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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Beltheim nicht vorenthalten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Beltheim war im Jahr 893 im Prümer Urbar als „Beltuom“.
Beltheim war seit dem späten Mittelalter der Hauptort des Beltheimer Gerichts, ein dreiherrisches Kondominium, zu dem 13 umliegende Ortschaften gehörten.
Im 14. Jahrhundert war die Hälfte des Gerichtes in den Händen von Kurtrier und jeweils ein Viertel als Lehen im Besitz der Herren von Braunshorn und Waldeck. Der Waldecker Anteil gelangte 1366 an die Grafen von Sponheim.
Nach der Einnahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) kam Beltheim zu Frankreich und gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Kastellaun im Rhein-Mosel-Departement.
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen wurde die Region 1815 dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kamen alle heute zur Ortsgemeinde gehörenden Orte zur Bürgermeisterei Kastellaun im 1816 gebildeten Kreis Simmern im Regierungsbezirk Koblenz.
Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Die heutige Gemeinde Beltheim entstand am 17. März 1974 durch den Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Gemeinde Beltheim mit den bis dahin selbständigen Gemeinden Frankweiler, Heyweiler, Mannebach, Schnellbach und Sevenich am 17. März 1974.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Beltheim bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
1.106
|
1835 |
1.483
|
1871 |
1.699
|
1905 |
1.835
|
1939 |
1.921
|
1950 |
1.727
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
1.646
|
1970 |
1.773
|
1987 |
1.829
|
1997 |
2.047
|
2005 |
2.054
|
2015 |
1.950
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Beltheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die 16 Sitze verteilen sich auf insgesamt sechs Wählergruppen.[5]
Bürgermeister
Ortsbürgermeister von Beltheim ist Uwe Hammes.
Ortsbezirke
Jeder der sechs Ortsteile von Beltheim bildet einen Ortsbezirk mit einem Ortsbeirat und einem Ortsvorsteher. Ortsvorsteherin des Ortsbezirks Beltheim ist Kornelia Kremer.[6]
Wappen
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Blasonierung: „Gespalten, vorn in Silber ein durchgehendes rotes Balkenkreuz, hinten geteilt, oben von Rot und Silber in vier Spalten geschacht, unten in Rot drei silberne Hifthörner ohne Fessel (2:1).“
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Wappenbegründung: Das rote Kreuz in Silber (Sankt-Georgs-Kreuz) steht für Kurtrier, das rot-silberne Schachmuster erinnert an das Geschlecht der Sponheimer und die drei silbernen Hifthörner in Rot sind das Wappen der Freiherren von Braunshorn.
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Persönlichkeiten
Der in Beltheim getaufte und aus Frankweiler stammende Johann Joseph Becker (1738–1800) war römisch-katholischer Pfarrer in Mastershausen und Landdechant des Dekanates Zell.
Der wohl bekannteste Beltheimer ist der Kleinwarenhändler Beldemer Lippert, der von 1888 bis 1963 lebte.
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmäler in Beltheim
Liste der Naturdenkmale in Beltheim
Literatur
Ortsgemeinde Beltheim (Hrsg.): Beltheim im Wandel der Zeit 893–1993. Aus der Geschichte eines Hunsrückdorfes. Beltheim 1993.
Ewald Dietrich: Auswanderung und Binnenwanderung Beltheimer Leibeigener im 18. Jahrhundert. In: Rhein-Hunsrück-Kalender, 54. 1998, S. 85–91.
Paul B. Steffen: Eine von Vielen! Das Leben von Anne Steffen aus Beltheim als Missionsschwester in Brasilien (1882 bis 1914). In: Rhein-Hunsrück-Kalender. 1983, S. 91–93.
Paul B. Steffen: Von einer Hunsrücker Dienstmagd zu einer Missionsschwester in Brasilien. Der Werdegang der Anna Steffen, Schwester Zachäa (1882–1914) aus Beltheim. In: Hunsrücker Heimatblätter. Nr. 148, 54 Jg., März 2012, S. 469–479.
Paul B. Steffen: Schwester Wendelina SSpS, Anna Maria Kreuz 1871–1950. Ein Leben der aufopfernden Liebe für Arme u. Kranke in Argentinien. In: Rhein-Hunsrück Kalender Heimatjahrbuch 69. 2013, S. 123–129.
Weblinks
Commons: Beltheim – Sammlung von Bildern