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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Daleiden nicht vorenthalten.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Daleiden 1222 als zur Abtei Prüm gehörig. An den Ausbruch der Pest 1636 und die damit verbundenen Verluste an Menschenleben erinnern mehrere Gedenkkreuze aus dieser Zeit.
Der Ort gehörte bis 1794 zur Meierei Eschfeld-Arzfeld in der Herrschaft Dasburg, die Teil des Herzogtums Luxemburg war.[4] Nach der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde die Gemeinde Daleiden 1795 dem Kanton Arzfeld im Departement der Wälder zugewiesen. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugesprochen. Unter der preußischen Verwaltung kam Daleiden 1816 zum neu errichteten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier und wurde Sitz der Bürgermeisterei Daleiden. 1843 bestand Daleiden aus 106 Häusern mit 645 Einwohnern. Alle Einwohner waren katholisch.[5]
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort evakuiert und bei Kampfhandlungen schwer verwüstet.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Daleiden, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
464
|
1835 |
764
|
1871 |
830
|
1905 |
744
|
1939 |
761
|
1950 |
731
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
700
|
1970 |
688
|
1987 |
803
|
1997 |
908
|
2005 |
917
|
2015 |
866
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Daleiden besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat: [6]
Wahl |
SPD |
CDU |
FWL |
Gesamt
|
2014 |
– |
5 |
7 |
12 Sitze
|
2009 |
– |
5 |
7 |
12 Sitze
|
2004 |
3 |
5 |
4 |
12 Sitze
|
FWL = Freie Wählerliste Daleiden e. V.
Wappen
|
Blasonierung: „In neunmal von Silber und Blau geteiltem Schilde, belegt mit golden gekröntem, doppelschweifigem, rotem Löwen ein silberner Schildfuß mit schräg liegendem, rotem Bischofsstab mit Krümme nach unten, über silbernen Wellen.“[7]
|
Wappenbegründung: Die ehemalige Landherrschaft über Daleiden war das Herzogtum Luxemburg, deshalb dessen Wappen hier im Schilde. Der Schildfuß zeigt ein Attribut des Pfarrpatrons, St. Willibrordus (Quelle unter einem Stab).
|
Das Wappen wurde vom Unkeler Bürgermeister a. D. Decku entworfen. Der Ortsgemeinde Daleiden wurde am 4. Oktober 1967 die Genehmigung zur Führung eines Gemeindewappens durch das Ministerium des Inneren von Rheinland-Pfalz erteilt.
Sehenswürdigkeiten
Außenansicht des Friedhofdenkmals
Innenansicht des Friedhofdenkmals
Aufgrund der Landschaft und vieler Wanderwege ist Daleiden bei den Touristen, besonders der älteren Generation, sehr beliebt.
Naturschutzgebiet „Tal der 1000 Schmetterlinge“.
Im Haus ISLEK, einem umgebauten typischen Eifeler Quereinhaus, werden mit Hilfe eines mittels Beamer angestrahlten 3D-Geländemodells der Region historische, geologische und geografische Informationen dargestellt. Das im Innenbereich restaurierte Haus beherbergt auch eine kleine Bibliothek und ein kleines Museum. Das Haus ist für Besucher und Schulklassen nach Absprache mit dem Bürgermeister geöffnet.
Am Rande Daleidens befindet sich der Ehrenfriedhof Daleiden für über 3000 im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten. Er ist der größte Friedhof dieser Art in Rheinland-Pfalz. Von dort kann man das ganze Dorf überblicken.
Die Pfarrkirche mit Turm von 1331. Am Kirchplatz: Pestkreuz (1623) und Trinitarierkreuz.
Am alten Friedhof: Grabmal des Pfarrers Michael Bormann (1795–1860), Autor der ersten Geschichte des Klöppelkrieges.[8]
Die Willbrorduskapelle (18. Jh.) mit nahegelegener Quelle wird mit dem Heiligen Willibrord in Verbindung gebracht wegen angeblicher Heilkraft gegen eine „Wildes Feuer“ genannte Hauterkrankung
Die Aloysiuskapelle
Antennenanlage in der Elkes
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmäler in Daleiden
Naturschutz
Am 24. Juli 1987 wurde das Naturschutzgebiet „Ginsterheiden im Irsental bei Daleiden“ mit der Nummer NSG-7232-003 ausgewiesen.[9]
Siehe auch
Liste der Naturschutzgebiete im Eifelkreis Bitburg-Prüm
In Daleiden geboren
Alwin Michael Schronen (* 1965), Komponist
Weblinks
Internetpräsenz der Ortsgemeinde Daleiden
Ortsgemeinde Daleiden auf den Seiten der Verbandsgemeinde Arzfeld
Einträge zu allen Kulturgütern der Ortsgemeinde Daleiden in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier