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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Dieblich nicht vorenthalten.
Geschichte
Dieblich wurde erstmals unter dem Namen Divelich in einer Urkunde des Trierer Erzbischofs Theoderich II. vom 20. April 1231 erwähnt.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dieblich, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
841
|
1835 |
1.159
|
1871 |
1.167
|
1905 |
1.132
|
1939 |
1.137
|
1950 |
1.459
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
1.402
|
1970 |
1.600
|
1987 |
2.043
|
1997 |
2.423
|
2005 |
2.442
|
2015 |
2.448
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Dieblich besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl |
SPD |
CDU |
FWG |
Gesamt
|
2014 |
2 |
9 |
5 |
16 Sitze
|
2009 |
2 |
9 |
5 |
16 Sitze
|
2004 |
3 |
8 |
5 |
16 Sitze
|
FWG = Freie Wählergruppe Dieblich e. V.
Wappen
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Blasonierung: „Geteilt von Silber und Rot, oben ein durchgehendes (geschliffenes) rotes Balkenkreuz, unten eine silberne heraldische Rose ohne Kelchblätter mit goldenen Butzen, ein Blütenblatt nach unten weisend.“
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Wappenbegründung: Das rote Kreuz weist auf die Zugehörigkeit des Ortes auf Kurtrier hin (bis Ende des 18. Jahrhunderts), die weiße Rose auf das Rittergeschlecht derer von Dieblich, gen. von Mielen, die eine rote Rose in Silber führten (14. Jahrhundert).
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Inoffizielle Ortsteilwappen:
Berg
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Höfe
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Mariaroth
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Naßheck
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Kondertal
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Gemeindepartnerschaften
Dieblich unterhält Partnerschaften mit dem französischen Ort Marzy in Burgund und mit dem belgischen Ort Heers in der Region Flandern.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Burghaus der Heesenburg nahe der Kirche
Mitten im Ort steht die 1829 von Johann Claudius von Lassaulx erbaute alte Schule. Dort befindet sich heute die Gemeindeverwaltung.
Die Katholische Pfarrkirche St. Johannes wurde 1844 bis 1848 von Ferdinand Nebel errichtet.
In der Nähe der Kirche steht ein altes Burghaus mit auffälligem Walmdach mit Dachgaubendoppelreihe – die Heesenburg. Sie entstammt dem 13. Jahrhundert und gehörte der Koblenzer Familie von der Arken. 1514 veräußerte Marsilius von Arken das Anwesen an die Familie Muhl von Ulmen. Freiherr Johann Philipp Ernst von und zu der Hees erbte die Burg 1762. Die Ostseite trägt einen eingeschossigen Fachwerkbau mit Zwerchgiebelabschluss, die Südwestecke einen in neuerer Zeit wiedererrichteten der vier ursprünglichen Erker als achteckigen Fachwerkerker.
Eine weitere ehemalige Burg, die Zanter- oder Zanderburg, erhielt ihren Namen ebenfalls von einem ihrer letzten Eigner, der Familie Zandt von Merl. Ursprünglich von der alteingesessenen Adelsfamilie Hase von Dieblich im 13./14. Jahrhundert errichtet, gelangte das Adelshaus 1479 nach dem Aussterben der Familie mit Eberhard Hase von Dieblich an Ruprecht von Reil, später an den Koblenzer Amtmann Dietrich von Dietz. Dann folgte bis 1679 die Familie Zandt von Merl, die mit I. H. Zandt von Merl ausstarb. Von ihm erbten später die Freiherren von Hohenfeldt das Anwesen. Danach fungierte das Gebäude für einen längeren Zeitraum als Pfarrhaus.
Siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Dieblich
Wirtschaft und Infrastruktur
Wein- und Obstbau
Dieblich ist eine Wein- und Obstbaugemeinde. Der Ort gehört zum „Weinbaubereich Burg Cochem“ im Anbaugebiet Mosel. Im Ort sind drei Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 2 ha. Etwa 80 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2010).[2]
Die einzige Dieblicher Weinlage (Dieblicher Heilgraben) liegt moselaufwärts des Ortes in Richtung Niederfell. Moselabwärts und auf dem Dieblicher Berg befinden sich Apfel-, Süßkirschen- und Pflaumenplantagen. Auf dem Dieblicher Berg werden auch Gemüse (unter anderem Spargel und Kürbisse) und Getreide angebaut.
Verkehr
Straßenkarte Raum Koblenz
Am rechten Moselufer entlang führt die B 49 Koblenz – Treis-Karden – Cochem durch den Ort. Über die B 411 besteht Anbindung an die A 61. Die Anschlussstelle Dieblich befindet sich in unmittelbarer Nähe der Moseltalbrücke, über die die A 61 in etwa 136 Meter Höhe die Mosel überspannt.
Eine regelmäßige Busverbindung besteht in Richtung Koblenz und Burgen.
Die Fährverbindung nach Kobern-Gondorf wurde in den 1970er Jahren eingestellt. Seit 1977 gibt es mit der Moselgoldbrücke eine Brückenverbindung zwischen Kobern-Gondorf und Niederfell.
Bildung
Im Ortsteil Dieblich befindet sich eine Grundschule.
Dieblich hat einen eigenen Kindergarten.
Sonstiges
Natur
Tafel am Moselufer
Am Moselufer bei Dieblich findet man noch die äußerst seltene Würfelnatter, die im Wasser lebt. Das Moselufer wurde aus diesem Grunde vor einigen Jahren unter Naturschutz gestellt. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich vom ehemaligen Fähranleger Dieblich bis zur Moselgoldbrücke, die Niederfell mit Kobern-Gondorf verbindet. Der Bereich des Fähranlegers wurde renaturiert. An der B 49 und auf dem Moselvorgelände aufgestellte Tafeln informieren über das Naturschutzgebiet.
Sendeanlage des SWR
In der Nähe von Dieblich betreibt der Südwestrundfunk einen Sender für UKW und Fernsehen, den Sender Koblenz (Dieblich-Naßheck). Als Antennenträger wird ein 280 Meter hoher abgespannter Stahlfachwerkmast verwendet.
Bilder
Alte Schule
Pfarrkirche
Luftaufnahme 2007
Weblinks
Commons: Dieblich – Sammlung von Bildern
Internetauftritt der Ortsgemeinde Dieblich
Kurzporträt über Dieblich bei SWR Fernsehen