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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Emmingen-Liptingen nicht vorenthalten.
Geschichte
Pestkreuze in Emmingen ab Egg
Liptingen wurde im Jahre 761 als Liubdahinga erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen erwähnt und gilt deshalb als älteste Gemeinde im Landkreis Tuttlingen.
Emmingen wurde im Jahre 820 erstmals urkundlich als Emminga erwähnt.
Im Bereich des Ortsteils Emmingen ab der Egg befinden sich die Reste der Wallburg Burg Gerichtszoller.
Im Jahr 1629 und im Jahr 1635 wütete die Pest in Emmingen ab Egg. Nur jeder Vierte von 500 Einwohnern überlebte. In einem Gelübde, das auf alle Zeiten gewahrt werden soll, gelobten die Einwohner, die Erinnerung an die Pest wach zu halten, wenn sie aufhören sollte. An die Zeit der Pest und an das Gelübde erinnern das Pestkreuz mit dem doppelten Balken, die drei anderen Kreuze und ein Bildstock, die fortwährend gepflegt und renoviert werden.[3]
Das vormalig fürstenbergische Emmingen kam 1806 zu Baden, das bis 1805/06 österreichische Liptingen 1810.
Nach Gründung des Heeresflugplatzes im benachbarten Neuhausen ob Eck wurde an der Straße zwischen Emmingen und Liptingen im Jahr 1938 ein Scheinflugplatz angelegt, um potentielle Luftangriffe auf den tatsächlichen Flugplatz abzuwehren.
Bis zur Kreisreform befanden sich die Ortsteile in unterschiedlichen Landkreisen, Emmingen ab Egg beim früheren Landkreis Donaueschingen, Liptingen beim früheren Landkreis Stockach.
Aus den früher selbständigen Gemeinden Emmingen ab Egg und Liptingen wurde im Rahmen der Gemeindereform in Baden-Württemberg am 1. Januar 1975 die neue Gemeinde Emmingen ab Egg gebildet, die am 1. September 1976 in Emmingen-Liptingen umbenannt wurde.[4] Der Zusammenschluss fand bei den Einwohnern beider Dörfer wenig Anklang und ging sogar vor das Oberverwaltungsgericht in Stuttgart. Das Oberverwaltungsgericht stimmte dem Zusammenschluss zu.
Politik
Verwaltungsgemeinschaft
Die Gemeinde Emmingen-Liptingen ist ein Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Tuttlingen.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014, die in Emmingen-Liptingen als Unechte Teilortswahl durchgeführt wurde, führte bei einer Wahlbeteiligung von 53,3 % zu folgendem Ergebnis:[5]
Partei / Liste |
Stimmenanteil |
Sitze
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Unabhängige Wählergemeinschaft |
51,9 % |
7
|
Die Liste |
24,6 % |
4
|
Frauen initiativ |
15,2 % |
2
|
Unabhängige Bürgerliste |
08,3 % |
1
|
Bürgermeister
Im Juni 2016 wurde Joachim Löffler für eine vierte Amtszeit wiedergewählt.[6]
Wappen
Emmingen ab Egg
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Liptingen
|
In dem am 14. Juni 1978 vom Landratsamt Tuttlingen verliehenen Wappen wurden Motive der Wappen der Ortsteile aufgegriffen. Schrägbalken und Sterne stammen aus dem im Jahre 1900 angenommenen Wappen von Emmingen ab Egg. Der Schrägbalken war das Wappen des mittelalterlichen Ortsadels, die Sterne und die Tingierung sind eine Anspielung auf das Wappen der Herrschaft Hewen, zu der Emmingen seit etwa 1466 gehörte. Die Herrschaft ging 1639 an das Fürstentum Fürstenberg über.
Die Hirschstange ist dem 1895 geschaffenen Wappen von Liptingen entnommen. Sie weist auf die einstige Zugehörigkeit des Ortes zur vorderösterreichischen Landgrafschaft Nellenburg bis 1805 hin.
Blasonierung: Unter goldenem (gelbem) Schildhaupt, worin eine vierendige blaue Hirschstange, in Schwarz ein goldener (gelber) Schrägbalken, begleitet von zwei silbernen (weißen) Sternen.
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Rosenbrunnen
Burgbrunnen im Dorfzentrum
Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.
Bauwerke
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale in Emmingen-Liptingen
Kirchenburg Emmingen
Homburg
Dorfmuseum
Emminger Brunnen: Rosenbrunnen in der Witthohstraße (1893), Burgbrunnen im Dorfzentrum, Schächerbrunnen, Lindenbrunnen (1860), Kronenbrunnen
Schenkenbergkapelle
„Schelmenbaum“, eine Skulptur in Form eines unbelaubten Baumes mit Mensch-Affen-Figuren von Peter Lenk
Natur
Hausberg Emmingens ist der Witthoh (862 m ü. NHN), von dessen Aussichtsplateau man Fernsicht über den Hegau mit dessen Vulkanen und den Bodensee mit der Alpenkette im Hintergrund hat.
Seit September 2009 gibt es bei Emmingen einen Friedwald, in dem Naturbestattungen möglich sind.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gewerbestruktur der Gemeinde konnte in den letzten Jahren stark verbessert werden. Dabei handelt es sich um Betriebe der Metallverarbeitung, des Maschinen- und Fahrzeugbaus, schwerpunktmäßig jedoch in der Chirurgiebranche.
Die gute Entwicklung der Gemeinde führte zu einer erheblichen Bevölkerungszunahme. Emmingen-Liptingen ist eine der Gemeinden im Kreis Tuttlingen, die in den letzten Jahren am meisten gewachsen sind.
Verkehr
Von Tuttlingen aus verlaufen die Bundesstraße 14 Stockach–Stuttgart und die Bundesstraße 311 auf der Gemarkung Emmingen-Liptingen. Während die B 311 Richtung Worndorf abzweigt, führt die B 14 an Liptingen vorbei weiter zum „Schuhfranz“. Beim „Hühnerhof“, also direkt an der
Gemarkungsgrenze zu Tuttlingen, zweigt die Bundesstraße 491 ab und verläuft durch Emmingen nach Engen.
Die Südbadenbus-Linie 7375 verbindet täglich Emmingen und Liptingen mit Tuttlingen und Stockach, die Linie 45 außerdem Emmingen mit Immendingen. In beiden Linien gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Tuttlingen.
Wichtige Bahnhöfe in der Nähe sind Tuttlingen (etwa 10 km nordwestlich), Immendingen (etwa 14 km westlich) und Stockach (etwa 17 km südöstlich).