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Geschichte
Breklumer Kirche
Die ersten Spuren einer Besiedlung stammen aus der jüngeren Steinzeit (ca. 4300–2300 v. Chr.). Es wurden Siedlungsreste und Megalithgräber (Großsteingräber) gefunden, die auf eine größere Ansiedlung im Bereich des heutigen Breklum schließen lassen. Ebenso wurden Kulturgegenstände wie Tonscherben und Dolche aus Flint gefunden. Die Besiedlung lässt sich seitdem durch die Zeit verfolgen: Grabhügel und andere Funde aus der Bronzezeit (ca. 2300–550 v. Chr.), Urnenfelder aus der Eisenzeit (ca. 550 v. Chr.–400 n. Chr.) sowie Spuren einer Besiedlung aus der Wikingerzeit (800–1100 n. Chr.).
Die Breklumer Kirche, die vermutlich dem Heiligen Olaf geweiht war, wurde um 1200 errichtet. Sie gilt als ein besonderes Bauwerk der späten Backsteinromanik im Landesteil Schleswig. Das Mauerwerk, welches zum Teil aus großen Feldsteinen besteht, weist die Kirche als eine Wehrkirche aus, in der die Bewohner des Umlandes bei Überfällen Schutz finden konnten. Breklum war ein Kirchspiel, und die Kirche bildete in der Nordergoesharde ein Zentrum für die Bewohner dieser Harde. Im 14. Jahrhundert erlangten die bisher zum Kirchspiel zählenden Gemeinden Bordelum und Drelsdorf ihre jeweilige Eigenständigkeit. Bis 1530 gehörte auch Bredstedt zum Kirchspiel Breklum.[2]
Martineum des Christian Jensen Kollegs
1876 gründete der Breklumer Pastor Christian Jensen (1839–1900) die Nordelbische Missionsgesellschaft (heute: Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit), die bis heute Missionare ausbildet und in zahlreiche Länder und Regionen wie Indien, Ostafrika, Indonesien und China entsendet. Die Partnergemeinde Kochiakonadi befindet sich in Indien.
Nach der Gründung der preußischen Provinz Schleswig-Holstein im Jahr 1866 entstand aus dem Kirchspiel Breklum eine Kirchspielslandgemeinde. Sie umfasste die elf Dorfschaften Almdorf, Borsbüll, Breklum, Fehsholm, Högel, Lütjenholm, Riddorf, Sönnebüll, Struckum, Vollstedt und Wallsbüll.
Im Verlauf des Jahres 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Breklum aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden, am 1. Dezember 1934 auch ihr Hauptort Breklum.[3][4]
Politik
Gemeindevertretung
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hatte die Wählergemeinschaft WGB seit der Kommunalwahl 2008 acht Sitze, die CDU hat sieben und die SPD zwei.
Bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2013 erhielt die WGB 43,6 Prozent und damit sechs Sitze. Die CDU kam auf 38,1 Prozent und fünf Sitze. Auf die SPD entfielen 18,3 Prozent und zwei Sitze. Es waren nur noch 13 Mandate zu vergeben. Die Wahlbeteiligung betrug 51,6 Prozent.[5]
Bürgermeister
Für die Wahlperiode 2013–2018 wurde Heinrich Bahnsen (CDU) erneut zum Bürgermeister gewählt.
Wappen
Blasonierung: „In Grün ein asymmetrischer silberner Farnwedel, oben rechts eine silbern-rote Lutherrose.“[6]
Wirtschaft
Einzelhandelsbetriebe im Zentrum Breklums
Die Gemeinde Breklum verfügt über ein breites Angebot von Dienstleistungen und Einzelhandelsbetrieben. Außerdem befindet sich ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und psychosomatische Erkrankungen in der Gemeinde. Die Wohnnutzung ist für den Ort inzwischen wichtiger als die Landwirtschaft.
Sport
Der SV Germania Breklum ist einer der größten nichtstädtischen Sportvereine Nordfrieslands. Am 19. Juni 2010 wurde der neue Sportpark eingeweiht.[7]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Uwe Pörksen (* 1935), Professor für Sprache und Ältere Literatur
Fiede Kay (1941–2005), Sänger und Liedermacher niederdeutscher Lieder
Mit Breklum verbunden
Heinrich Hansen (* 1861 in Klockries bei Lindholm; † 1940 in Breklum), evangelischer Pfarrer und Initiator der Hochkirchlichen Vereinigung
Literatur
Uwe Pörksen, Breklehem. Roman eines Dorfes, Husum Verlag, Husum 2016
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmale in Breklum
Breklumer Hefte 1935–1941
Weblinks
Commons: Breklum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Gemeinde Breklum.
Geschichte der Breklumer Kirche.