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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Elsendorf nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Elsendorf wurde bereits im Jahr 848 erstmals urkundlich erwähnt. Die nächsten Erwähnungen erfolgen genau 100 Jahre später, also 948 sowie 972 und 981 jeweils als Elisindorf. Der Grundherr Ulrich von Elsendorf übereignete 1116 einen Hof in Elsendorf an das Kloster Benediktbeuern. Nur neun Jahre später, also 1125, vermachte er jedoch seine hiesigen Güter einschließlich der Tauf- und Pfarrkirche an das Stift Admont in der Steiermark, welches ebenfalls von den Benediktinern betreut wurde, und trat dort als Laienbruder ein. Damit löste er einen Streit zwischen den Klöstern Benediktbeuern und Admont aus, da Benediktbeuern nach der Überlassung eines einzelnen Hofes in Erwartung einer größeren Schenkung war. Dieser Konflikt dauerte bis 1161 an. Später überließen auch noch weitere Stifter ihre Besitzungen in Elsendorf dem Stift Admont. 1171 wurde schließlich in einer päpstlichen Bulle bestätigt, dass Elsendorf mit seiner Pfarrkirche St. Martin (heute: Pfarrkirche Maria Immaculata) zum Stift Admont gehöre. Dabei setzte sich das Kloster deutlich mehr für die Bauern in dem Dorf ein, als es ein weltlicher Grundherr wohl getan hätte. So ließ von Abt Urban 1637, fünf Jahre nach den für Elsendorf verheerenden Schwedeneinfällen, „Zug- und Melkvieh“ im Ennstal kaufen und an die Bauern in Elsendorf verteilen. 1632 hatten die Herren von Mamming, die auf dem nahe gelegenen Schloss Ratzenhofen residierten, noch versucht, das von den Schweden heimgesuchte Dorf zu einem Spottpreis zu kaufen und insbesondere das Präsentationsrecht für die Pfarrei zu erwerben. Erst 1668 wurde die Propstei Elsendorf verkauft, allerdings an das Kloster Hohenwart, das zur damaligen Zeit von Benediktinerinnen geführt wurde. 1735 versuchten die Herren von Mamming noch einmal, das Präsentationsrecht für Elsendorf zu erlangen; jedoch war auch dieser Versuch vergeblich. 1775 wird dieses Recht schließlich von Wiguläus Freiherr von Kreittmayr erworben, dem unter anderem das Schloss Offenstetten gehörte. Die Familie Kreittmayr übte trotz Säkularisation das Präsentationsrecht für Elsendorf bis 1879 aus, danach wurde es bis 1943(!) von den jeweiligen Inhaber des Schlosses Offenstetten ausgeübt.[2]
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand freilich bereits mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Ratzenhofen. Dieser war auch Elsendorf zugeordnet.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Appersdorf in die Gemeinde Ratzenhofen eingegliedert.[3] Am 1. Januar 1978 kam Mitterstetten hinzu.[4] Die Gemeinde Elsendorf erhielt ihren Namen erst im Jahre 1985 durch Umbenennung der bisherigen Gemeinde Ratzenhofen.[5]
Einwohnerentwicklung
1961: 1555 Einwohner
1970: 1577 Einwohner
1987: 1616 Einwohner
1991: 1746 Einwohner
1995: 1815 Einwohner
2000: 1935 Einwohner
2005: 2028 Einwohner
2010: 2039 Einwohner
2015: 2138 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Markus Huber (CSU).
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Elsendorf
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 233 und im Bereich Handel und Verkehr 27 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 60 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 602. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 100 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1881 ha, davon waren 1669 ha Ackerfläche und 189 ha Dauergrünfläche. Der Hopfenanbau spielt eine bedeutende Rolle.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 83 Kindern
Volksschulen: eine Grundschule mit neun Lehrern und 158 Schülern
Persönlichkeiten
Vinzenz Schöttl (1905–1946), SS-Führer in leitender Funktion in Konzentrationslagern, geboren in Appersdorf
Weblinks
Commons: Elsendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Eintrag zum Wappen von Elsendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte