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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Grettstadt nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zum 19. Jahrhundert
Grettstadt wird das erste Mal 880 urkundlich erwähnt. In Schenkungsurkunden um 1100 wird mehrmals der Edelfreie „Sigeloch von Grezzistat“ genannt, zu dessen Besitz auch Korb bei Mockmühl zählte.[3][4] Im Zweiten Markgrafenkrieg (1552–1554) wurde Grettstadt, wie viele andere fränkische Siedlungen, geplündert und niedergebrannt[5]. Als Teil des Hochstiftes Würzburg, das ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis gehörte, wurde Grettstadt 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern zurückfiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahre 1870 lebten in den damals 117 Wohngebäuden Grettstadts 169 Familien, von denen alle ausschließlich katholisch waren.[6]
Religionen
Römisch-katholisch
Grettstadt: Pfarrei St. Peter und Paul, wird von Unterspiesheim betreut
Obereuerheim: Pfarrei St. Laurentius
Untereuerheim: Kuratie St. Gallus, von Obereuerheim betreut
Dürrfeld: Filiale Mariä Geburt der Pfarrei Pusselsheim
Evangelisch
Das gesamte Gemeindegebiet wird durch die evangelische Kirchengemeinde Gochsheim betreut; es gibt keine evangelischen Kirchengebäude im Gemeindegebiet.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dürrfeld eingegliedert.[7] Am 1. Mai 1978 kamen Obereuerheim und Untereuerheim hinzu.[8]
Einwohnerentwicklung
1838: 0500 Einwohner[9]
1870: 0662 Einwohner[6]
1961: 3178 Einwohner[8]
1970: 3346 Einwohner[8]
1987: 3527 Einwohner
1991: 3709 Einwohner
1995: 3887 Einwohner
2000: 4115 Einwohner
2005: 4165 Einwohner
2010: 4121 Einwohner
2015: 4211 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Ewald Vögler (Freie Wähler).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vor dem Rathaus steht eine jahrhundertealte, pyramidenförmig geleitete Tanzlinde mit Steinpfeilern und darüber liegendem Holzgestell. Ihre Besonderheit besteht im mehrstufigen Kronenschnitt, der es ermöglichte, auf dem ersten Stockwerk eine Kapelle einzurichten, darunter wurde getanzt. Unter anderem wurde die Linde auch als Gerichtsbaum (Galgenbaum) benutzt, an dem Übeltäter gehängt wurden. Den Ortsausgang Grettstadts ziert eine weitere siebenstufig geleitete Linde.[10]
Altes Rathaus, 1590
Stufenlinde, 1752
Katholische Pfarrkirche
St. Peter und Paul
Langhaus 1766 bis 1769
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Grettstadt
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 2003 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zwölf, im produzierenden Gewerbe 285 und im Bereich Handel und Verkehr 104 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 63 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1523. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2003 46 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2096 Hektar. Dies entspricht etwa 60 Prozent der gesamten Gemeindefläche.
Verkehr
Grettstadt liegt wenige Kilometer von der Autobahn A 70 entfernt und ist mit dem Bus an Schweinfurt angebunden. Dort liegt auch der nächste Bahnhof. Die nächstgelegenen Flughäfen sind in Nürnberg (100 km), Frankfurt am Main (176 km) und München (263 km).
Ferner liegt Grettstadt an der Bahnstrecke Kitzingen–Schweinfurt, die jedoch sehr selten befahren wird.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2003):
175 Kindergartenplätze mit 156 betreuten Kindern, davon 25 halbtags, in Grettstadt und in den Gemeindeteilen Ober- und Untereuerheim
Volksschule mit neun Lehrern und 194 Schülern
Weblinks
Commons: Grettstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Homepage der Gemeinde Grettstadt
Eintrag zum Wappen von Grettstadt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Grettstadt: Amtliche Statistik des LfStat