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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Braunsbach nicht vorenthalten.
Geschichte
Mittelalter
Die heutigen Ortsteile Braunsbachs gehörten bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu Hall, Hohenlohe und Würzburg.
Säkularisation
1802 bis 1806 kamen sie alle an Württemberg, wo sie den Oberämtern Künzelsau und Hall zugeordnet wurden. Ab 1938 gehörten alle zum Landkreis Hall (ab 1941 Landkreis Schwäbisch Hall).[4]
Zeit im Zweiten Weltkrieg
Bei der amerikanischen Besetzung Deutschlands kam es am 15. April 1945 in Jungholzhausen zu einem heftigen Kampf zwischen dem 254. US-Infanterieregiment und Pionieren der Wehrmacht sowie einer SS-Jägerkompanie der 17. SS-Panzergrenadier-Division „Götz von Berlichingen“. Die Amerikaner erlitten bei den Kämpfen hohe Verluste, siegten jedoch und nahmen zahlreiche SS-Soldaten gefangen. Die Dorfbewohner zählten 63 tote Deutsche. Zeugenaussagen zufolge ermordeten die US-Soldaten zahlreiche der Kriegsgefangenen. Die genaue Zahl lässt sich nicht mehr feststellen, Schätzungen reichen von 13 bis 30 Soldaten.[5]
Zusammenschluss
Am 1. Februar 1972 wurde durch freiwilligen Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Arnsdorf, Braunsbach, Döttingen, Geislingen am Kocher, Jungholzhausen, Orlach und Steinkirchen die neue Gesamtgemeinde Braunsbach gebildet.[6]
Hochwasser
Am 29. Mai 2016 kam es bei einem Unwetter in der Ortsmitte von Braunsbach zu schweren Überschwemmungen mit verheerenden Schäden von insgesamt über 100 Millionen Euro. Der Orlacher Bach hinterließ auf der Straße mehrere Meter hoch Schutt aus Steinen, Lehm, Autos und verkeiltem Altholz.[7][8]
Auch der kleinere Schlossbach schwoll im Dorf verheerend an, ebenso der Grimmbach, dessen Klingenlauf und Mündung siedlungsfrei sind.[9]
Politik
Gemeinderat
Nach der Kommunalwahl 2014 hat der Gemeinderat 13 Mitglieder.[10]
Verwaltungsverband
Die Gemeinde ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands „Braunsbach-Untermünkheim“.
Bürgermeister
Frank Harsch wurde 2004 im ersten Wahlgang zum Bürgermeister gewählt und 2012 für weitere acht Jahre wiedergewählt.
Partnerschaften
Braunsbach unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
der französischen Gemeinde Vouillé in der Nähe von Poitiers seit 1987 und
Arnsdorf, heute Teil der Stadt Penig in Sachsen seit 1990.
Zu Zwierzyniec in der Nähe von Zamość in Polen gibt es seit 1997 Kontakte.
Außerdem pflegt der Ortsteil Döttingen freundschaftliche Beziehungen zu der gleichnamigen Gemeinde in der Schweiz.
Sehenswürdigkeiten
Braunsbach, Schloss, Eingangstor in der südl. Westwand der Umfassungsmauer mit südlichem Rundturm (rechts) und Schlosskapelle, Kirche St. Bonifatius (links), Aquarell von Johann Friedrich Reik
Schloss Tierberg
Kochertalbrücke
Das Schloss Braunsbach, mit baulichem Ursprung von 1250 in Braunsbach.
Die evangelische Bonifatiuskirche im Schloss in Braunsbach.
Die Barockorgel in der Schlosskirche in Braunsbach, die in den ältesten Teilen auf das Jahr 1736 zurückgeht, als Philipp Heinrich Hasenmaier ein kleines Instrument schuf, das 1794 von Georg Ludwig Mezler erweitert wurde.[11]
Das Döttinger Tor in Braunsbach.
Das Schloss Döttingen im Ortsteil Döttingen.
Das Schloss Tierberg im Ortsteil Steinkirchen.[12]
Die von 1976 bis 1979 erbaute Kochertalbrücke wurde geradezu zum Wahrzeichen der noch jungen Gesamtgemeinde und ist auch in deren Wappen eingegangen. Die 1.128 m lange Talbrücke wird von bis zu 185 m hohen Brückenpfeilern getragen, die nach dem Bau damals höchsten auf der Welt.
Am 13. April 2008 wurde im alten Rabbinat ein Rabbinatsmuseum eröffnet.[13] Die Synagoge der Stadt wurde von SA-Männern beim Novemberpogrom 1938 verwüstet und Jahrzehnte später in den Neubau der Burgenland-Halle einbezogen. Am Eingang zum Rosensteinsaal erinnert seit 1978 eine Gedenktafel an die jüdischen Einwohner der Stadt, die der Shoa zum Opfer fielen.[14]
Das Haus des früheren Bürgermeisters J.M. Gronbach, Orlach (heute Haus Schumm) bekannt durch das Buch „Das Mädchen von Orlach“.[12]
Sport
In der Gemeinde Braunsbach gibt es den TSV Braunsbach 1921.
Im Teilort Jungholzhausen befindet sich der Schützenverein Adlerauge Döttingen – Jungholzhausen mit acht Luftgewehr- bzw. Luftpistolenbahnen und einer Bogenabteilung.
Weblinks
Commons: Braunsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Braunsbach in der Beschreibung des Oberamts Künzelsau von 1883 – Quellen und Volltexte
dito Döttingen
Karte der Gemeinde Braunsbach auf: Kartendienste der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
Karte des Dorfes Braunsbach auf: Geodatenviewer des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (Hinweise)