bahnhof, seitdem bedienten Regionalbusse die Strecke Augsburg-Neusäß-Aystetten-Welden. Bis zum Augsburger Stadtkern sind es etwa elf Kilometer und zum Autobahnanschluss Stuttgart–München drei Kilometer. Durch den Ort führt die Staatsstraße 2032 Augsburg – Dillingen. Die Regionalbusse der AVV-Linie 500/501 verkehren in der Hauptverkehrszeit im 30-Minuten-Takt zum Bahnhof Augsburg-Oberhausen mit dortigem Anschluss an die Straßen- und Regionalbahn, ebenso besteht Anschluss nach Welden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
ein alter und ein neuer Kindergarten mit über 100 Kindergartenplätzen
eine Volksschule mit acht Lehrern und 140 Schülern, die für die 1.–4. Klasse ausgebaut ist
die alte Dorfkirche „St. Martin“ aus dem späten 15. Jahrhundert
die neue 1966 erbaute Pfarrkirche
das 1785 errichtete Schloss Luisenruh
Das Schloss Aystetten, das seit der sechsten Generation im Familienbesitz ist. Erwähnenswert ist hier das sogenannte Porzellanzimmer.
mehrere Vereine; z. B. Musikverein, Schützenverein, Sportverein, Kiga-Gang Aystetten
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Aystetten
Persönlichkeiten
Josef Altheimer (1860–1913), Kunstmaler
Heio von Stetten (* 1963), Schauspieler
Benny Greb (* 1980), Schlagzeuger und Komponist