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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Buttenwiesen nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gründung der Gemeinden
Die Burg Buttenwiesen war im 12. und 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Eberstall-Reisensburg und kam um 1270 an die Markgrafschaft Burgau, die bis in das frühe 19. Jahrhundert die Ortsherrschaft in Buttenwiesen innehatte. Der Ort Buttenwiesen war Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts der zu Österreich gehörenden Markgrafschaft. Mit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 kam der Ort zu Bayern. Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde wurden durch das Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Buttenwiesen, Frauenstetten, Lauterbach, Oberthürheim, Pfaffenhofen a. d. Zusam, Unterthürheim und Wortelstetten gebildet.
20. Jahrhundert
Ab Mitte der 1970er Jahre wurden Überlegungen angestellt, im Ortsteil Pfaffenhofen an der Zusam ein Kernkraftwerk zu errichten. Der potentielle Standort wurde erst 1999 per Kabinettsbeschluss aufgegeben.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Frauenstetten, Lauterbach, Pfaffenhofen an der Zusam, Thürheim und Wortelstetten eingegliedert. Die Gemeinde Thürheim war erst zwei Jahre vorher, am 1. Januar 1976, durch den Zusammenschluss der ehemaligen Gemeinden Oberthürheim und Unterthürheim neu gebildet worden.[2]
Einwohnerentwicklung
1961: 4493 Einwohner[2]
1970: 4490 Einwohner[2]
1987: 4864 Einwohner
1991: 5058 Einwohner
1995: 5451 Einwohner
2000: 5627 Einwohner
2005: 5757 Einwohner
2010: 5712 Einwohner
2015: 5776 Einwohner
Politik
Bürgermeister
Als Nachfolger von Norbert Beutmüller (Freie Wähler Buttenwiesen) wurde im Juni 2016 Hans Kaltner zum Bürgermeister von Buttenwiesen gewählt.
Gemeinderat
Sitzverteilung im Buttenwiesener Gemeinderat (Gesamtsitze: 20)
Parteien u. Wählergruppen |
Sitze
|
2014
|
Freie Wählergruppe Lauterbach |
4
|
Freie Wählergruppe Buttenwiesen |
3
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Freie Wählergemeinschaft Unterthürheim |
3
|
Bürgervereinigung Pfaffenhofen |
3
|
Freie Wählergruppe Wortelstetten-Neuweiler |
2
|
Bürgerblock Frauenstetten-Hinterried |
1
|
Wähler für Heimat, Landwirtschaft und Umwelt |
2
|
Freie Wählergemeinschaft Oberthürheim |
1
|
Bündnis 90/Die Grünen |
1
|
2013 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 5.724.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 2.198.000 €.
Wappen
Ehemalige Synagoge
Teilansicht des Jüdischen Friedhofs
Wappenbeschreibung: „Durch eine eingeschweifte, fünfmal von Rot und Silber geteilte und mit einem goldenen Pfahl belegte Spitze gespalten, vorne in Silber ein durchgehendes schwarzes Tatzenkreuz, hinten in silbernem, schwarzgefugtem Mauerwerk eine schwarze spitzbogige Tür mit zwei linksangeschlagenen goldenen Volutenbändern.“
West-/Nordseite der Kirche Hl. Dreifaltigkeit
Ost-/Südseite der Kirche Hl. Dreifaltigkeit
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Buttenwiesen
Katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit in Buttenwiesen
Synagoge und jüdischer Friedhof in Buttenwiesen
Filialkirche in Vorderried, mit Tonmadonna von Vorderried, um 1400 von einem unbekannten Meister geschaffen
Katholische Pfarrkirche St. Anna in Frauenstetten
Kapelle St. Stefan in Hinterried
Katholische Pfarrkirche St. Stefan in Lauterbach, mit repräsentativem Pfarrhof, erbaut 1727/1728 als Deutschherrensitz.
Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberthürheim, erbaut 1596, mit barockem Kreuzweg aus dem abgebrochenen Kloster Fultenbach.
Katholische Pfarrkirche Maria Hilf in Unterthürheim
Thürlesberg, ehemalige Wohnburg des Minnesängers Ulrich von Thürheim und Stammburg dieses Adelsgeschlechtes
Pfarrkirche St. Martin in Pfaffenhofen an der Zusam, erbaut 1722 von Joseph Schmuzer aus Wessobrunn
Katholische Pfarrkirche St. Georg in Wortelstetten
Eisenbahnwaggon der Eisenbahnfreunde Buttenwiesen. Der Waggon steht am ehemaligen Bahnhof und ist jeden Donnerstag ab etwa 20 Uhr geöffnet
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab nach der amtlichen Statistik 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zwölf, im Produzierenden Gewerbe 982 und im Bereich Handel und Verkehr 491 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 121 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1940. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 18 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 141 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 4073 Hektar. Davon waren 3299 Ackerfläche und 771 Dauergrünfläche.
Bildung
Im Ort gibt es die Ulrich-von-Thürheim-Volksschule Buttenwiesen und einen Teil der Hauptschule Wertingen, außerdem die Volkshochschule Zusamtal Wertingen-Buttenwiesen e. V. und fünf Kindergärten.
Verkehr
Buttenwiesen liegt an der Staatsstraße 2027, die Wertingen mit Donauwörth verbindet. Im öffentlichen Nahverkehr wird Buttenwiesen durch folgende Linien des Augsburger Verkehrsverbunds und der Regionalbus Augsburg bedient:
Buslinien nach Buttenwiesen
Verbund
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Linie
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Laufweg
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Bedienungshäufigkeit
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AVV |
404 |
Nordendorf (DB) – Ehingen – Buttenwiesen – Wertingen |
Montag bis Freitag fünfmal täglich, samstags und sonntags kein Verkehr
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AVV |
405 |
Mertingen (DB) – Buttenwiesen – Frauenstetten – Wertingen |
Montag bis Freitag 14-mal täglich. samstags und sonntags kein Verkehr
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RBA |
RFB |
Frauenstetten – Buttenwiesen – Lauterbach – Blindheim – Höchstädt an der Donau (DB) |
Rufbus. Montag bis Freitag einmal täglich.
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Von 1905 bis 1998 hatte Buttenwiesen einen Bahnhof an der Bahnstrecke Mertingen–Wertingen.
Regenerative Energien
Buttenwiesen ist eine Gemeinde mit Vorbildfunktion in Bezug auf erneuerbare Energien. So gibt es in der Gemeinde drei Windkraftanlagen, zwei Solarparks, vier Biogasanlagen, Bürgersolardächer auf allen geeigneten öffentlichen Gebäuden und drei Wasserkraftwerke. Außerdem gibt es ein preisgekröntes Konzept für eine Dreifachsporthalle, die eine Biomasseheizanlage hat.[3][4]
Weblinks
Commons: Buttenwiesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Eintrag zum Wappen von Buttenwiesen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Buttenwiesen: Amtliche Statistik des LfStat