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Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Habach wurde in der Lebensbeschreibung des hl. Ulrich um 983 erstmals erwähnt. Ein St. Ulrich geweihtes Kloster wurde durch Graf Norbert von Hohenwart im 11. Jahrhundert wohl als Chorherrenstift gegründet. Am 23. April 1330 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer an Habach wie auch an weitere 16 oberbayerische Klöster und Stifte das Hofmarksrecht. Habach gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Weilheim des Kurfürstentums Bayern. Das Kloster Habach und dessen offene Hofmark wurden 1802 säkularisiert. Habach und Dürnhausen bildeten die im Jahr 1818 gegründete Gemeinde Habach.
Verwaltungsgemeinschaft
Im Jahr 1978 wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform die Verwaltungsgemeinschaft Habach mit den Gemeinden Antdorf, Sindelsdorf und Obersöchering eingerichtet.[4]
Etymologie
Auf die erste Erwähnung Habachs 983 in der Lebensbeschreibung des Hl. Ulrich als Monasterium Hewibahc folgt eine weitere im Jahr 1073 als „Hegibach […] ad fontem ubi Maior Hegibach oritur“ (deutsch „Hegibach bei der Quelle, wo der Größere Hegibach entspringt“). Es folgen Belege Habachs als Heibach (1083), Hegibach (1085), Hegebach (1173–1175), Heibach (1190–1192), Haibach (ca. 1260), Hevbach (1312), Haebach (1335) und schließlich 1399 als Habach.
Das Bestimmungswort des ursprünglichen Gewässernamens lautete wohl *hegi, althochdeutsch für Hecke; also bedeutet Habach Heckenbach.[5]
Einwohnerentwicklung
Jahr |
1840 |
1871 |
1900 |
1925 |
1939 |
1950 |
1961 |
1970 |
1987 |
1991 |
1995 |
2000 |
2005 |
2010 |
2015
|
Anzahl der Einwohner[6] |
428 |
379 |
409 |
510 |
480 |
788 |
640 |
567 |
723 |
792 |
812 |
934 |
1052 |
1196 |
1151
|
Politik
Gemeinderat
Kommunalwahl 2014
%6050403020100
22,5 %58,5 %19 %
CSUaUWGbDÜLc
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2008
%p 25 20 15 10 5 0 -5-10-15-20-25-30-35-40-45
+22,5 %p
-41,5 %p+19 %p
CSUaUWGbDÜLcVorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:a CSU/Parteiloseb Unabhängige Wählergemeinschaft Habach-Dürnhausenc Dürnhausner Liste
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe – Dunkel
Ergebnisse der Gemeinderatswahlen
Partei/Liste
|
Wahl 2014[7]
|
Wahl 2008[8]
|
Wahl 2002[9]
|
Stimmenanteil |
Sitze |
Stimmenanteil |
Sitze |
Stimmenanteil |
Sitze
|
CSU/Parteilose |
22,5 % (+22,5) |
3 (+3) |
|
|
|
|
UWG1 |
58,5 % (−40,4) |
7 (−5) |
98,9 % (−0,2) |
12 (±0) |
100,0 % |
12
|
Dürnhausner Liste |
19,0 % (+19,5) |
2 (+2) |
|
|
|
|
ohne Wahlvorschlag |
|
|
1,1 % (+1,1) |
0 |
|
|
Gesamt |
100 % |
12 |
100 % |
12 |
100 % |
12
|
Wahlbeteiligung |
67,8 % (-1,9) |
69,7 % (-2,5) |
72,2 %
|
Bürgermeister
Während der Zeit des Chorherrenstifts Habach (1073–1802) hatte der jeweilige Propst quasi die politische Führung inne. Von 1802 bis 1818 lag diese beim Gemeindeobmann, bis 1871 beim Gemeindevorsteher und anschließend schließlich beim Bürgermeister.
