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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Helbedündorf nicht vorenthalten.
Geschichte
Aus der Eisenzeit belegen Scherbenreste die Nutzung des Umlandes der späteren Burganlage im oberen Helbetal. Diese mehrteilige Burganlage bei Großbrüchter war mit Steilhängen und Wällen sowie Gräben geschützt. Sie wurde zum Schutz des Klosterhofes Helbe gebaut.
An der Westseite des Ortes Keula befinden sich Reste einer Burg. Sie hatte wohl die Aufgabe, die damalige Straße über den Dün in Richtung Mühlhausen zu kontrollieren und zu schützen. Zudem wird 967 ein ottonisches Königsgut erwähnt, das Kaiser Otto II. dem Kloster Fulda schenkte. Auch das war zu schützen. Im Mittelalter war die Burg Keula Amtssitz der Honsteiner, dann der Schwarzburger. 1772 und 1811 wurden Teile der Burg abgetragen. Von der Anlage sind der Südflügel, Teile des Wassergrabens, Keller und Reste der Außenmauer erhalten.[3]
Die Gründung der Gemeinde erfolgte am 25. November 1993 durch Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Holzthaleben, Keula, Friedrichsrode und Großbrüchter.[4] Am 22. Juli 1995 kam auch Toba hinzu.[5] Am 2. September 1995 wurde zudem noch Kleinbrüchter (mit Peukendorf) eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
1994 – 2428
1995 – 3039
1996 – 3024
1997 – 3026
1998 – 3036
1999 – 3007
|
2000 – 2993
2001 – 2974
2002 – 2928
2003 – 2889
2004 – 2847
2005 – 2827
|
2006 – 2811
2007 – 2747
2008 – 2721
2009 – 2636
2010 – 2611
2011 – 2530
|
2012 – 2471
2013 – 2471
2014 – 2376
2015 – 2347
|
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Der Gemeinderat von Helbedündorf besteht aus 14 Mitgliedern. Seit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 setzt er sich wie folgt zusammen:
Partei / Liste |
Stimmenanteil 2014 |
Sitze 2014 |
Sitzgewinn/-verlust |
Stimmenanteil 2009 |
Sitze 2009
|
CDU |
53,2 % |
8 |
+1 |
49,1 % |
7
|
SPD (2014 zusammen mit Die Linke) |
33,0 % |
4 |
+1 |
25,5 % |
3
|
Freie Wähler |
07,1 % |
1 |
±0 |
08,0 % |
1
|
Freiwillige Feuerwehr Kleinbrüchter |
06,7 % |
1 |
±0 |
05,9 % |
1
|
Die Linke |
nicht angetreten |
– |
-2 |
11,5 % |
1/(2)1
|
1Der Partei Die Linke standen entsprechend dem Wahlergebnis zwei Sitze zu. Da sie aber nur eine Kandidatin aufgestellt hatte, bleibt der zweite Sitz unbesetzt.
Wappen
Das Wappen wurde am 28. Februar 1995 durch das Thüringer Landesverwaltungsamt genehmigt.
Blasonierung: „In Grün über goldenem Wellenschildfuß, darin über einem roten Roßkamm eine rote liegende Streugabel, eine goldene wachsende Buche.“
Die stilisierte Buche steht stellvertretend für den typischen Baumbestand der Gemeinde und die grüne Farbe des Schildgrundes für die natürliche Umgebung bzw. die Hainleite. Der Wellenschnitt symbolisiert das Flüsschen Helbe. Die langjährige Zugehörigkeit der Ortsteile Großbrüchter, Holzthaleben und Keula zum früheren Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen wird ähnlich dem Regalienfeld im Fürstenwappen durch die rote Streugabel und den roten Rosskamm im goldenen Feld versinnbildlicht.[6]
Das Wappen wurde von dem Heraldiker Frank Jung gestaltet.
Sehenswürdigkeiten
Blick auf den Ortsteil und Sender Keula
Sehenswert ist das sanierte Fachwerkhaus-Ensemble im Gemeindeteil Großbrüchter mit ihrer 1989 vor dem Verfall geretteten St. Spiritus-Kirche. Das Backhaus im Ortsteil Holzthaleben beherbergt das Heimatmuseum, dort steht auch eine über 300 Jahre alte Pestlinde. Im Helbetal liegen historische Grenzsteine, die damals das preußische Gebiet vom schwarzburgischen getrennt hatten. Auch ein steinernes Sühnekreuz, die „Steinerne Jungfrau“ steht dort. Über dem Hebetal finden sich die Ruinen der Helbeburg, deren Bau auf die Bronzezeit zurückgeht. Sehenswert ist auch die Wasserburg Keula im Gemeindeteil Keula. In dem Schluss mit Hofgarten und Turm residierte Graf Anton Günther II. Im Ortsteil Kleinbrüchter steht ein Kriegerdenkmal in Gedenken an Gefallene im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Bedeutend ist die historische Kirche im Ortsteil Toba.
Wirtschaft und Verkehr
Schwerpunkte der Wirtschaft sind das Handwerk und die Land- und Forstwirtschaft. Überregionale Bedeutung erlangte der Kunsthof Friedrichsrode.
In Keula betreibt die Deutsche Telekom AG eine Sendeanlage für UKW-Rundfunk.
Die etwas abseits gelegene Gemeinde ist über mehrere Landesstraßen mit den benachbarten Städten verbunden. Die von Ebeleben aus durch das Gemeindegebiet führende Bahnstrecke Greußen–Keula wurde mit dem Ende der Kaliindustrie auf dem Dün stillgelegt.
Persönlichkeiten
Johann Christian Ernesti (* 13. Februar 1695 in Großbüchter; † 12. Oktober 1769 in Langensalza), Theologe
Johann Christoph Ernesti (* 11. Januar 1662 in Keula /Schwarzburg; † 11. August 1722 in Bad Tennstedt) Theologe.