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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Hebertshausen nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der Hauptort Hebertshausen kann auf eine über 1200-jährige Geschichte zurückblicken, eine erste urkundliche Erwähnung ist zwischen 783 und 789 zu datieren. Hofkammerpräsident Dr. Johann Mandl, dessen Familie seit dem 17. Jahrhundert in der Gegend begütert war, erwarb 1625 den Sitz Deutenhofen, der 1627 durch Kurfürst Maximilian I. zur geschlossenen Hofmark erhoben wurde. 1654 wurde noch das bisher landgerichtische Dorf Hebertshausen in die Hofmark einbezogen. Die Freiherren von Mandl blieben bis zum Verkauf an die Grafen von Spreti im Jahr 1834 im Besitz des Deutenhofener Schloßes. Die Grafen von Spreti hatten bereits seit 1771 die Hofmark (seit 1820 Patrimonialgericht) Unterweilbach inne, die von etwa 1679 bis 1738 ebenfalls der Familie Mandl gehört hatte. Die Filialkirche Mariä Geburt in Unterweilbach birgt deshalb die Epitaphien von Graf Hieronymus von Spreti (1695–1772) und seiner Gattin Maria Caroline Charlotte von Spreti, geb. von Ingenheim (1704–1749), ehemalige Favoritin des Kurfürsten bzw. Kaisers Karl Albrecht von Bayern, mit dem zusammen sie auch einen Sohn hatte der das Adelsgeschlecht der Grafen von Holnstein aus Bayern begründete.[3] Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
19. bis 21. Jahrhundert
Bis 1848 war die Gemeinde allerdings eine Patrimonialgemeinde. 1971 wurde die Gemeinde Ampermoching nach Hebertshausen eingegliedert.
Anfang November 2011 wurden im Zuge der Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet „Ampermoching Ost IV“ Reste einer keltischen Siedlung aus der Latènezeit (5.-1. Jahrhundert v. Chr.) entdeckt. In erster Linie handelt es sich um Pfostenabdrücke von mindestens drei Holzhäusern sowie einige zeittypische Keramikscherben. Den entdeckten Gebäudegrundrissen zufolge lässt sich die Fundstelle in das 3. oder 2. Jahrhundert v. Chr. datieren.[4][5]
Schießplatz
Gedenktafeln für 4 der vielen Opfer
Ab Anfang September 1941 bis in das Folgejahr wurden auf dem damaligen SS-Schießplatz Hebertshausen (auf dem Gemeindegebiet Dachau) als Folge des Kommissarbefehls ca. 4.000 sowjetische Kriegsgefangene[6] – hauptsächlich Offiziere, kommunistische Funktionäre und Juden – von der SS durch Hinrichtungs-Pelotone ermordet. Heute erinnert eine Gedenkstätte an dieses Verbrechen.
Eingemeindungen
Gemeinde |
Einwohner (1970) |
Eingemeindungs- datum |
Bemerkungen
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Ampermoching
|
787
|
01.07.1971[7]
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Amperpettenbach
|
346
|
01.01.1972[7]
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Eingliederung von 75 der 346 Einwohner (Sulzrain und Gänsstall) Umgliederung der übrigen Ortsteile nach Haimhausen
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Prittlbach
|
396
|
01.05.1978[8]
|
|
Unterweilbach
|
191
|
01.07.1972[7]
|
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Einwohnerentwicklung
1961: 2958 Einwohner
1970: 3292 Einwohner
1991: 4493 Einwohner
1995: 4671 Einwohner
2000: 4791 Einwohner
2005: 5209 Einwohner
2010: 5321 Einwohner
2015: 5484 Einwohner
2017: 5746 Einwohner
Wappen
Das Wappen ist ein stilisierter nach links schauender Steinbock, der über einer blauen Welle thront. Diese blaue Welle stellt den Verlauf des Flusses Amper dar, die durch das gesamte Gemeindegebiet fließt. Der Steinbock wurde 1985 zum offiziellen Wappen ernannt, da er in beiden Wappen der prägenden Adelsfamilien aus Hebertshausen, von Mandl in Deutenhofen und von Spreti in Unterweilbach vorhanden war.
Gemeindepartnerschaften
Ungarn Ungarn: Hebertshausen hat seit 1994 mit Lókút (Rossbrunn; nördlich von Veszprém) eine Partnergemeinde. In Hebertshausen wohnen viele Lókúter Aussiedler.
Bauwerke
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Hebertshausen
Wirtschaft und Infrastruktur
Auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich ein Ölfeld.
Es handelt sich hierbei um eines der beiden einzigen Ölfelder in Bayern, die derzeit (2008) ausgebeutet werden.
Verkehr
Hebertshausen hat über einen eigenen S-Bahnhof Anschluss an die Linie S2 der S-Bahn München.
Söhne und Töchter der Stadt
Georg Schallermair (1894–1951), SS-Hauptscharführer im Außenkommando Mühldorf
Christoph Hillenbrand (* 31. August 1957), Regierungspräsident, Regierung von Oberbayern
Literatur
Gerhard Hanke: Die Siedlungsgeschichte der Gemeindeteile von Hebertshausen. In: Amperland. 1985, S. 82–117.