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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Großmölsen nicht vorenthalten.
Geschichte
Der Ort wurde bereits 775 durch Karl den Großen ersturkundlich erwähnt und konnte somit im Jahre 2000 seine 1225-Jahr-Feier begehen.[2]
Der Gramme-Übergang der Via Regia war wohl der Grund zum Bau der Burgstelle, die sich am nordwestlichen Ortsrand befand. Hier ist der Name „Hofgarten“ erhalten. 775 wurde die Burg als königlicher Besitz Molinhusos erwähnt.[3] Sie war später im Besitz derer von Gruneberg. Ende des 19. Jahrhunderts fanden sich noch Spuren eines Wallgrabens. Zur gleichen Zeit stand an der Ostseite des Dorfes ein Tor mit Rundbogen.
Die Kirche ist dem Heiligen Bonifatius geweiht, was auf ein sehr hohes Alter hinweist.
Aus Grossenmulhusen wurde Grossmühlhausen und dann Großmölsen. Der Ort gehörte bis 1489 zum wettinischen Amt Buttelstedt.[4] Anfang des 17. Jahrhunderts gehörte Großmölsen mit Schwansee, Großrudestedt und Kleinrudestedt zur „Vogtei Schwansee“, die ab 1664 Teil des Amts Großrudestedt war. Seit 1672 gehörte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Eisenach und ab 1741 zu Sachsen-Weimar-Eisenach. 1816 wurde Großmölsen dem neu gegründeten Amt Vieselbach angegliedert, das 1850 im Verwaltungsbezirk Weimar des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach aufging.
Die Kirche und einige benachbarte Objekte wurden 1998 als Ensemble unter Denkmalschutz gestellt.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl:
1994 – 271
1995 – 271
1996 – 282
1997 – 281
1998 – 278
1999 – 278
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2000 – 277
2001 – 271
2002 – 275
2003 – 278
2004 – 270
2005 – 268
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2006 – 261
2007 – 256
2008 – 255
2009 – 249
2010 – 242
2011 – 223
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2012 – 218
2013 – 217
2014 – 213
2015 – 218
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Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Großmölsen setzt sich aus sechs Ratsfrauen und -herren zusammen.
Freie Wähler: 4 Sitze
FFw Großmölsen: 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Tobias Ballin wurde am 20. März 2011 wiedergewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirche St. Bonifatius, die mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erneuert wurde. Der Turm wurde 2009–2010 saniert, im Juli 2010 erfolgte die Weihe der Glocke eines unbekannten Spenders.
Kirchhof mit alten Grabsteinen
Kriegerdenkmal (1914–1918) vor dem Eingang zur Kirche, das in Form eines Waidmühlsteins gestaltet wurde
Denkmal mit originalem Waidmühlstein in Ortsmitte, das im Jahre 2000 zur 1225-Jahr-Feier errichtet wurde
Am 1. Mai wird ein traditionelles Maifeuer veranstaltet, eine Kirmes findet zwei Wochen nach Pfingsten statt.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Großmölsen
Wirtschaft
Agrargenossenschaft Kerspleben
Östlich des Ortes verlaufen Hochspannungsleitungen und die Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle.
Persönlichkeiten
Der Arzt Christian Ernst Endter wurde am 16. August 1693 in Großmölsen geboren.
Literatur
Frank Störzner: Grossmölsen 775–2000. Festschrift 1225 Jahre Ortsgeschichte. Gemeindeverwaltung Großmölsen u. a., Großmölsen u. a. 2000, S. 96.
Weblinks
Commons: Großmölsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien