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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Kamenz nicht vorenthalten.
Geschichte
Kamenz im Jahre 1837
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurde an der Stelle der heutigen Altstadt eine Burg zur Sicherung des Überganges der Via Regia über die Schwarze Elster erbaut. Die Via Regia war damals ein überregional bedeutender Handelsweg von Belgien bis hinein nach Schlesien. 1225 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt, seit 1319 war Kamenz freie Stadt. 1346 wurde der Oberlausitzer Sechsstädtebund gegründet, dessen westlichste Mitgliedsstadt Kamenz wurde. Am 6. Oktober 1429 wurde Kamenz für mehrere Tage von den Hussiten belagert und anschließend eingenommen. Die historischen Nachrichten sprechen davon, dass sich die meisten Bewohner zuvor durch Flucht retten konnten und in Dresden Aufnahme fanden. Die böhmischen „Gottesstreiter“ suchten auch die nähere Umgebung heim und verwüsteten das offene Landstädtchen Wittichenau und das Kloster St. Marienstern. Danach zogen sie gegen Bautzen.[5] 1547 war Kamenz somit auch vom Oberlausitzer Pönfall betroffen.
In Kamenz wurden 1607–1655 Hexenverfolgungen durchgeführt: 1607 wurde Peter Babus, Henker in Kamenz, in einem Hexenprozess zum Tode verurteilt und 1655 Diakon Kaspar Dulichius enthauptet.[6]
Im Jahre 1707 vernichtete ein großer Stadtbrand viele Häuser in der Altstadt. 1729 wurde der Dichter und Schriftsteller Gotthold Ephraim Lessing in Kamenz geboren.
1896 wurde in Kamenz auf Grund eines königlichen Beschlusses eine ständige Garnison eingerichtet. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde hier und in den anderen beiden Garnisonen der sächsischen Oberlausitz (Zittau und Bautzen) das Königlich Sächsische Reserve-Infanterie-Regiment 242 aufgestellt.
Während des Zweiten Weltkrieges vom Oktober 1944 bis April 1945 wurde im Gebäude der stillgelegten Tuchfabrik Gebr. Noßke & Co., Herrental Nr. 9 (Tarnname „Elster GmbH“) ein Außenlager des KZ Groß-Rosen betrieben, in dem nahezu tausend Häftlinge, unter ihnen 150 Juden, für die Daimler-Benz AG Flugzeugmotorenteile herstellen mussten.
Bis 1990 befand sich in Kamenz die Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung Franz Mehring der NVA mit zeitweise 1.500 Studierenden. Die blau-grauen Uniformen bestimmten das Bild der Kleinstadt.
Bis Juli 2008 bestand der Landkreis Kamenz.
Religionen
Im Jahre 1925 waren von 11.165 Einwohnern 9.566 evangelisch-lutherisch (85,7 %)[7]. 2011 waren unter 15.582 Einwohnern nur noch 3.000 evangelisch (19,3 %) und 1.090 katholisch (7,0 %), während 11.490 keiner oder einer sonstigen Konfession angehörten (73,7 %).[8]
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung der Stadt
Jahr
|
EW
|
1834 |
03.844
|
1871 |
6.404
|
1875 |
6.784
|
1880 |
6.820
|
1885 |
7.211
|
1890 |
7.749
|
1910 |
11.533
|
1925 |
11.165
|
1933 |
11.426
|
1939 (17.5.) |
14.483
|
1946 (29.10.) |
13.862
|
1950 (31.8.) |
14.331
|
1955 |
14.981
|
1956 |
14.931
|
1957 |
14.857
|
1958 |
14.876
|
1959 |
14.944
|
|
Jahr
|
EW
|
1960 |
14.888
|
1962 |
15.461
|
1963 |
15.350
|
1964 |
15.905
|
1965 |
16.236
|
1966 |
16.585
|
1967 |
16.657
|
1968 |
16.618
|
1969 |
16.528
|
1970 |
16.653
|
1971 |
16.532
|
1972 |
16.289
|
1973 |
16.315
|
1974 |
18.221
|
1975 |
18.001
|
1976 |
18.052
|
1977 |
18.030
|
|
Jahr
|
EW
|
1978 |
18.001
|
1979 |
17.898
|
1980 |
18.143
|
1981 |
18.410
|
1982 |
18.377
|
1983 |
18.410
|
1984 |
18.339
|
1985 |
18.269
|
1986 |
18.323
|
1987 |
18.229
|
1988 |
18.126
|
1989 |
18.016
|
1990 (3.10.) |
19.954
|
1997 |
18.882
|
1998 |
19.013
|
1999 |
19.136
|
2000 |
19.010
|
|
Jahr
|
EW
|
2001 |
18.848
|
2002 |
18.606
|
2003 |
18.440
|
2004 |
18.308
|
2005 |
18.129
|
2006 |
18.009
|
2007 |
17.802
|
2008 |
17.431
|
2009 |
17.171
|
2010 |
16.990
|
2011 (30.11.) |
16.819
|
2012 |
15.432
|
2013 |
15.301
|
|
Bei den Werten von 1834 bis 1950 handelt es sich um Volkszählungsergebnisse, danach überwiegend um Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Sie entsprechen bis 1989 dem jeweiligen Gebietsstand, ab 1990 dem heutigen. Konnte ein anderer Stichtag als der 31. Dezember ermittelt werden, ist dieser angegeben.
Politik
Rathaus von Kamenz
Stadtrat
Der Stadtrat von Kamenz zählt 22 Stadtverordnete und setzt sich seit der letzten Kommunalwahl am 25. Mai 2014 wie folgt zusammen:
Parteien und Wählergemeinschaften
|
2014
|
2009
|
%
|
Sitze
|
%
|
Sitze
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
|
29,2
|
7
|
20,6
|
5
|
Die Linke (LINKE)
|
27,2
|
7
|
27,5
|
7
|
Wählervereinigung Kamenz und Ortsteile
|
14,6
|
3
|
12,9
|
3
|
Wählervereinigung Wir für Kamenz
|
11,1
|
2
|
10,3
|
2
|
Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)
|
7,3
|
1
|
9,2
|
2
|
Freie Demokratische Partei (FDP)
|
7,0
|
1
|
10,6
|
3
|
Bündnis 90/Die Grünen (GRÜNE)
|
3,8
|
1
|
3,3
|
0
|
gesamt
|
100,0
|
22
|
100,0
|
22
|
Wahlbeteiligung
|
48,1 %
|
48,5 %
|
Kamenz ist die größte Stadt Deutschlands, in deren Stadtrat die SPD nicht vertreten ist.
Oberbürgermeister
Roland Dantz wurde im September 2011 mit 74,2 % der Stimmen im Amt bestätigt.[9]
Wappen
Beschreibung: „In Blau eine schwarzgefugte, gezinnte, goldene Stadtmauer mit geöffneten Tor, gezogenem dreispitzigen schwarzen Fallgatter und silbernen Flügeln, überragt von zwei wachsenden, sechseckigen, schwarzgefugten, goldenen, gezinnten Türmen mit je drei schwarzen Fenstern, zwischen ihnen ein aufgesetzter goldener Dreiecksgiebel, bestückt mit einer unterhalben goldenen Lilie, auf den Turmdächern wachsend je ein rotgekleideter, zugewandter, blonder, ein goldenes Hifthorn blasender Turmwärter in natürlichen Farben, ein Wappenschildchen haltend, darin in Rot ein silberner, goldgekrönter doppelschwänziger Löwe. – Vollwappen: Auf dem rot-blau bewulstetem, goldgekröntem Helm mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Helmdecken zwischen einem schwarzen offenenen Flug wachsend der silberne goldgekrönte Löwe.“
Im Jahr 1319 nahm die Stadt Kamenz nach ihrem Lossagen von der Grafenherrschaft ein neues Stadtwappen an. Die goldenen Zinnenmauer steht für die Wehrhaftigkeit der Stadt, der doppelschwänzige Löwe ist der Böhmische Löwe und bekundet die böhmische Oberhoheit.[10]
Städtepartnerschaften
Alzey (Rheinland-Pfalz)
Kolín (Tschechien)
Karpacz (Polen)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Blick über die Kamenzer Innenstadt
Marktplatz
Theater
Kamenz unterhält ein Theater, das 1999 wiedereröffnet wurde und seitdem neben dem Schauspiel auch Kabarett, Konzerte und Ähnliches anbietet.
