…um dort Entscheidungshilfen heraus zu extrahieren.
Unser Erfolg basiert darauf, Muster aus möglichst vielen Datenströmen zu erkennen und diese dazu zu nutzen, Ihre Stellenanzeige kostenoptimiert zu besetzen.
Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Jabel nicht vorenthalten.
Geschichte
Dorfkirche in Jabel
Im Jahr 1256 tauchte der ursprünglich slawisch besiedelte Ort erstmals als Jabele in einer Urkunde auf. Der Name stammt vom altslawischen jablŭ = Apfelbaum ab.[2] Dorf und Kirche wurden im Dreißigjährigen Krieg zweimal geplündert und wieder aufgebaut.[3]
Am 1. November 1806 verloren Blüchers Truppen unter Yorck im Wald zwischen Jabel und Nossentin ein Gefecht des Vierten Koalitionskrieges gegen Frankreich. Der Ort heißt heute noch Schlachtfeld. Ein Denkmal erinnert dort an die Kämpfe.[3] 1859 wurde die Dorfkirche nach einem Brand neu errichtet. Pastor war hier unter anderem der Onkel des bedeutenden niederdeutschen Schriftstellers Fritz Reuter, der Jabel als „im Paradies liegend“ bezeichnete.
Fritz Reuter wurde von seiner Familie in die Abgeschiedenheit dieses Paradieses strafversetzt. Er sollte hier von seinem Lebensstil Abstand gewinnen, der nach wenig effizientem Jurastudium, aktiver Burschenschaft und folgender Inhaftierung, bildhaft als „feucht-fröhlich“ bezeichnet werden musste. Das Vorhaben blieb jedoch relativ erfolglos. Einige seiner Geschichten – u. a. „De Köster up de Kindelbiehr“ aus „Läuschen und Rimels“ – geben einen Einblick in das ausgelassene Leben, das er zusammen mit den Bauern hier geführt haben soll. Was davon Dichtung und Wahrheit ist, weiß niemand mehr so genau, aber verbrieft ist, dass der Dichter den Sommer 1841 im Ort verbracht hat.[3]
Zu DDR-Zeiten wurde zwischen Jabel und Plau am See ein Kinder-Ferienlager und zugleich Weiterbildungsstätte für die Staatliche Forstwirtschaft errichtet und unterhalten.
Jabel hat sich durch den Wald- und Wasserreichtum seit langem zu einem Erholungsort mit Feriensiedlung, Campingplätzen, Gaststätten und Marina entwickelt.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Damerow und Loppin eingegliedert. Am 1. Januar 2015 wurde die Nachbargemeinde Neu Gaarz eingemeindet.
Wappen
Das Wappen von Jabel wurde am 25. November 2009 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 329 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Beschreibung: Die drei Ortsteile Jabel, Damerow und Loppin werden durch drei Äpfel an einem Apfelbaum versinnbildlicht. Der Apfelbaum symbolisiert die Herkunft des Ortsnamens Jabel aus dem Altslawischen. Drei goldene Wellenfäden weisen auf die Lage des Ortes am Jabelschen See in der Mecklenburger Seenplatte hin. Im Gemeindewappen ist auch ein Wisent dargestellt, welcher die Wisentherde auf der Halbinsel Damerower Werder symbolisiert.
Sehenswürdigkeiten
Wisente in Damerow
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Jabel
Die Dorfkirche in Jabel wurde 1868 auf den Grundmauern der abgebrannten mittelalterlichen Kirche errichtet.
Das Pfarrhaus gegenüber der Kirche wurde in seiner heutigen Form 1824 erbaut. Auf dem Pfarrhof befinden sich neben einer etwa 300 Jahre alten Eibe auch gewaltige Winterlinden.
Wisentgehege auf dem Damerower Werder
Barockes, stark umgebautes, zweigeschossiges, 10-achsiges Gutshaus Neu Gaarz von um 1760
Infrastruktur
Jabel liegt an der Verbindungsstraße von Malchow nach Waren (Müritz), die nördlich um die großen Seen (Fleesensee und Kölpinsee) führt. Der etwa einen Kilometer außerhalb gelegene Bahnhof Jabel liegt an der Bahnlinie – ehemals „Mecklenburgische Südbahn“ – von Waren (Müritz) über Malchow und Lübz nach Parchim.
Weblinks
Commons: Jabel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Jabel im SIS-Online. Statistisches Informationssystem.