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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Heupelzen nicht vorenthalten.
Geschichte
Heupelzen wurde erstmals 1493 urkundlich als Huypeltzhusen erwähnt, als ein örtlicher Hof an die Kirche in Hilgenroth verkauft wurde. Der heutige Ortsname setzt sich vermutlich zusammen aus der Endung „-zen“ als Zusammenziehung von „-hausen“ und der näheren Bestimmung „Heupel“, vermutlich in der Bedeutung Hübbel/Hügel. Dies könnte auf den nahen Beulskopf hinweisen, die höchste Erhebung in der Verbandsgemeinde Altenkirchen.
Heupelzen gehörte zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Sayn, die bereits seit dem 12. Jahrhundert umfangreiche Besitzungen im Westerwald und in der Eifel hatten. Die Einwohner wurden nach der Einführung der Reformation in der Grafschaft Sayn erst lutherisch und später reformiert.[2] Nachdem die ältere Linie der Grafen von Sayn 1606 erloschen war, kam die Grafschaft Sayn an die Grafen von Sayn-Wittgenstein-Sayn. Nach dem Tode des letzten Grafen 1636 erbten die beiden Erbtöchter die Grafschaft und teilten sie im 17. Jahrhundert schließlich in Sayn-Hachenburg und Sayn-Altenkirchen. Beul und Heupelzen gehörten zu Sayn-Altenkirchen und lagen damit im Grenzbereich zu den Kirchspielen Hamm und Birnbach, welche Sayn-Hachenburg zugeordnet wurden. Der Grenzbereich der Grafschaften ist noch heute teilweise durch Grenzgräben und alte Grenzsteine erkennbar.
Auf Grundlage der Vereinbarungen des Wiener Kongresses (1815) wurde die Region an das Königreich Preußen abgetreten. Unter der preußischen Verwaltung wurden Heupelzen und Beul der Bürgermeisterei Altenkirchen im neu errichten Kreis Altenkirchen (Regierungsbezirk Koblenz) zugeordnet und gehörten von 1822 an zur Rheinprovinz.
Wahrzeichen des Ortes ist heute der 35 m hohe Raiffeisen-Aussichtsturm.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heupelzen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
78
|
1835 |
118
|
1871 |
154
|
1905 |
174
|
1939 |
187
|
1950 |
178
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
180
|
1970 |
202
|
1987 |
204
|
1997 |
243
|
2005 |
272
|
2015 |
253
|
|
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Heupelzen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Auf dem Beulskopf befindet sich der Raiffeisen-Turm mit Aussicht in das Rothaargebirge, Siebengebirge sowie bis zur Hohen Acht (747 m) in der Eifel (Entfernung 57 km).
Wirtschaft und Infrastruktur
Heupelzen ist noch landwirtschaftlich geprägt, entwickelt sich jedoch zunehmend zu einer Wohngemeinde.
Verkehr
Die Nähe zur Stadt Altenkirchen sowie zum Bahnhof Au (Sieg) bietet gute Verbindungsmöglichkeiten. Zwischen Altenkirchen, Heupelzen und Hamm verkehrt eine Buslinie.
Literatur
Ortsgemeinde Heupelzen (Hrsg.): 500 Jahre Heupelzen. 1493–1993, Heupelzen 1993.
Weblinks
Commons: Heupelzen – Sammlung von Bildern
Ortsgemeinde Heupelzen auf den Seiten der Verbandsgemeinde Altenkirchen