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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Friesenried nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Die Gründung Friesenrieds geht auf das Jahr 912 zurück. Im Gemeindeteil Blöcktach befand sich die Stammburg der Herren von Schwarzenburg, die von 1230 bis 1408 bezeugt sind. Der Ort Friesenried wurde erstmals im Jahr 1145 durch eine Urkunde erwähnt. Friesenried war vor 1800 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte zum Fürststift Kempten. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Kreiszugehörigkeit
Blöcktach und Friesenried gehörten bis zur Gebietsreform 1972 zum Landkreis Marktoberdorf, seither zum Landkreis Ostallgäu.
Religionen
Friesenried gehörte mit dem Nachbarort Salenwang bis 1810 zur Pfarrei des einige Kilometer entfernten Oberbeuren, die seit der Gründung im Zuge der Missionierung eine der ältesten Pfarreien im Allgäu ist. Die Gottesdienste wurden zunächst in der zwischen Friesenried und Salenwang auf freier Flur gelegenen Pfarrkirche St. Bartholomäus und Cyriakus abgehalten. Nach dem Bau der Kirche St. Joseph im Ort Friesenried kam es 1695 zu einem über 100 Jahre dauernden Streit mit den Salenwangern, die auf das Abhalten der Gottesdienste in der für sie günstiger gelegenen Kirche St. Bartholomäus und Cyriakus pochten. Ab 1816 gab es die Regelung, die Gottesdienste im Winterhalbjahr in St. Joseph in Friesenried und im Sommerhalbjahr in St. Bartholomä abzuhalten. Seit der Neuerrichtung im Jahr 1929 ist St. Joseph die katholische Pfarrkirche für Friesenried und Salenwang.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Blöcktach eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
1961: 1252 Einwohner[2]
1970: 1261 Einwohner[2]
1987: 1399 Einwohner
1991: 1452 Einwohner
1995: 1468 Einwohner
2000: 1541 Einwohner
2005: 1529 Einwohner
2010: 1480 Einwohner
2015: 1533 Einwohner
Friesenried wuchs von 1988 bis 2008 um 91 Einwohner bzw. um etwa sieben Prozent.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit April 2012 Bernhard Huber.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde bezieht sich auf den Siegelentwurf für das Niedergericht Friesenried. Für Friesenried steht links ein abgabelndes schwarzes Kreuz, welches als Gemarkungszeichen gedeutet wird. Für Blöcktach steht ein Zinnenturm, der auf den Burgstall der Herren von Schwarzenburg verweist. Für Salenwang steht das Blatt einer Salweide. Die Farbgebung Schwarz auf Silber der linken Schildhälfte verweist auf einen früheren Wappenentwurf für das Niedergericht Friesenried und auf die Schwarzenburger. Das Rot und Blau der linken Schildseite verweist auf die Farben des Fürststifts Kempten.
Städtepartnerschaften
Seit 1979 bestehen auf Initiative des damaligen Friesenrieder Konrektor Kontakte in die englische Marktstadt North Walsham, welche 1991 durch eine offizielle Städtepartnerschaft der beiden Gemeinden besiegelt wurden. Um die Städtepartnerschaft kümmern sich in North Walsham die „Friends of Friesenried“, und als dessen Allgäuer Gegenpart der Partnerschaftsverein Friesenried-North Walsham, die auch die seit 1981 durchgeführten jährlichen Treffen und Besuche organisieren.
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Friesenried
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 35 und im Bereich Handel und Verkehr 17 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 34 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 485. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 63 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1481 ha. Davon waren 1385 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 55 Kindern
Volksschule: eine mit 22 Lehrern und 402 Schülern
Aschthal
Blöcktach von Süden
Friesenried von Nordosten
Kleinmederschach und Blöcktach
Salenwang
Weblinks
Commons: Friesenried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Eintrag zum Wappen von Friesenried in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Friesenried: Amtliche Statistik des LfStat (PDF; 1,05 MB)