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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Blindheim nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Am 13. August 1704 fand in der Umgebung die Schlacht von Blindheim, auch bekannt als Zweite Schlacht von Höchstädt (englisch Battle of Blenheim) statt, die entscheidende Bedeutung für den Spanischen Erbfolgekrieg hatte. Die Schlacht hat für Großbritannien große historische Bedeutung, weshalb zum Beispiel der Blenheim Palace, der Wohnsitz der Familie des siegreichen John Churchill, 1. Duke of Marlborough, nach ihr benannt wurde. Außerdem wurde die neuseeländische Stadt Blenheim, mit rund 24.200 Einwohnern größte Stadt im Marlborough District, nach Blindheim benannt. Anlässlich des 300. Jahrestages der Schlacht bei Blindheim wurde im August 2004 am Rande des früheren Schlachtfeldes ein Denkmalweg mit einem etwa 6,5 m hohen Aussichtsturm eingeweiht, der einen Überblick über das Gelände der Schlacht ermöglicht.[2]
Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark. Um 1700 hatte Veit Ernst III. von Rechberg-Illereichen-Kronburg-Osterberg Blindheim für seine beiden nachgeborenen Söhne Anton Valentin Alexander und Sigmund Bero Dyonis erworben, um hier eine Sekundogenitur aufzubauen. Im Jahre 1709 ging das durch den Spanischen Erbfolgekrieg stark verwüstete Blindheim an die beiden Erben über. Als der letzte von ihnen 1725 verstarb, erbte seine Nichte Maria Antonie (1715–1791) die Hofmark. Sie verkaufte sie 1765.[3] Am Ende des Reiches befand sich Blindheim im Besitz der Herren von Gilardi, der Inhaber der Allersberger Drahtzugfabrik Jacob Gilardi. Im Jahre 1818 entstand die heutige politische Gemeinde. Das anstelle der Hofmark entstandene Patrimonialgericht wurde 1849 aufgelöst.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurden die bisherigen Gemeinden Unterglauheim und Wolpertstetten eingegliedert.[4]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder. Seit der Kommunalwahl am 16. März 2014 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:[5]
Partei/Gruppierung
|
Sitze
|
Stimmenanteil
|
CSU |
2 |
12,5 %
|
Freie Bürgerliste |
6 |
48,1 %
|
Bürgerblock Unterglauheim |
3 |
27,7 %
|
Freie Wählergemeinschaft |
1 |
11,6 %
|
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2014 Jürgen Frank (Freie Bürgerliste). Sein Vorgänger war seit 1984 Wilhelm Gumpp (CSU/Freie Wählervereinigung).
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Unter rotem Schildhaupt, darin ein durchgehendes silbernes Balkenkreuz, schräggeteilt von Silber und Schwarz, überdeckt von einem golden gekrönten natürlichen Wassermann mit zwei aufgebogenen goldenen Fischschwänzen, der in der Rechten eine rote Hellebarde und in der Linken ein rotes Fass hält, aus dem silbernes Wasser strömt.
Pfarrkirche St. Martin
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Blindheim
Katholische Pfarrkirche St. Martin
Katholische Filialkirche St. Nikolaus (Wolpertstetten)
Straßenbahnmuseum der Münchner Trambahn Gesellschaft (im Bau)
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Es gab 2014 nach der amtlichen Statistik 108 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Blindheim, davon waren 77 im produzierenden Gewerbe tätig. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 717. Die Zahl der Auspendler war um 609 höher als die der Einpendler. Fünf Einwohner waren arbeitslos gemeldet.
Land- und Forstwirtschaft
Im Jahr 2010 gab es 34 landwirtschaftliche Betriebe. 1478 ha des Gemeindegebietes waren landwirtschaftlich genutzte Fläche, davon waren 1201 ha Ackerland und 277 ha Dauergrünland.
Verkehr
Der Bahnhof Blindheim liegt an der Bahnstrecke Regensburg–Neuoffingen. Durch das Gemeindegebiet – zwischen dem Hauptort und dem Ortsteil Unterglauheim – verläuft die Bundesstraße 16.
Bildung
Es gibt eine Kindertageseinrichtung. Diese hatte 2015 insgesamt 85 Plätze für Krippen- und Kindergartenalter. Die 77 Kinder wurden von elf Mitarbeitern betreut.
Sonstiges
Im alten vierstelligen Postleitzahlensystem war der Gemeinde Blindheim die Postleitzahl 8888 zugeordnet.
Weblinks
Commons: Blindheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Eintrag zum Wappen von Blindheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Blindheim: Amtliche Statistik des LfStat