Museen
Kamenz hat eine reiche Museumslandschaft. In der Stadt gibt es drei kommunale Museen: Das Lessing-Museum widmet sich dem berühmtesten Sohn der Stadt Gotthold Ephraim Lessing, das Museum Stadtgeschichte im Malzhaus beschreibt die Kamenzer Historie seit dem Mittelalter. Seit 2011 werden in dem ebenfalls von der Stadt betriebenen Museum Klosterkirche und Sakralmuseum St. Annen die Kunst- und Kirchenschätze der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Kamenz gezeigt. Das Museum der Westlausitz präsentiert vorwiegend Ausstellungen zur regionalen Natur, Landschaft und Geschichte.
Bauwerke
Das Rathaus Kamenz wurde 1847 bis 1848 durch Carl August Schramm im Stil der italienischen Neorenaissance erbaut. Auf dem Markt vor dem Rathaus befindet sich der Andreasbrunnen mit Justitia-Statue aus Sandstein.
Hauptkirche St. Marien
Lessingturm auf dem Hutberg
Im Süden der Altstadt sind Reste der mittelalterlichen Stadt- und Klosterbefestigung zu sehen, vor allem der Rote Turm, die Stadtschreiberbastei („Pichschuppen“), die Mönchsmauer und das Klostertor. Die evangelische Hauptkirche St. Marien (erbaut 1275 bis 1479, spätgotische Hallenkirche) ist die einzige aus Granit erbaute Hallenkirche nördlich der Alpen. Unmittelbar daneben steht die Katechismuskirche (Wehrkirche, vor 1358). Ebenfalls im Süden der Stadt liegt das Barmherzigkeitsstift mit Bönisch-Mausoleum, ein 1826 fertiggestelltes Krankenhaus für die Ärmsten der Armen.
Am Nordrand der Altstadt steht die Klosterkirche St. Annen (ca. 1510) mit insgesamt fünf spätgotischen Schnitzaltären und weiteren sakralen Kostbarkeiten. Gegenüber befindet sich die Lessing-Gedenkstätte am ehemaligen Standort des Geburtshauses Lessings. Das Lessinghaus gehört zu den 20 kulturellen Gedächtnisorten in den neuen Ländern. Weiter westlich steht eine Kursächsische Postdistanzsäule, errichtet 1725 am ehemaligen Königsbrücker Tor, heute Bönischplatz. Die vierte evangelische Kirche der Stadt ist die Begräbniskirche St. Just, die bereits als Pilger-Kapelle vor 1377 genannt wird.
Am äußersten Westrand der Kernstadt liegt die Hutbergbühne, eine Freilichtbühne für bis zu 10.000 Zuschauer. Am Ortsausgang Richtung Pulsnitz steht ein Königlich-sächsischer Ganzmeilenstein aus der Zeit von 1859 bis 1860. Eine Gedenktafel am Fabrikgebäude Herrental Nr. 9 erinnert an 125 KZ-Häftlinge, die Opfer von Zwangsarbeit wurden.
In der Liste der Kulturdenkmale in Kamenz sind die Kulturdenkmale der Stadt aufgeführt.
Natur
Hutberg (297 m) – Parkanlage mit Rhododendren, Azaleen und verschiedenartigen Gehölzen.
