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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Gülzow-Prüzen nicht vorenthalten.
Geschichte
Die Gemeinde Gülzow-Prüzen entstand am 13. Juni 2004 durch den Zusammenschluss der vormals eigenständigen Gemeinden Gülzow und Prüzen.[2] Bis Ende 2004 gehörte die Gemeinde dem zu diesem Termin aufgelösten Amt Steintanz-Warnowtal an.
Gülzow wurde 1333 erstmals urkundlich erwähnt. Das 1782 errichtete Gutshaus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil umgebaut. Letzter Besitzer bis 1945 war die Lochow Gesellschaft. Das Gebäude ist erhalten und saniert. Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Langensee und Wilhelminendorf eingegliedert.
Karcheez war ebenfalls ein Gut. Das sanierte Gutshaus ist von einem Park umgeben.
Langensee: Das Gut mit klassizistischem Gutshaus von 1798 (heute Ferienwohnungen) wurde in den 1930er Jahren aufgesiedelt.
Prüzen wurde 1351 erstmals urkundlich erwähnt. Das Gut Prüzen war u. a. im Besitz der Familien von Bülow (1366–1812), Satow (1812–1882), Ernst/Graf von Schlieffen (1882–1916) und Bronsart von Schellendorff. Das Gutshaus Prüzen war ein eingeschossiges Gebäude, wohl aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.[3] Die Gemeinde Prüzen entstand am 1. Juli 1950 durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Groß Upahl, Hängerfelde und Tieplitz.
Groß Upahl wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt, als das Dorf mit 20 Hufen zum Kloster Dobbertin kam. 1820 wurde auf dem Pachtgut die Leibeigenschaft aufgehoben. Seit 1945 wurden Neubauernstellen geschaffen und am 12. November 1957 die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) „7. November“ gegründet. 1976 erfolgte der Zusammenschluss der LPG „7. November“ mit der LPG „Einigkeit“ Karcheez.[4]
1974 verkaufte die Gemeinde Prüzen den Pfarrhof von Groß Upahl an die Stephanusstiftung. Diese richtete nach der Rekonstruktion ein Freizeitheim für behinderte Kinder und Jugendliche ein. Seit 1988 wurde diese Einrichtung zu einer Nachsorgeeinrichtung für Suchtkranke. Seit 1991 ist die Stadtmission Schwerin Träger der Einrichtung.[5]
Tieplitz: Gutsbesitzer waren u. a. die Familien von Parkentin (ab 1605), von Bredow (1738–1767), von Elderhorst (ab 1773), von Behr-Negendank (ab 1791), von Pritzbuer (ab 1792), Fürst Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe (1794–1847), von Bassewitz (ab 1871), Eduard Dubbers (ab 1900), Kuno Brinkmann (ab 1909), von Holstein (ab 1937) und von Laer. Das Gutshaus stammt von 1793 mit späteren An- und Umbauten.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Rot ein goldenes Nesselblatt belegt mit 11 roten Kugeln (3:3:3:2).“
Das Nesselblatt stammt aus dem Wappen des ehemaligen Fürstentums Schaumburg-Lippe, welches hier Ländereien besaß. Die Kugeln auf dem Nesselblatt sind dem Wappen der Familie von Bülow entlehnt, die in der Zeitspanne vom 14. bis zum 19. Jahrhundert Grundbesitzer einiger Dörfer war. Statt der ursprünglich 14 Kugeln auf dem Wappen der Bülows wurden elf verwendet, diese stehen symbolisch für die Anzahl der Dörfer der Gemeinde.
Das Wappen, das durch einen Hobby-Heraldiker in Zusammenarbeit mit einer Heraldikerin des Schweriner Staatsarchivs entstand, wurde am 6. Oktober 2008 durch Lorenz Caffier, Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, durch Übergabe des Wappenbriefes genehmigt.[6][7]
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Gülzow-Prüzen
Dorfkirchen in Groß Upahl (erste Erwähnung 1357)[8], Karcheez (erste Erwähnung 1234)[9] und Parum. Letztere ist dem Heiligen Laurentius geweiht und besitzt eine Orgel aus der Werkstatt von Friedrich Ladegast (1891).
Gutshaus Gülzow von 1782; eingeschossiges, 11-achsiges Backsteingebäude mit Mansarddach und zweigeschossigem Mittelrisalit im klassizistischen Stil in der Mitte des 19. Jahrhunderts umgebaut, heute Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe.
Gutshaus Tieplitz von 1793 mit späteren An- und Umbauten
Dorfkirche in Groß Upahl
Dorfkirche in Karcheez
Dorfkirche in Parum
Gutshaus Gülzow
Verkehrsanbindung
Im Ortsteil Prüzen kreuzt die Verbindungsstraße von Bützow nach Goldberg die Bundesstraße 104 von Schwerin nach Güstrow. Nahe dieser Kreuzung haben sich viele Firmen und Geschäfte auf einem 12 Hektar großen Gewerbegebiet niedergelassen. Von den nahen Städten Bützow und Güstrow bestehen Bahnverbindungen in alle Richtungen.
Söhne und Töchter
Prüzen
Cuno von Rodde (1857–1927), Großherzoglich mecklenburg-schwerinscher Forstmeister, Genealoge und Heraldiker
Groß Upahl
Hans Joachim Langmann (* 1924), deutscher Unternehmer und ehemaliger Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
Weblinks
Commons: Gülzow-Prüzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Gülzow-Prüzen im SIS-Online. Statistisches Informationssystem.