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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Biebelried nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Biebelried wurde schon im 9. Jahrhundert erwähnt. Nach dem Aussterben der Herren von Biebelried 1244 ging das Dorf in den Besitz des Johanniterordens bzw. später des Malteserordens über. Letzterer wurde 1806 aufgehoben, und der Ort fiel mit dem Beitritt zum Rheinbund an das Großherzogtum Würzburg, mit dem er 1814 zum Königreich Bayern kam. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
In der Hauptstr. 11 befinden sich die Reste des Johanniterkastells.
Verwaltungsgemeinschaft
Biebelried gehört seit der Gemeindegebietsreform 1978 zur Verwaltungsgemeinschaft Kitzingen.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Kaltensondheim und Westheim eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
1961: 1015 Einwohner[3]
1970: 0954 Einwohner[3]
1987: 1040 Einwohner
1991: 1097 Einwohner
1995: 1099 Einwohner
2000: 1160 Einwohner
2005: 1176 Einwohner
2010: 1190 Einwohner
2015: 1256 Einwohner
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist Roland Hoh (CSU).[4]
Wappen
Blasonierung
Über blauem Bogenschildfuß mit vier silbernen Pfählen in Rot zwischen zwei wachsenden silbernen Ähren ein schwebendes eingekerbtes silbernes Johanniterkreuz.
Wappengeschichte
Im Jahr 1978 entstand aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Biebelried, Kaltensondheim und Westheim die heutige Gemeinde Biebelried. Das Wappen enthält Hinweise auf diese drei ehemaligen Gemeinden. Das Johanniterkreuz erinnert an den gleichnamigen Orden, der in allen drei Orten begütert war und in Biebelried eine Kommende einrichtete. Er übte von 1244 bis 1806 in Biebelried überwiegend die Ortsherrschaft aus. Der Schildfuß stammt aus dem Wappen der Herren von Seinsheim-Schwarzenberg, welche die Herrschaft in Kaltensontheim besaßen. Die silbernen Ähren wurden dem untergegangenen Wappen von Westheim entnommen und weisen gleichzeitig auf die landwirtschaftliche Ausrichtung der Gemeinde hin.
Das Wappen wurde von der Regierung von Unterfranken am 26. September 1991 verliehen.
Religion
Biebelried ist überwiegend katholisch geprägt, Westheim evangelisch und Kaltensondheim jeweils zur Hälfte katholisch und evangelisch.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Biebelried
Den Mittelpunkt des Dorfes bildet die katholische Pfarrkirche St. Johannis Enthauptung
Ein Hinweis auf die Vergangenheit des Dorfes steht mit dem Johanniterkastell an der Hauptstraße
Mehrere alte Wohnhäuser, darunter das alte Pfarrhaus von 1870 haben sich im Dorf erhalten
Einige Bildstöcke und Kleindenkmäler stehen in den Fluren um Biebelried
Regelmäßige Veranstaltungen
Höhepunkt des Jahres ist das Johanniter-Fest, das auf dem Johanniter-Platz stattfindet.
Sage
Eines Nachts mussten zwei Männer von Biebelried her kommend das sogenannte Käferhölzchen durchqueren. Nach kurzer Zeit sprang plötzlich ein feuriges Männchen aus dem Wald und lief in zehn Metern Entfernung vor ihnen her. Eigentlich wäre das Waldstück innerhalb einer halben Stunde zu durchqueren gewesen, aber die Männer wanderten die ganze Nacht hindurch hinter dem Männchen her. Erst als die Glocken der nahen Kirche erklangen verschwand das Männchen und die Männer konnten den Wald verlassen.[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 105 und im Bereich Handel und Verkehr neun sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 372. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 67 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2689 Hektar, davon waren 2595 Ackerfläche und 81 Dauergrünfläche.[6]
Verkehr
Biebelried liegt an der Kreuzung der A 3 (Frankfurt-Nürnberg) mit der A 7 (Kassel-Ulm): Autobahnkreuz Biebelried.
Außerdem wird das Gemeindegebiet von den Bundesstraßen 8 und 22, der Staatsstraße 2272 und den Kreisstraßen KT 74, KT 22 und KT 54 durchquert.
Bildung
Die Grundschule ist im Ortsteil Kaltensondheim und wird von 35 Kindern in zwei Klassen besucht.
Der Kindergarten der Gemeinde Biebelried liegt im Ortsteil Westheim. Derzeit besuchen 37 Kinder den Kindergarten, darunter 16 Krippenkinder (Stand: November 2014).
Literatur
Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Biebelried. In: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009 ISBN 978-3-406-59131-0, S. 38.
Karl Treutwein: Sagen aus Mainfranken. Stürtz, Würzburg 1969.