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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Freystadt nicht vorenthalten.
Geschichte
Frühes Mittelalter
Eine erste urkundliche Erwähnung befindet sich im Nürnberger Memorbuch für das Jahr 1298. Anlass war ein Pogrom in Freystadt, das im Zusammenhang mit den sich von Unterfranken her ausbreitenden sogenannten Rintfleisch-Verfolgungen stand. Da Freystadt eine Gründung ex radice (deutsch: von der Wurzel) war, ist anzunehmen, dass ein Großteil der Rechte, die den Ort in den Stadtrang erhoben, bereits mit der Gründung der Siedlung verliehen worden waren. Ein Beleg für den Status als Stadt und das Vorhandensein von Stadtrechten ist eine Urkunde aus dem Jahr 1332,[3] an der sich das Freystädter Siegel befindet. Aufgrund dieses ältesten Nachweises von Stadtrechten – das Führen eines Siegels ist ein solches Recht – wurde 1982 das 650-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte gefeiert.
Mittelalter
Was die einzelnen Herrschaften betraf, denen die Stadt unterstand, so hatte Freystadt als Grenzstadt eine sehr wechselvolle Geschichte. So ging der Ort beim Aussterben des Gründergeschlechts der Herren von Stein (Hilpoltstein) 1384 als Erbe an Sweigker von Hohenfels, der die Stadt aber bereits zwei Jahre später an die (ober-)bayerischen Herzöge verkaufte. Im Jahre 1392 wurde Freystadt als Teil des aus der letzten bayerischen Teilung hervorgegangenen bayerischen Teilherzogtums Bayern-Ingolstadt erwähnt.[4] Im sogenannten bayerischen Krieg, der von den einzelnen wittelsbachischen Linien, aber auch anderen Fürsten vor allem in Nordbayern geführt wurde, erhielt Pfalzgraf Johann von Neumarkt mit dem Vertrag von Lauf 1427 Freystadt, das er bereits um 1420 erobert hatte. Nach dem Tod seines kinderlosen Sohnes Christoph fiel Freystadt als Teil des Territoriums den Pfalzgrafen von Mosbach als Erbe zu. Als diese 1499 ausstarben, kam Freystadt in den Besitz der Pfalzgrafschaft bei Rhein, wo es jedoch nur fünf Jahre verblieb, da es 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg durch Truppen des Markgrafen von Ansbach besetzt wurde. Diesem unterstand es bis ca. 1519 als Pfand, wobei nicht eindeutig ist, ob Freystadt in der Folge kurz Teil des Herzogtums Pfalz-Neuburg wurde oder direkt zur Kurpfalz zurückkam. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Freystadt als Teil der Oberpfalz wieder bayerisch. Georg Christoph von Taupadel ließ die Stadt zerstören. Kurfürst Maximilian I. übergab es dem Feldherrn der Liga, Johann t’Serclaes Graf von Tilly, zu Lehen. Erst beim Aussterben des Geschlechts derer von Tilly kam Freystadt endgültig und unmittelbar wieder unter bayerische Herrschaft.
Neuzeit
Im Dezember 1800 wurde in Freystadt der Räuberhauptmann Franz Troglauer verhaftet.
1888–1960 gab es Personenverkehr auf der Bahnstrecke Greißelbach–Freystadt.
Freystadt im 17. Jahrhundert (aus Merian Topogr.)
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Aßlschwang, Möning, Sondersfeld mit Teilen der am 1. April 1933 aufgelösten Gemeinde Mittelricht, Thannhausen und Thundorf sowie Teile der aufgelösten Gemeinde Oberndorf eingegliedert.
Am 1. Juli 1972 kamen Michelbach und Mörsdorf (vorher im Landkreis Hilpoltstein) sowie Forchheim, Großberghausen, Höfen, Lauterbach und Sulzkirchen (vorher im Landkreis Beilngries) hinzu.[5]
Am 1. Mai 1978 folgte Burggriesbach.[6]
Politik
Stadtratswahl 2014 [7]
Wahlbeteiligung: 73,3 % (+5,4 %p)
%6050403020100
51,1 %8,5 %27,6 %12,7 %
CSUSPDFWFGG
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2008
%p 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8
-6,8 %p
-3,5 %p-2,5 %p+12,7 %p
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Stadtrat
„FGG“ bezeichnet hierbei die Wählergemeinschaft „Freystadt gemeinsam gestalten“, die 2014 zum ersten Mal antrat.
|
CSU |
SPD |
FW/UPW |
FGG |
Gesamt
|
2014 |
10 |
2 |
5 |
3 |
20
|
2008[8] |
12 |
2 |
6 |
|
20
|
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2014 Alexander Dorr (CSU).[9] Sein Vorgänger war seit 1987 Willibald Gailler (CSU), der 2014 zum Landrat gewählt wurde.
Wappen
Das Stadtwappen zeigt im blauen Feld einen silbernen rotgezungten Greif mit einem in silber/blau geteilten Brustschild. Die Stadtfarben sind Blau-Weiß-Blau.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Oberer Turm und Marktplatz
Wallfahrtskirche Maria-Hilf
Freystadt ist eine typische mittelalterliche Planstadt mit regelmäßigem Grundriss. Hauptmerkmal ist die zum Platz erweiterte Marktstraße. Diese wird durch das zentral auf der Straßenachse errichtete Rathaus in die Obere und die Untere Marktstraße geteilt. Die Marktstraße wird durch das Obere und das Untere Tor der mittelalterlichen Stadtmauer abgeschlossen. Beide Stadttore sind noch vorhanden. Die Stadtmauer selbst ist mit Ausnahme eines kleinen, vom hölzernen Wehrgang gekrönten Teilstücks am Oberen Tor nicht mehr vorhanden.
Wallfahrtskirche Maria Hilf
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Freystadt
Natur
Das Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Schwarzachwiesen bei Freystadt.
Bildung
Martini-Schule (Grundschule und Mittelschule)
Grundschule Burggriesbach
Grundschule Möning
Söhne und Töchter der Stadt
Jean-Paul-Égide Martini (1741–1816), deutsch-französischer Komponist
Ernst Schweninger (1850–1924), deutscher Mediziner und Medizinhistoriker, Leibarzt Bismarcks.
Johann Baptist Lerzer (1833–1917), Reichstags- und Landtagsabgeordneter
Guntram Pflaum (1903–1945 vermisst), SS-Führer und Leiter des Lebensborn e. V.
Rudolf Till (1911–1979), Altphilologe und Professor in München und Erlangen
Hanna Ludwig (1918–2014), Opernsängerin
Weblinks
Commons: Freystadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: FreyenStättlein in der Topographia Bavariae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
Freystadt
Eintrag zum Wappen von Freystadt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Freystadt: Amtliche Statistik des LfStat