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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Engersen nicht vorenthalten.
Geschichte
Erstmals 1238 wurden Engerbu parvum (Klein Engersen) und Engerbu magnum (Groß Engersen) schriftlich erwähnt.[1] Graf Siegfried von Osterburg und Altenhausen gab in diesem Jahr beide Dörfer an Abt Gerhard von Werden und Helmstedt zurück. Die dabei erstellte Resignationsurkunde ist das älteste erhaltene Dokument, das auf beide Ortschaften hinweist.[2]
Das ehemalige Alvenslebensche Rittergut wurde um 1826 aufgelöst.
Die Gemeinde Engersen entstand am 1. Juli 1950 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Groß Engersen und Klein Engersen aus dem Landkreis Gardelegen.
Die neue Gemeinde gehört ab dem 25. Juli 1952 zum Kreis Kalbe (Milde). Am 1. Januar 1988 wurde Engersen dem Kreis Gardelegen zugeordnet.[3]
Die Gemeinde Engersen und war Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Arendsee-Kalbe. Durch eine Gebietsänderungsvereinbarung beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Stadt Kalbe (Milde) (am 25. Juni 2009), Brunau (am 12. Mai 2009), Engersen (am 2. Juni 2009), Jeetze (am 3. Juni 2009), Kakerbeck (am 25. Juni 2009), Packebusch (am 4. Juni 2009) und Vienau (am 14. Mai 2009), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Stadt Kalbe (Milde) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[4][5]
Nach Umsetzung der Vereinigungsvereinbarung der bisher selbstständigen Gemeinde Engersen wurden Engersen und Klein Engersen Ortsteile der neuen Stadt Kalbe (Milde). Für die eingeflossene Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die aufgenommene Gemeinde Engersen und künftigen Ortsteile Engersen und Klein Engersen wurden zur Ortschaft der neuen Stadt Kalbe (Milde). In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Engersen wurde ein Ortschaftsrat mit sieben Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Bevölkerung
Groß Engersen
Jahr
|
Einwohner
|
1801 |
266
|
1818 |
258
|
1840 |
351
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1885 |
438
|
1892 |
467
|
1900 |
–
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1910 |
580
|
1925 |
583
|
1939 |
548
|
|
Klein Engersen
Jahr
|
Einwohner
|
1801 |
109
|
1818 |
93
|
1840 |
172
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1885 |
185
|
1892 |
187
|
1900 |
160
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1910 |
159
|
1925 |
173
|
1939 |
147
|
|
Infrastruktur
In der Ortschaft Groß Engersen gibt es heute eine Putenfarm, eine Schlosserei sowie die Agrargenossenschaft Engersen eG (Milchviehanlage). Außerdem gibt es einen privaten Kindergarten. Bis zum Ende der 1970er-Jahre existierte in Groß Engersen eine Grundschule.
Kirche und Religion
Kirche
Die Kirche in Engersen gehört zum Pfarrbereich Estedt des Kirchenkreises Salzwedel, im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die Kirche gehört zur Straße der Romanik und besteht aus Feldsteinen. Um das Kirchengebäude säumt sich ein Friedhof. Die Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als Wehrkirche erbaut. Aus dieser Zeit stammt auch ein Triumphkreuz, das in der heutigen Zeit im Altmärkischen Museum in Stendal ausgestellt ist.
Tradition
Seit dem Jahr 2007 werden in Groß Engersen auf dem Sportplatz die Highland-Games veranstaltet. Männer, die mit karierten Röcken bekleidet sind, treten in Disziplinen wie Sandsackwurf und Bierkistenstapeln an.
Persönlichkeiten
Kurt Sandau (geboren am 8. Januar 1939 in Klein Engersen) – von 1970 bis 2003 Solotrompeter der Sächsischen Staatskapelle Dresden
Literatur
Parisius, Adolf; Brinkmann, Adolf: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete. Kreis Gardelegen. Hrsg.: Halle an der Saale. XX. Heft. Hendel, 1897, S. 204.
Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928, S. 208–207.
J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 404 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3DHB4_AAAAcAAJ%26pg%3DPA404~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. In: Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs. 2. Auflage. Band 550. Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik, Paul Schmidt, 1941, ZDB-ID 223601-1, S. 97.