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Geschichte
Dinkelscherben entstand im 11. Jahrhundert auf einer Waldrodung. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1162. Vom 15. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 war der Ort im Besitz des Domstifts Augsburg, dann kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
1862 bis 1929 gehörte Dinkelscherben zum Bezirksamt Zusmarshausen und ab 1929 zum Bezirksamt Augsburg, das ab 1939 dann als Landkreis Augsburg bezeichnet wurde.
Am 31. Juli 1928 ereignete sich der Eisenbahnunfall von Dinkelscherben, ein Auffahrunfall zweier Züge, verursacht durch eine Weichen- und Signalstörung. Dabei kamen 23[Anm. 1] Menschen ums Leben.
Im Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns wurden am 1. Juli 1972 die Gemeinde Anried eingemeindet[2] Am 1. Januar 1977 kam Ettelried hinzu. Am 1. Mai 1978 folgten Breitenbronn, Fleinhausen, Grünenbaindt, Häder, Lindach, Oberschöneberg und Ried.[3]
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2014 Edgar Kalb (parteilos, Unabhängige Wählergruppe). Sein Vorgänger war Peter Baumeister (parteilos) (1996–2014).
Marktgemeinderat
Sitzverteilung im 20-köpfigen Marktgemeinderat (Stand 1. Mai 2014):
CSU: 7 Sitze
Unabhängige Wählergruppe: 5 Sitze
Freie Wähler: 4 Sitze
SPD: 4 Sitze
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten von Rot und Silber, belegt mit einem grünen Blumenscherben, aus dem drei goldene Dinkelhalme wachsen.
Sehenswürdigkeiten
Kirchturm der St.-Anna-Kirche in Dinkelscherben
Das Ortsbild wird dominiert von der katholischen Pfarrkirche St. Anna. Sie wurde 1507 errichtet und 1580 um einen Turm ergänzt. Im 18. Jahrhundert wurde das gesamte Gebäude barockisiert. Sehenswert ist auch die Burgkapelle, die als einziges Gebäude der Burg Zusameck bis heute erhalten wurde.[4]
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Dinkelscherben
Verkehr
Mit Eröffnung der Teilstrecken Augsburg–Dinkelscherben zum 26. September 1853 und Dinkelscherben–Burgau am 1. Mai 1854 erhielt Dinkelscherben über die somit entstehende Bahnstrecke Augsburg–Ulm, die ein Teil der Bayerischen Maximiliansbahn war, Anschluss an das Eisenbahnnetz. Zudem wurde am 15. Dezember 1894 die Lokalbahn Dinkelscherben–Thannhausen eröffnet, die die Gemeinden Thannhausen und Ziemetshausen mit der Hauptstrecke verband. Wegen der sinkenden Fahrgastzahlen wurde der Personenverkehr auf der Nebenbahn am 24. September 1966 eingestellt. Mitte der 1990er Jahre sank auch das Güteraufkommen, sodass der Güterverkehr zum 31. Januar 2000 eingestellt und die Strecke daraufhin abgebaut wurde.
Heute wird der dreigleisige Bahnhof Dinkelscherben durch den Fugger-Express bedient, der jeweils im Stundentakt als Regional-Express von Ulm nach München und als Regionalbahn von Dinkelscherben nach München verkehrt, sodass in Richtung München ein Halbstundentakt besteht.
Söhne des Ortes
Johann Rieger (1655–1730), Maler und Zeichner
Otto Geiselhart (1890–1933), Politiker der SPD
Adalbert Meyer (* 1934), römisch-katholischer Geistlicher und Kirchenrechtler
Weblinks
Commons: Dinkelscherben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Website des Marktes Dinkelscherben
Eintrag zum Wappen von Dinkelscherben in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Dinkelscherben: Amtliche Statistik des LfStat (PDF; 1,23 MB)
Anmerkungen
↑ So: BOS: Rückblick 1928: Schweres Zugunglück im Bf Dinkelscherben. In: Drehscheibe online – unter Berufung auf die zeitgenössische Berichterstattung in der Neuen Augsburger Zeitung v. 1. August 1928; Hans Joachim Ritzau: Von Siegelsdorf nach Aitrang. Die Eisenbahnkatastrophe als Symptom – eine verkehrsgeschichtliche Studie. Landsberg 1972, S. 43 f., gibt 16 Tote an; die Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Dinkelscherben/Geschichte/1919-1933 nennt zwölf Tote.