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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Frei-Laubersheim nicht vorenthalten.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 767 als Liubherisheim im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt. Er wurde zur Unterscheidung von Waldlaubersheim bei Stromberg Frei-Laubersheim oder Kappes-Laubersheim genannt. Das Dorf war schon früh Teil der Vorderen Grafschaft Sponheim. Nach dem Aussterben der Grafen von Sponheim war das Territorium in geteiltem, mehrfach wechselndem Besitz. Ab 1707 gehörte Frei-Laubersheim aufgrund eines Teilungsvertrags vollständig zur Kurpfalz. Der Ort wurde dem Oberamt Kreuznach zugeteilt.
Nach der Einnahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) gehörte die Region von 1798 bis 1814 zu dem unter der französischen Verwaltung neu errichteten Departement Donnersberg, Frei-Laubersheim war dem Kanton Wöllstein zugeordnet, das Dorf wurde 1800 Hauptort einer Mairie, zu der auch Volxheim gehörte.
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam die später Rheinhessen genannte Region und damit auch Frei-Laubersheim 1816 zum Großherzogtum Hessen.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Frei-Laubersheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
590
|
1835 |
786
|
1871 |
805
|
1905 |
835
|
1939 |
770
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1950 |
952
|
1961 |
921
|
1970 |
952
|
1987 |
994
|
2005 |
1.077
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Frei-Laubersheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl |
SPD |
CDU |
WGR |
BL |
Gesamt
|
2014 |
3 |
5 |
2 |
6 |
16 Sitze
|
2009 |
3 |
4 |
2 |
7 |
16 Sitze
|
2004 |
3 |
5 |
2 |
6 |
16 Sitze
|
BL = Bürgerliste Frei-Laubersheim e. V.
Wappen
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Blasonierung: „Von eingebogener erniedrigter silberner Spitze, darin eine blaue fränkische Spangenfibel, gespalten; vorne in Blau und Gold geschacht, hinten in Schwarz ein rot bewehrten und -gekrönter goldener Löwe.“
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Wappenbegründung: Blau und Gold waren die Farben der Grafen von Sponheim. Der Löwe verweist auf die Zugehörigkeit zur Kurpfalz. Die Spangenfibel ist aus einem fränkischen Grabfund.
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Katholische Pfarrkirche St. Mauritius, erbaut 1792 bis 1796
Freistehender Wehrturm, 13. Jahrhundert
Ehemaliges Katholisches Pfarrhaus von 1720
Kaplaneigebäude
Frei-Laubersheimer Kerwe, jedes Jahr im dritten Septemberwochenende
Frei-Laubersheimer Offene Ateliers, jedes Jahr im dritten Septemberwochenende
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Frei-Laubersheim
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Frei-Laubersheim gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind 20 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 121 Hektar. Etwa 77 Prozent des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 48 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 116 Hektar.[3]
Verkehr
Durch den Ort führt die Bundesstraße 420. Im Nordosten befindet sich die Bundesautobahn 61.
Der Bahnhof in Frei-Laubersheim lag an der 1898 eröffneten Bahnstrecke Sprendlingen–Fürfeld. Sie wurde 1960 stillgelegt. Im nahegelegenen Bad Kreuznach halten Züge der Alsenztalbahn und der Nahetalbahn.
Persönlichkeiten
Alfred Blaufuß (* 15. Juli 1912 Seeba, Thüringen; † 5. Oktober 1995 Frei-Laubersheim), Botaniker, Naturschützer, Schulleiter, Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz 1982.
Bernd Rusinski, (* 1956), Schlagersänger
Siegfried Kärcher (* 4. Oktober 1974), Bildender Künstler, Moldau-Stipendiat des Landes Hessen 2009
Weblinks
Commons: Frei-Laubersheim – Sammlung von Bildern
Geschichte von Frei-Laubersheim auf regionalgeschichte.net