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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Barwedel nicht vorenthalten.
Geschichte
Barwedel wurde erstmals urkundlich 1309 als Berewedel erwähnt. Die ursprüngliche Dorfform war die eines wendischen Rundlings. Laut einem Siedlungsverzeichnis um 1850 bestanden zu dieser Zeit 31 Bauernhöfe.
Ortsname
Frühere Ortsnamen von Barwedel waren in den Jahren 888 Beriuuidi, 1309 Bereweden, 1495 Barwedel, 1535 Barwedel, 1566 Barweddell und 1609 Barwede. Von 1625 die heutige Schreibweise überliefert. Die Bezeichnung gehört zu den aus Flurnamen entstandenen Ortsnamen und es liegt ein Kompositum vor, dass den Ortsnamen in „Beri-widi“ zerlegt. Die mundartlich Aussprache Barwee lässt sich auf mittelniederdeutsch wede oder altniederdeutsch widu für Wald zurückführen. Als Grundwort ist „widu“ anzusetzen. Darin wird „wede“ für „Wald“ vermutet. „Bêr, bâr, ber, beier, beer“ bedeutet „Eber“. Der Ortsname bedeutet vermutlich „Schweinewald“, bezogen auf die Eichelmast.[2]
Politik
Rat
Der Rat der Gemeinde Barwedel setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeisters.
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SPD |
CDU |
BWG |
Gesamt
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2006 |
3 |
5 |
3 |
11 Sitze
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(Stand: Kommunalwahl vom 10. September 2006)
Wappen
Blasonierung: „In Grün mit einem schräglinken goldenen Farnwedel.“
Der Farnwedel deutet auf das im Gemeindegebiet gelegene Naturschutzgebiet Vogelmoor hin, in dem zahlreiche seltene Pflanzen und vor allem Farne, wie etwa Königsfarn, Frauenfarn, Adlerfarn vorkommen. Zudem steht es für die noch weitgehend unzerstörte Natur.
Flagge
Auf einer von zwei schmäleren grünen Streifen gesäumten, breiten gelben Mittelbahn, etwas zum Flaggensteg hin verschoben, ein grüner Schild mit einem schräglinken gelben Farnwedel.
Bundeswehr-Horchposten
Ehemalige Abhöranlage
Gekennzeichnet wird der Ort von dem ehemaligen Aufklärungsturm der Bundeswehr. Die Funkabhöranlage diente während des Kalten Krieges zum Abhören des militärischen Funkverkehrs in der DDR. Die Funkaufklärung in Barwedel gab es bereits seit 1970, allerdings als mobile Anlage. 1976 wurde die stationäre Abhöranlage auf dem höchsten Punkt weit und breit errichtet, dem Hohen Berg mitten in Barwedel mit 120 m ü. NN. Die Anlage besteht aus einem rund 70 Meter hohen Turm auf einem zweistöckigen Betriebsgebäude sowie mehreren Nebengebäuden. Während der Betriebsdauer war die Anlage streng gesichert und rund um die Uhr bewacht. Nach der deutschen Wende von 1989 bis zum Abzug der sowjetischen Truppen aus der ehemaligen DDR 1994 wurde sie mit verringertem Personal betrieben, danach außer Dienst gestellt. Heute (2005) wird der Turm von Mobilfunk-Betreibern genutzt.
Zwei baugleiche Bundeswehr-Abhöranlagen standen ebenfalls auf Erhebungen unmittelbar an der ehemaligen NATO-Ostgrenze. Dies waren Anlagen nahe der DDR auf dem Hohen Meißner bei Kassel (2002 gesprengt) und nahe der ehemaligen Tschechoslowakei auf dem Großen Kornberg bei Selb im Fichtelgebirge.
Weblinks
Commons: Barwedel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Historisches zur Funkaufklärung der Bundeswehr in Barwedel auf geschichtsspuren.de (vormals lostplaces.de)