…um dort Entscheidungshilfen heraus zu extrahieren.
Unser Erfolg basiert darauf, Muster aus möglichst vielen Datenströmen zu erkennen und diese dazu zu nutzen, Ihre Stellenanzeige kostenoptimiert zu besetzen.
Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Empfingen nicht vorenthalten.
Geschichte
Ortsgeschichte
Empfingen wurde erstmals 772 im Lorscher Codex urkundlich erwähnt. Bis 1341 war es im Besitz der Grafen von Geroldseck, bevor es an die Grafen von Hohenberg kam. Diese verpfändeten den Ort 1373 an einen Volz von Weitingen. 1356 verkaufte das Kloster Reichenau den Kelnhof Empfingen an Konrad den Stahler von Rottenburg, Hofmeister Bischof Albrechts von Freising. Über verschiedene andere Herren, die Rechte an Empfingen erwarben, kam es 1552 an Jos Niklas II. von Zollern, seit 1576 gehörte es zur Herrschaft Hohenzollern-Haigerloch, die 1634 von der Herrschaft Hohenzollern-Sigmaringen übernommen wurde. Seit 1806 war es Teil des hohenzollerischen Oberamts Haigerloch im nun zum Fürstentum erhobenen Kleinstaat, der nach der Abdankung des Fürsten 1849 in Preußen aufging.
Von 1925 an gehörte Empfingen zum Landkreis Hechingen in der preußischen Quasi-Provinz Hohenzollernsche Lande. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort zunächst zum neuen Bundesland Württemberg-Hohenzollern, das 1952 in Baden-Württemberg aufging. Im Zuge der Kreisreform 1973 kam Empfingen mit fünf weiteren hechingschen Gemeinden zum Landkreis Freudenstadt. Der heutige Ortsteil Wiesenstetten blickt auf eine vorderösterreichische und württembergische Geschichte zurück; vor der 1971 erfolgten Eingemeindung gehörte er zum damaligen Landkreis Horb.
Religionen
Als hohenzollernsche Gemeinde blieb Empfingen auch nach der Reformation römisch-katholisch und gehört heute zum Dekanat Zollern.
Eingemeindungen
1. Dezember 1971: Wiesenstetten mit Dommelsberg (1833 nach Wiesenstetten eingemeindet)[3]
Einwohnerentwicklung
1844: 2000 Einwohner
1961: 1747 Einwohner, in den Grenzen von 1972: 2120
1970: 2247 Einwohner, in den Grenzen von 1972: 2630
1991: 2620 Einwohner
1995: 4156 Einwohner
2000: 4037 Einwohner
2005: 4133 Einwohner
2010: 4137 Einwohner
2015: 3979 Einwohner
Politik
Verwaltungsgemeinschaft
Seit 1975 bildet Empfingen mit Horb am Neckar eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.
Rathaus
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:
Unabhängige Bürgerliste |
8 Sitze
|
Bürgerunion |
2 Sitze
|
WIR – Bürger für Empfingen |
4 Sitze
|
Bürgermeister
Albert Schindler ist seit 1986 Bürgermeister, er wurde 1994, 2002 und 2010 wiedergewählt.[4]
Seine Amtszeit endet am 31. Dezember 2017 vorzeitig aus Altersgründen.[5]
Im Juli 2017 suchte die Gemeinde Kandidaten mit einem Video auf YouTube.[6]
Gemeindepartnerschaften
La Roche-Blanche / Frankreich, seit 1991
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Empfingen ist durch die Bundesautobahn 81 (Stuttgart –Singen) an das überregionale Straßennetz angebunden. Außerdem führt die Bundesstraße 463 (Pforzheim–Sigmaringen) durch den Ort.
Bildungseinrichtungen
Empfingen verfügt über eine Grund- und Werkrealschule, die auch für zwei Horber Stadtteile zuständig ist. Für die Kleinsten gibt es zwei gemeindliche und einen römisch-katholischen Kindergarten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Dorfschmiedemuseum
Heimatmuseum in der Zehntscheuer
Bauwerke
Die Pfarrkirche St. Georg in Empfingen wurde 1858 vom fürstlich-hohenzollerischen Baumeister Josef Laur im neuromanischen Stil erbaut.[7]
Naturdenkmäler
Stauweiher im Täle
Bodenloser See
Regelmäßige Veranstaltungen
„Kneller“ der Narrenzunft Empfingen
In Empfingen wird alljährlich die schwäbisch-alemannische Fastnacht gefeiert. Ein Gerichtsprotokoll von 1784 beschreibt erstmals das „Masqueren“-Gehen. Die einheimischen Traditionsfiguren entstammen zum größten Teil aus dem bäuerlichen Umfeld, so der Strohbär und der Ausgestopfte oder Sauigel, welcher vom Typus her mit dem Wuascht oder Wuescht der Narrozunft Villingen verwandt ist. Ein seltenes Brauchtum sind die Rußhexen, die am Rußigen Donnerstag (Schmotziger) den Passanten im Ort mit Ofenruß das Gesicht beschwärzen. Ursprüngliche Vermummung waren Stoffgardinen, heute noch von Rußhexen und Ausgestopften getragen. Holzmasken hielten erst zwischen 1920 und 1930 mit der Figur des „Schantle“ in Empfingen Einzug und wurden teilweise von den einheimischen Handwerkern selbst geschnitzt. Die Narrenzunft Empfingen gibt es seit 1951. Sie übernahm nach ihrer Gründung die Traditionsfiguren Kneller, Hexe, Schantle, Bäuerle, Bajass und Domino aus dem freien, überlieferten Brauchtum der einheimischen dörflichen Fastnacht. Der peitschenknallende Kneller entstammt einer alten Fuhrmannstradition. Die Hexen trugen ursprünglich die einheimische abgelegte Frauentracht und waren mit Ofengabeln am Fasnetssonntag, -montag und -dienstag unterwegs. Die Narrenzunft gestaltete zwischen 1952 und 1955 diese alte Figur um, um die Trachtenbekleidung vor dem Untergang zu retten, ebenso die männliche Trachtenkleidung des „Bäuerle“. Aus dem „Bäuerle“ wurde das Osterbachmännle. Seit 2005 gibt es bei der Narrenzunft eine Gruppe „Alt-Empfinger Fasnet“, in der alle historischen Empfinger Fasnetsfiguren vertreten sind.
Beatparade, die einzige Technoparade in Baden-Württemberg und eine der größten noch durchgeführten deutschen Technoparaden.[8][9]
Persönlichkeiten
Konstantin Hank (* 18. Juni 1907 in Wiesenstetten; † 19. März 1977 in Schramberg), Politiker (CDU), erster Oberbürgermeister von Schramberg
Hubert Deuringer (* 18. Januar 1924 in Empfingen; † 16. Juni 2014 ebenda), Orchesterleiter und Liedgutsammler