Etwa 32 Prozent des umgebenden ehemaligen Landkreises Kamenz stehen unter Landschafts- bzw. Naturschutz, es existiert ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegenetz.
Sport
In Kamenz ist der SV Einheit Kamenz beheimatet, dessen 1. Fußball-Männermannschaft in der Landesliga Sachsen spielt.
Im alten Stadtbad befindet sich ein Skaterpark, dessen Skater verschiedene Meisterschaften gewonnen haben.
Erstmals fand 2004 durch die VDH e. V. (Vereinigung Deutscher Handywerfer e. V.) die erste deutsche Meisterschaft im Handywerfen in Kamenz statt, wo 2005 auch die ersten Europameisterschaften auf deutschem Boden ausgetragen wurden und 2006 die erste Weltmeisterschaft nach Version der IAMPT.
Der Ostsächsische Schwimmverein Kamenz ist der zweitgrößte Verein der Stadt. International erfolgreiche Triathleten und Schwimmer trainieren hier.
Regelmäßige Veranstaltungen
Kamenzer Forstfest (jährlich in der Woche, in die der 24. August (Bartholomäustag) fällt)
Blütenlauf auf dem Kamenzer Hutberg
Kamenzer Lessing-Tage (jährlich im Januar und Februar)
Fête de la Musique jedes Jahr am 21. Juni
Karneval in Kamenz
Pfingstkonzert der Rockgruppe Puhdys (jährlich am Pfingstsamstag auf der Hutbergbühne)
Kulinarische Spezialitäten
Eine besondere Spezialität der Stadt ist das Kamenzer Würstchen, kurz auch „Kamenzer“ genannt. Die Knackwurst wird roh oder in Wasser erhitzt gegessen und ist bei vielen Kamenzer Familien zusammen mit Kartoffelsalat das traditionelle Gericht am Heiligen Abend. Die Füllung besteht zu je einem Drittel aus magerem und fettem Rindfleisch sowie aus durchwachsenem Schweinefleisch. Manche Fleischer mischen auch Schafsfleisch bei. Das Brät wird mit Salz, Pfeffer, Kümmel, Zwiebel und Paprika gewürzt, in Saitlinge abgefüllt und dann heiß geräuchert. Es wird vermutet, dass das Rezept ursprünglich aus dem nahen Städtchen Wittichenau stammt. Inzwischen wurden die Kamenzer Würstchen durch in Kamenz ausgebildete Fleischergesellen auch in anderen Teilen Sachsens bekannt gemacht.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Bahnhof Kamenz
Die nächstgelegene Anschlussstelle Burkau zur A 4 befindet sich etwa 12 km südlich. Von dort besteht Anschluss über die Staatsstraße S 94 Burkau–Kamenz–Bernsdorf und von der Anschlussstelle Pulsnitz über die S 95 Radeberg–Pulsnitz–Kamenz–Hoyerswerda. Weitere Staatsstraßen, die die Stadt erschließen, sind die S 93 von Kamenz nach Grüngräbchen an der Landesgrenze zu Brandenburg, die S 97 von Kamenz nach Zerna und die S 100 Radeburg–Königsbrück–Kamenz–Salzenforst. Am nordöstlichen Stadtrand befindet sich der Flugplatz Kamenz. Die zur Rhenus Veniro-Gruppe gehörende Regionalbus Oberlausitz GmbH betreibt ein Stadtbus-Netz mit drei Linien (Linie 21, 22, 23).
Kamenz liegt an den eingleisigen Hauptbahnen Lübbenau–Kamenz und Kamenz–Pirna. Nach Dresden verkehrt eine Regionalbahnlinie im Stundentakt. Der Bahnhof Kamenz (Sachs) ist heute Endpunkt der Linie SB 34 der Städtebahn Sachsen aus Dresden. Zum brandenburgischen Senftenberg verkehren seit Ende der 1990er Jahre keine Reisezüge mehr, nur noch Güterverkehr. Die Bahnstrecke nach Bischofswerda wurde komplett stillgelegt.
