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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Dürrhennersdorf nicht vorenthalten.
Geschichte
Karte von Oberreit mit Ausschnitt von Dürrhennersdorf von 1821-22
Karte von Oberreit mit Dürrhennersdorf um 1845
Dürrhennersdorf wurde 1306, wie die meisten Dörfer in der Umgebung, unter das Obergericht Löbau gestellt, damals Heinrickesdorpp geschrieben, was auf einen Lokator Heinrich hinweist. Dieses Jahr gilt auch als erste urkundliche Erwähnung des Ortes.
Im Jahre 1631 im Dreißigjährigen Krieg wurde Dürrhennersdorf geplündert.
Im Frühjahr 1940 kamen die polnischen Eheleute Anton und Josefa Mielniczuk als Zwangsarbeiter auf das Rittergut des Ortes. Ihr Sohn Kazimierz wurde von der deutschen Hebamme Gertrud Landgraf aufgezogen – entgegen den NS-Weisungen zur Behandlung von „Fremdvölkischen“ – und damit rette sie sein Leben.[2]
Am Ende des Zweiten Weltkrieges nach der Sprengung des Bahnviaduktes und der Kleinbahnbrücke wurde Dürrhennersdorf zwangsweise zur vorläufigen Endstation für zahlreiche Vertriebene und Flüchtlinge aus dem Sudetenland und Schlesien. Einige blieben für immer hier.
Ortsnamenformen
1306: Heinrickesdorpp, 1348: Fricze von Henrichisdorf, 1419: Heynerßdorff dorre, 1448: Heinirsdorff, 1483: Heinerßdorff, 1503: Dorrheynerßdorff, 1569: Dorrenhennerßdorf, 1657: Dürrhennersdorff
Verwaltungszugehörigkeit
1777: Bautzener Kreis, 1843: Landgerichtsbezirk Löbau, 1856: Gerichtsamt Neusalza, 1875: Amtshauptmannschaft Löbau, 1952: Kreis Löbau, 1994: Landkreis Löbau-Zittau, 2008: Landkreis Görlitz
Einwohnerentwicklung
Jahr
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Einwohner[3]
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1777
|
19 besessene(r) Mann, 22 Gärtner, 66 Häusler
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1834
|
870
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1871
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1.100
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1890
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969
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1910
|
978
|
1925
|
1.311
|
1939
|
1.321
|
1946
|
1.609
|
1950
|
1.724
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1964
|
1.523
|
1990
|
1.203
|
2000
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1.272
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2007
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1.163
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2009
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1.148
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2012
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1.046
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2013
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1.018
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Gemeindegliederung
Ortsteile sind Dürrhennersdorf und Neuschönberg.
Politik
Gemeinderatswahl 2014[4]
Wahlbeteiligung: 58,2 %
%706050403020100
60,9 %36,2 %2,9 %
CDUFWSPDVorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
CDU: 8 Sitze
Freie Wählervereinigung (FW): 4 Sitze
Sehenswürdigkeiten
Rittergut Dürrhennersdorf: Pferdestall mit offner Kumthalle
Umgebindehäuser
Schützenhaus (Gaststätte mit Vereinsraum und Kegelbahn)[5]
Park mit jährlich stattfindenden kulturellen Veranstaltungen [6]
Die Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Dürrhennersdorf erfasst.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Karl Eduard Hofmann (1792–1860), ein Freund und Mitarbeiter Beethovens, Klavierlehrer in Prag
Richard Petri (1823–1906), Oberstaatsanwalt, Abgeordneter des Sächsischen Landtags
Oskar Schwär (1890–1968), Heimatdichter und Forscher des Oberlausitzer Brauchtums
Willi Hennig (1913–1976), Biologe
Siegfried Hauptmann (1931–2011), Chemiker
Wolfgang Böhmer (* 1936), Mediziner und Politiker (CDU), 2002–2011 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt
Literatur
Cornelius Gurlitt: Dürrhennersdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 34. Heft: Amtshauptmannschaft Löbau. C. C. Meinhold, Dresden 1910, S. 95.