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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Gornsdorf nicht vorenthalten.
Geschichte
Schnitzfigur von Mönch Jordan vor dem Gornsdorfer Rathaus
Die Gornsdorfer Kirche
Das Dorf ist einer weitgehend unbekannten Sage nach um das Jahr 1200 vom Mönch Jordan aus dem Kloster Walkenried gegründet worden. Die ersten Siedler des Ortes waren Harzer (wichtig für Terpentingewinnung) und stammten wahrscheinlich aus dem Südharz. Aus dem anfänglichen Jordanstorf wurde durch Lautverschiebung mit der Zeit Gornsdorf.
Die erste urkundliche Erwähnung entstammt allerdings dem Jahre 1346. Um das Jahr 1500 wurde mit dem Bergbau begonnen. Im Jahre 1630 wurde das Dorf infolge des Dreißigjährigen Krieges zerstört. Gornsdorf blieb über einige Jahrhunderte eine kleine Bauerngemeinde, zählte im 16. Jahrhundert knapp über 100 Einwohner, noch im 18. Jahrhundert etwa 250. Um 1670 kamen die ersten Leineweber und etwas später Bortenweber ins Dorf. Die ersten Strumpfwirker werden im Kirchenbuch 1745 genannt.
Es erfolgt eine schnelle Industrialisierung, vor allem im Bereich der Textilindustrie. Gornsdorf wuchs zu einem Strumpfwirkerdorf heran. Im Jahre 1912 wurde Gornsdorf durch die (1976 wieder stillgelegte) Schmalspurbahn Schönfeld-Wiesa–Meinersdorf an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
Im 19. Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl rasant von 550 (1821) auf 2262 (1890), dann weiter auf 3585 (1931). Das Dorf wuchs die Berghänge hinauf und es entstanden die Siedlungen am Andreasberg (mit Kleingartenanlage), am Badberg und im unteren Ortsteil. Diese Gemeinde hatte sich zur Industriegemeinde gewandelt und liefert sogar Leiterplatten für die Elektronikindustrie bis nach Kanada und Japan.
Die Gemeinde war bis zu deren Auflösung Teil der Verwaltungsgemeinschaft Auerbach mit Sitz in Auerbach (Erzgebirge).
Einwohnerentwicklung
1643 bis 1985
1643 – 0150
1701 – 0180
1832 – 0733
1855 – 1.113
1880 – 1.788
1890 – 2.178
1930 – 3.585
1947 – 3.850
1979 – 2.950
1985 – 2.560
|
1988 bis 1999
1988 – 2.457
1990 – 2.401
1992 – 2.275
1993 – 2.253
1994 – 2.278
1995 – 2.309
1996 – 2.369
1997 – 2.400
1998 – 2.382
1999 – 2.349
|
2000 bis 2012
2000 – 2.356
2001 – 2.333
2002 – 2.334
2003 – 2.300
2004 – 2.282
2005 – 2.263
2006 – 2.238
2007 – 2.211
2009 – 2.158
2012 – 2.064
|
ab 2013
2013 – 2.026
|
Quelle ab 1985: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen mit Gebietsstand Januar 2007
Siegel von Gornsdorf
Politik
Gemeinderat
Gemeinderatswahl 2014[2]
Wahlbeteiligung: 50,8 %
%50403020100
46,3 %34,6 %19,1 %
CDUFWLinkeVorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
CDU: 6 Sitze
Freie Wähler: 4 Sitze
LINKE: 2 Sitze
Bürgermeister
Im September 2013 wurde Andrea Arnold zur Bürgermeisterin gewählt.[3]
Ortspartnerschaft
Gemeinde Bernried in Niederbayern
Gemeinde Lubenec Tschechien
Wirtschaft und Infrastruktur
Gornsdorf verfügt über eine Vielzahl von kleinen und mittelständischen Unternehmen aus allen Wirtschaftssektoren. Größter Arbeitgeber im Ort ist die 1956 gegründete und 1993 reprivatisierte KSG Leiterplatten GmbH.
Bildung
In der Gemeinde befindet sich ein Kindergarten und eine Grundschule. Seit 1992 gibt es in Gornsdorf keine Bildungseinrichtung für den Sekundarbereich mehr. Schüler dieser Jahrgangsstufen besuchen entweder die Mittelschulen in Auerbach oder Thalheim bzw. Burkhardtsdorf oder die Gymnasien in Thum, Stollberg oder Zwönitz.
Verkehr
Bahnhof Gornsdorf, Güterschuppen (2016)
Autobahn und Bundesstraßen
Gornsdorf liegt südlich der B 180, welche durch die Nachbargemeinde Burkhardtsdorf führt. Die A 72 und ihre Anschlüsse Stollberg-Nord und Stollberg-West sind ca. 8 km entfernt.
ÖPNV
Die Gemeinde Gornsdorf ist durch drei Buslinien an das ÖPNV-Netz des Verkehrsverbundes Mittelsachsen angeschlossen.
Die Bahnlinie Chemnitz–Aue (Zwönitztalbahn) führt durch die Nachbargemeinde Burkhardtsdorf. Der nächstgelegene Bahnhof dieser Strecke befindet sich im Burkhardtsdorfer Ortsteil Meinersdorf. Zwischen 1912 und 1976 hatte der Ort einen Bahnhof und einen Haltepunkt an der Schmalspurbahn Schönfeld-Wiesa–Meinersdorf.
Sehenswürdigkeiten
Strumpfmuseum
Volkshaus
Goethehain
Naturbad
Ev.-luth. Kirche
Pechhütte
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
1933: Carl August Uhlmann (1853–1940), Strumpffabrikant
?: Dr. med. Schröpfer
2006: Walter Hunger (1924–2007), langjähriger Vorsitzender des örtlichen Schnitzvereins
2008: Herbert Uhlig (* 1926), Lehrer und Ortschronist
Söhne und Töchter der Gemeinde
Kurt Drummer (1928–2000), Fernsehkoch und Chefkoch in der DDR
Paul-Heinz Dittrich (* 1930), Komponist
Werner Pfüller (* 1931), Jazzmusiker
Literatur
Gorndorf, Gornsdorf. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 3. Band. Schumann, Zwickau 1816, S. 272.
Weblinks
Commons: Gornsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Gornsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Homepage der Gemeinde Gornsdorf