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Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Hemau gehörte 1138 mit weiteren Besitzungen auf dem Tangrintel zur Ausstattung des Klosters Prüfening, das dieses Gebiet von dem Bamberger Bischof Otto I. verliehen bekommen hatte. Diese Grundherrschaft konnte Prüfening bis zur Säkularisation aufrechterhalten. Entsprechend war die Pfarrei Hemau von 1125 bis 1803 eine Propstei des Klosters Prüfening. 1305 wird Hemau anlässlich der Belehnung an Herzog Ludwig II. durch Bischof Wulfing von Bamberg erstmals als Stadt (oppidum) erwähnt, wobei die Stadterhebung vermutlich bereits früher durch die Grafen von Hirschberg, welche die Vogtei über den Tangrintl innehatten, erfolgte.[3] Im Jahr 1818 wurde die politische Gemeinde gegründet.
21. Jahrhundert
Im Jahr 2005 feierte Hemau das Jubiläum zum 700-jährigen Bestehen mit vielen Veranstaltungen.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Berletzhof, Kollersried, Neukirchen, Pellndorf und Thonlohe eingegliedert.[4] Am 1. Mai 1978 kamen Aichkirchen, Hohenschambach, Klingen, Langenkreith sowie große Teile der aufgelösten Gemeinden Haag und Laufenthal mit dem am 1. Juli 1894 eingemeindeten Beilnstein hinzu.[5]
Politik
Altes Rathaus der Stadt Hemau
Neues Rathaus der Stadt Hemau
Stadtrat
Der Stadtrat hat 20 Mitglieder.
CSU 11 Sitze
SPD 3 Sitze
FW 6 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 16. März 2014)
Wahlbeteiligung:
Stimmberechtigte: |
6856
|
Wähler: |
4042
|
Wahlbeteiligung: |
59,0 %
|
Bürgermeister
Bürgermeister: Johann Pollinger (CSU) (seit Mai 1996)
Bürgermeister: Herbert Tischhöfer
Bürgermeister: Robert Pollinger
Wappen
Wappenbeschreibung:
In Blau der golden gerüstete heilige Georg mit goldenem Topfhelm auf einem mit goldener Decke (Pferdemantel) geschützten weißen Rosse mit der Fahnenlanze (silbernes Tuch mit rotem Kreuze) und dem silbernen, mit rotem Kreuz gezierten Armschild rechtshin sprengend.
Wappengeschichte
Der heilige Georg im Wappen weist zurück in die früheste Zeit der Stadtgeschichte: Die Pfarrei Hemau war von der Kirchenweihe durch Bischof Otto von Bamberg im Jahr 1125 bis 1803 eine Propstei des Klosters Prüfening. Der heilige Georg ist sowohl Patron des Klosters Prüfening als auch des Hochstifts Bamberg. 1305 wird Hemau erstmals als Stadt (oppidum) genannt. Der älteste überlieferte Abdruck des Stadtsiegels von 1324 zeigt dieses Bild ebenso wie zwei Typare aus dem 16. Jahrhundert. Aus dem späten 14. Jahrhundert ist ein Wappenbild mit dem heiligen Georg auf schreitendem Ross überliefert. Im 19. Jahrhundert wurde dem Wappen ein grüner Boden hinzugefügt und die Farbgebung verschieden angegeben. Die heutige Tingierung ist seit 1609 belegt. Die Gemeinde Hohenschambach führte von 1974 bis zur Eingliederung in die Stadt Hemau 1978 ein eigenes Wappen.
Wappendaten
Wappenführung seit dem 14. Jahrhundert
Rechtsgrundlage: Wappenbild ist aus dem Siegelbild abgeleitet; Siegelführung seit 14. Jahrhundert belegt.
Fahne
Rot-Weiß (seit 1954)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Neues Schloss
Wallfahrtskirche Eichlberg
Kirche Mariä Heimsuchung Hohenschambach
Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Eichlberg
Zehentstadel / Kulturstadel
Neues Schloss in Hemau
Schloss Laufenthal
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Hemau
Museen
Spielzeugmuseum im Alten Rathaus
Sport und Freizeit
Rad-/Wanderwege
Fliegerweg (ca. fünf Kilometer)
Schwammerlweg (ca. zwölf Kilometer)
Tannenweg (ca. 25 km)
Obsterlebnisweg Hemau – Beratzhausen – Kallmünz (ca. 34 km/Panoramaradtour)
Spazierweg „Obst und Gesundheit“ (ca. drei Kilometer/Dauer 45 Min.)
