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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Baustert nicht vorenthalten.
Geschichte
Baustert wurde im Jahre 893 als Bustatt erstmals urkundlich erwähnt.[4] Aufgrund des Namens vermutet man eine Entstehung des Ortes in karolingischer Zeit. Seit dem späten Mittelalter gehörte der nun luxemburgische Ort teilweise zur Herrschaft Bettingen und teilweise zur Herrschaft Neuerburg. Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte Baustert zum Kanton Neuerburg im Departement der Wälder. Baustert wurde Hauptort einer Mairie. Nach der Übernahme der Region durch das Königreich Preußen (1815) wurde Baustert Verwaltungssitz der gleichnamigen Bürgermeisterei im Kreis Bitburg.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Baustert, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
158
|
1835 |
285
|
1871 |
321
|
1905 |
377
|
1939 |
451
|
1950 |
441
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
434
|
1970 |
447
|
1987 |
438
|
1997 |
527
|
2005 |
531
|
2015 |
468
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Baustert besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.[5]
Wappen
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Blasonierung: „Schild mittig geteilt, obere Hälfte in Blau mit goldener Krone, untere Hälfte in Silber mit schwarzem Stern.“[6]
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Wappenbegründung: Die Farben Silber und Blau sowie die goldene Grafenkrone (Adelskrone) stehen für die Zugehörigkeit des Ortes ab dem 12. Jahrhundert zu Luxemburg, während der 6-strahlige Stern auf die ursprüngliche Zugehörigkeit zur Trierer Abtei St. Maximin hindeutet. Der Ortsgemeinderat hatte die Zustimmung für das Wappen am 6. Mai 1977 beschlossen.
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Pfarrkirche St. Maximin mit neuromanischem Turm von 1900-10 des Architekten Josef Kleesattel
Sehenswerte Votivkapelle in Baustert-Berghausen aus dem 18. Jahrhundert
Mehrere alter Bauernhöfe im Ort
Über das Gemeindegebiet sind einige – teils sehr alte – Wegekreuze verteilt.
Es besteht eine Partnerschaft mit der südfranzösischen Gemeinde Charmé. Der Dorfplatz heißt daher Place de Charmé.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Baustert
Grünflächen und Naherholung
Wanderrouten z.B. Mühlbachtal, Läschbachtal oder Baustertgraben [7][8]
Waldkrokodil von Baustert („Krokodil“ ⊙49.980156.383056)
Regelmäßige Veranstaltungen
Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest St. Maximin am 2. Septemberwochenende
Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag
Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag) auf dem Kreuzberg [9] [10]
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Im Ort existiert eine Metzgerei[11] sowie eine Gaststätte. Es gibt mehrere Ferienwohnungen, der Eschbachhof für Kunsthandwerk,[12] Handwerksbetriebe, ein Busunternehmen[13] und einige Landwirtschaftsbetriebe.
Ein großer Teil der Bevölkerung pendelt nach Bitburg, Trier oder Luxemburg, eine regelmäßige Linienbusverbindung besteht Montag bis Freitag im Zweistundentakt nach Bitburg.
Baustert verfügt über einen Golfplatz vom Platz-Typ „hügelig“. Die 9-Loch-Anlage mit Par 68 wurde 1993 eröffnet. [14]
Bildung
Schulen und Kindertageseinrichtungen im Umkreis sind:
Katholische Kindertagesstätte St. Maximin Baustert[15], Grundschule Bettingen (ca. 6 Km)[16], Förderschule St. Martin-Schule in Bitburg (ca. 14 Km)[17], Gesamtschule Bitburg (ca. 14 Km)[18], Berufsschule Theobald-Simon-Schule (ca. 14 Km)[19], Sankt-Josef-Gymnasium Biesdorf (ca. 16 Km)[20], Grund- und Realschule plus Neuerburg (ca. 13 Km)[21], Hildegardis-Grundschule Mettendorf (ca. 7 Km)[22], St.-Willibrord-Gymnasium Bitburg (ca. 14 Km)[23].
Verkehr
Die Gemeinde ist durch die Kreisstraßen K9, K10 und K64 erschlossen.
Literatur
Wackenroder, Ernst: Rheinprovinz. – Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg. Bd.12/I. Düsseldorf 1927. 4to. X, 315 S. Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Seiten 28–29, 306. ISBN 978-3-88915-006-6.
Adolf Valentin: Die Madonnenbildnisse der Luxemburger Madonna in der Pfarrkirche Baustert von 1790. In: Heimatkalender Kreis Bitburg-Prüm. 1977, S. 202.
Pfarrgemeinde St. Maximin (Hrsg.): 1000 Jahre Kirche Baustert 978–1978. Baustert 1978.
Bernd Altmann, Hans Caspary: Kreis Bitburg-Prüm. Stadt Bitburg, Verbandsgemeinden Bitburg-Land und Irrel (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 9.2). 1. Auflage. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1997, ISBN 3-88462-132-7.
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch ous der Bouster Poar. Bd. 1, Baustert 2002.
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch ous der Bouster Poar. Bd. 2, Schwerpunktthema: Drittes Reich 1933–1945. Baustert 2004.
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch ous der Bouster Poar. Bd. 3, Schwerpunktthemen: Vogtei- und Stockhäuser, Nachkriegsgeschichte 1945–1960. Baustert 2007.
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch ous der Bouster Poar. Bd. 4, Schwerpunktthemen: Bouster Platt und Vereine der Pfarrei. Baustert 2010.
Michael Berens: Baustert – Pfarrkirche St. Maximin. In: Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburger Land (Hrsg.): Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. S. 27 (online [PDF; abgerufen am 24. Mai 2017]).
Weblinks
Commons: Baustert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Offizielle Homepage der Ortsgemeinde Baustert
Ortsgemeinde Baustert auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
Ortsporträt Baustert
Einträge zu allen Kulturgütern der Ortsgemeinde Baustert in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Bilder
Ehemalige Dorfschule
Eingangsportal von 1847 Hofstraße 1
Wegekreuz von 1887 Am Kreuzweg
Begehbares Waldkrokodil