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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Fürfeld nicht vorenthalten.
Geschichte
Der Ort wurde in einer Schenkungsurkunde König Zwentibolds von Lothringen an das Kloster St. Maximin bei Trier 897 als Furnifeld erstmals urkundlich erwähnt.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Fürfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
875
|
1835 |
1.314
|
1871 |
1.080
|
1905 |
1.190
|
1939 |
1.090
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1950 |
1.367
|
1961 |
1.293
|
1970 |
1.389
|
1987 |
1.449
|
2005 |
1.567
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Fürfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl |
SPD |
CDU |
FWG |
BLF |
Gesamt
|
2014 |
5 |
2 |
6 |
3 |
16 Sitze
|
2009 |
9 |
3 |
4 |
– |
16 Sitze
|
2004 |
7 |
5 |
4 |
– |
16 Sitze
|
FWG = Freie Wählergemeinschaft Fürfeld e. V.
BLF = Bürgerliste Fürfeld e. V.
Wappen
Seit 1973 führt die Gemeinde Fürfeld dieses Kommunalwappen. Es folgt in der Gestaltung einem Gerichtssiegel von 1614 und zeigt in Feld 1 (oben links = heraldisch rechts) eine goldene Laubkrone in Rot, in Feld 2 (oben rechts = heraldisch links) 2 Reihen blauer Eisenhutfehs in Silber, in Feld 3 (unten links = heraldisch rechts) einen gespaltenen Adler in Gold, in Feld 4 drei (heraldisch) schrägrechte silberne Schnallen in Rot. Feld 1 und 2 stehen für die Familie von Cronberg, Feld 3 für die Zugehörigkeit zur Reichsritterschaft, Feld 4 für die Boos von Waldeck.
Nicht zu verwechseln mit den Marschällen von Waldeck, die ebenfalls auf der Burg Iben lebten. Doch deren Stamm ist bereits 1553 ausgestorben. 1614 gehörte Iben bereits den Cronbergern, die außerdem in Fürfeld Gerichtsherren waren und daher im Wappen ganz korrekt zweimal präsent sind. Gerichtsherren waren ferner die Boos von Waldeck.
Partnerschaften
Fürfeld unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Crissey im Burgund und Brachstedt in Sachsen-Anhalt.
Bauwerke
Evangelische Pfarrkirche, barocker Saalbau mit älterem Turm
Katholische Kirche St. Aegidius, erbaut 1774–1776 nach Plänen von Peter Reheis Für die Kirche schuf vor 1900 der Glasmaler Alexander Linnemann aus Frankfurt 9 Glasfenster gemäß Werksverzeichnis von 1902.
Gotische Templerkapelle im Hof Iben
Siehe auch:
Liste der Kulturdenkmäler in Fürfeld
Liste der Naturdenkmale in Fürfeld
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Fürfeld gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind 15 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 57 Hektar. Etwa 64 Prozent des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 48 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 66 Hektar.[3]
Verkehr
Fürfeld liegt an der Bundesstraße 420. Im Nordosten befindet sich die Bundesautobahn 61.
Der Bahnhof in Fürfeld war Endpunkt der 1898 eröffneten Bahnstrecke Sprendlingen–Fürfeld. Sie wurde 1960 stillgelegt. Im nahegelegenen Hochstätten halten Züge der Alsenztalbahn.
Persönlichkeiten
Ludwig Baum (1800–nach 1871), großherzoglich-hessischer Bürgermeister zu Fürfeld (1845–1871), Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen zu Darmstadt (1856–1862)
Franz Josef Brunck (1787–1848), großherzoglich-hessischer Bürgermeister zu Fürfeld (1814–1836), Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen zu Darmstadt (1826–1848), Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung (1848)
Heinrich Steitz (1907–1998), evangelischer Theologe
Literatur
Alexander Thon: Fürfeld. In: Jürgen Keddigkeit (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. Band 12/2). Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-927754-48-X, S. 162.
Hans-Joachim Oesterle: Fürfeld. Geschichte eines rheinhessischen Weindorfes. Rhein-Mosel-Verlag, Briedel 1997, ISBN 3-929745-43-7.
Weblinks
Commons: Fürfeld – Sammlung von Bildern
Website der Ortsgemeinde Fürfeld
Seite bei der Verbandsgemeinde
Stefan Grathoff, Daniela Schomisch: Zur Geschichte von Fürfeld. regionalgeschichte.net, 13. Februar 2014