Waldbad Hemau
Trimm-Dich-Pfad
Regelmäßige Veranstaltungen
Tangrintel-Volksfest, das Fest dauert von Freitag bis einschl. Dienstag, der Volksfestsonntag ist immer der erste Sonntag im September.
Bürgerfest „Hemauer Kirta“ (jeweils am letzten Samstag im Juni)
Faschingszug (jeweils am Faschingssonntag)
Frühlingsmarkt (letzter Sonntag im April)
Michaelimarkt (zweiter Sonntag nach Mariä Geburt)
Spitzlmarkt (jeweils am 31. Oktober)
Christkindlmarkt (jeweils am 21. Dezember)
Wirtschaft und Infrastruktur
Schild neben der Bundesstraße 8, von Südosten kommend.
Seit Dezember 2002 wird Hemau auch als „Solarstadt“ bezeichnet. Auf dem ehemaligen Munitionslager des Militärs wurde ein privat finanzierter Solarpark errichtet. Die Anlage hat eine Spitzenleistung von rund vier Megawatt und war zur damaligen Zeit die leistungsfähigste der Welt. Sie besteht aus 32000 Solarmodulen, die insgesamt 1150 Haushalte mit Solarenergie versorgen. Somit trägt die Anlage dazu bei, pro Jahr 3550 Tonnen CO2-Ausstoß einzusparen. Die Finanzierung des Projektes wurde über einen geschlossenen Fond abgewickelt, an der sich jeder in der Region beteiligen konnte.
Ehemaliger Bundeswehrstandort
Hemau war lange Zeit (von 1. April 1966 bis 29. Juni 2003) Bundeswehrstandort. In der Endphase der General-von-Steuben-Kaserne waren dort folgende Heeresteile stationiert:
Raketenartilleriebataillon 42
Begleitbatterie 4
Ausbildungskompanie 2/4
Ausbildungskompanie 6./Gebirgsinstandsetzungsbataillon 8
Kraftfahrausbildungszentrum
Instandsetzungsausbildungskompanie 5/4
3./Instandsetzungsbataillon 4
Dazu gab es die Grundnetz- Schalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr 64 (GSVBw 64), eine in den 1960er Jahren errichtete geheime Bunkeranlage imposanter Ausdehnung (Baukosten etwa 15 Millionen Mark, drei Meter dicke Betonwände, ca. zehn Meter unter der Erde) im Ortsteil Rieb, die Teil eines Kommunikationsnetzes war. Dieses war darauf ausgelegt, auch im Verlauf eines Atomkriegs betriebsfähig zu bleiben. Die Anlage wurde 1996 außer Betrieb genommen. Seit 2006 finden dort Kunstausstellungen statt.
Daneben gab es ein stark abgesichertes Munitionsdepot mit Sicherungszug der US-Streitkräfte (36th USAFAD), in dem atomare Waffen (insbesondere Artilleriesprengköpfe, vorgesehen für die deutschen Artillerieeinheiten in Hemau und Regensburg) gelagert wurden.
Söhne und Töchter des Ortes
Petrus Pustet (1764–1825), Bischof des Bistums Eichstätt
Martin Faust (1901–1923), Putschist
Herbert Mirbeth (* 1948), Politiker (CSU)
Jürgen Kirner (* 1960), Fernsehmoderator, Volkssänger, Kabarettist und Autor
Literatur
Andreas Boos: Burgen im Süden der Oberpfalz. Die früh- und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes. Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1998. ISBN 3-930480-03-4.
Thomas Feuerer (Hrsg.): 700 Jahre Hemau, die Stadt auf dem Tangrintel. 1305–2005, Norderstedt 2006
Johann Nepomuck Müller: Chronik der Stadt Hemau Regensburg 1861, Nachdruck Hemau 1972 (E-Kopie).
Hans Schuster: Vom Leben auf dem Tangrintel. Ein heimatgeschichtliches Lesebuch. Buchverlag der Tangrintler Nachrichten, Hemau 2001.
Ernst Böhm, Thomas Feuerer, Dieter Schwaiger (Hrsg.): „… das man hinfüro guettes Pier gnueg habe“. Brauereien, Wirtshäuser und Bierkeller in Hemau und Umgebung. Regensburger Beiträge zur Heimatforschung, Band 2 (CC BY-NC)
Weblinks
Commons: Hemau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Offizielle Seite der Stadt Hemau
Eintrag zum Wappen von Hemau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Hemau: Historische Spurensuche – Die Junge Pfalz in Bayern (Haus der Bayerischen Geschichte)
Luftbilder der Stadt
Hemau: Amtliche Statistik des LfStat
Schama e. V.: Zusammenschluss der Vereine und Organisationen rund um Hemau