Folgende Personen übten die Ämter aus:[10]
Amtszeit |
Name |
Partei |
Beruf |
Anmerkung
|
1802–1805 |
Andrä Karl |
|
Bauer |
Reindlbauer
|
1805–1814 |
Nikolaus Neuner |
|
Bauer |
Lenzschuster
|
1815–1823 |
Adam Neuner |
|
Bauer |
Lenzschuster
|
1824–1827 |
Josef Schwab |
|
Bauer |
Kramer
|
1828–1833 |
Kaspar Mayr |
|
Bauer |
Weber
|
1833–1848 |
Josef Kirnberger |
|
|
|
1848–1851 |
Josef Schwab |
|
Bauer |
Kramer
|
1851–1854 |
Felix Kirchmayer |
|
Bauer |
Maurer
|
1854–1860 |
Andreas Reßler |
|
Bauer |
Zukler
|
1860–1869 |
Johann Promberger |
|
Bauer |
Wagner
|
1870–1882 |
Johann Jakob Schöttl |
|
Bauer |
Kailer
|
1882–1888 |
Ignaz Freisl |
|
Bauer |
Jaudenmühler, Ehrenbürger
|
1888–1894 |
Ignaz Kölbl |
|
Bauer |
Baur
|
1894–1900 |
Emmerich Schwaiger |
|
|
|
1900–1919 |
Franz Promberger |
|
Bauer |
Wagner
|
1919–1934 |
Johann Freisl |
|
Bauer |
Bäcker
|
1934–1945 |
Peter Führmann |
|
|
|
1945–1972 |
Ulrich Sonner |
|
Bauer |
Greinwald, Ehrenbürger
|
1972–1990 |
Josef Plinganser |
|
|
|
1990–2000 |
Albert Metzler |
CSU/FW |
|
|
2000–2008 |
Josef Neuner |
|
|
ohne Wahlvorschlag
|
seit 2008 |
Michael Strobl jun. |
UWG1 |
|
|
1 Unabhängige Wählergemeinschaft Habach-Dürnhausen
Gemeindefinanzen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2011 864.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 192.000 €.[6]
Wappen
Blasonierung: „In Blau ein silberner Regenbogen, darüber ein silbernes Ulrichskreuz, beseitet rechts von einer goldenen Ähre, links von einem senkrechten goldenen Eichenblatt, darunter ein goldenes Mühlrad.“ Das Wappen führt die Gemeinde seit dem 19. Juni 1987.[11]
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Habach
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 2011 insgesamt 403, am Arbeitsort waren es insgesamt 99. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine Betriebe mit 20 oder mehr Mitarbeitern, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2010 22 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 416 ha. Davon waren 350 ha Wiesen und Weiden.[6]
Verkehr
Habach liegt an der Bundesstraße 472, die ca. 3,5 km östlich des Ortes auf die A 95 trifft. Außerdem zweigt von der Bundesstraße die Staatsstraße 2038 nach Iffeldorf ab. Der Ort ist auch mit den Buslinien 9654 und 9617 des RVO erreichbar.[12]
Dorfladen
Seit Mai 2012 existiert in Habach ein Dorfladen, der die Nahversorgung mit Lebensmitteln und anderen Waren sicherstellt. Rund 200 Familien des Dorfes sind an dem Unternehmen beteiligt.[13][14]
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2011):[6]
Kindergärten: 74 Kindergartenplätze mit 66 Kindern
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter von Habach
Hans Denck (1495–1527), deutscher Theologe und Täufer
Personen, die in Habach gewirkt haben
Wolfgang van Elst (* 1962), Bildhauer
Ehrenbürger
Folgenden Personen wurde die Ehrenbürgerwürde verliehen:[15]
Name |
Lebensdaten |
Anmerkung
|
Ignaz Freisl |
1867–1952 |
Mühlenbesitzer, Jaudenmühle, Bürgermeister von 1882 bis 1888
|
Josef Hammerl |
1868–1948 |
Pfarrer von 1898 bis 1948
|
Ulrich Sonner |
1870–1962 |
Ökonomierat
|
Eugen Job |
1898–1984 |
Pfarrer von 1948 bis 1984
|
Ulrich Sonner |
1901–1976 |
Bürgermeister von 1945 bis 1972
|