Ansässige Unternehmen
Optik-Experiment vom VEB Kamenzer Spielwaren im DDR-Museum Pirna
Die Stadt beherbergt vorwiegend kleinere und mittlere Betriebe aus den Bereichen Textil, Maschinenbau, Kaolinverarbeitung und Plastikverarbeitung. Größte überregionale bekannte Arbeitgeber sind hierbei ein Abfüllwerk des Spirituosenherstellers Jägermeister, der Textilwerbemittelspezialist Sachsen Fahnen und der Batteriehersteller Deutsche Accumotive, eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Nach Angaben des Mutterkonzerns entsteht in Kamenz das Kompetenzzentrum Li-Tec der globalen Batterieproduktion.
Ein weiterer wichtiger Arbeitgeber in Kamenz sind verschiedene Behörden, wie das Landesamt für Statistik, dessen Sitz sich hier befindet. In Zukunft ist zudem mit einer wachsenden Bedeutung des Tourismus zu rechnen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Hermann von Salza und Lichtenau (1829–1915), Kreishauptmann zu Bautzen
Wilhelm Weisse (1846–1916), königlicher Hoflieferant und Kamenzer Stadtgärtner
Emil Oskar Müller (1843–1930), Tuchfabrikant, Stadtrat, Stellvertreter des Bürgermeisters, Direktor der Braugenossenschaft, ab 1920 Emil-Oskar-Müller-Straße
Ludwig Haberkorn
August Theodor Goebel
Paul Freiherr von Gutschmidt (1822–1904), Kreisdirektor in Bautzen
Eduard von Könneritz († 1875), Regierungsrat, Vorstand der Königlich-Sächsischen Kreisdirektion Bautzen
Söhne und Töchter der Stadt
→ Hauptartikel: Liste von Söhnen und Töchtern der Stadt Kamenz
Der wohl bekannteste Sohn der Stadt Kamenz ist der Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), dessen Vater, Johann Gottfried Lessing, Pastor an der Hauptkirche St. Marien war. Das Geburtshaus Lessings wurde beim letzten großen Stadtbrand 1842 vernichtet, doch erinnert heute ein Museum an ihn.
Bruno Richard Hauptmann (1899–1936), ein deutscher Emigrant, der wegen der Entführung und der Ermordung von Charles Lindberghs Sohn Charles Lindbergh III zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, ist ebenfalls in Kamenz geboren worden.
International bekannt ist zudem Georg Baselitz (* 1938 als Hans-Georg Kern im Ortsteil Deutschbaselitz), der einer der bedeutendsten deutschen Maler der Gegenwart ist.
Persönlichkeiten, die vor Ort wirken oder gewirkt haben
Johann Lange (1543–1616), Orgelbauer
Johannes Franke (1545–1617), Arzt und Botaniker, 1581–1600 Stadtphysikus in Kamenz
Johann Gottfried Heinitz (1712–1790), Schulrektor in Kamenz
Heinrich Gottlob Gräve (1772–1847), Historiker und Volkskundler, Ratsherr und Senator in Kamenz
Johann Gottfried Bönisch (1777–1831), Mediziner und Schriftsteller
Walter Lehweß-Litzmann (1907–1986), von 1952 bis 1959 Kommandeur der Fliegerschule Kamenz, der späteren Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung „Franz Mehring“
Bernhard Wensch (1908–1942), römisch-katholischer Priester, 1934–1937 Kaplan in Kamenz
Hellmuth Muntschick (1910–1943), Holzschnittkünstler
Erich Große (1925–2009), Pädagoge und Sachbuchautor
Matthias Herrmann (1961–2007), Stadtarchivar und Leiter des Lessing-Museums
Paultheo von Zezschwitz (* 1972), Chemiker, in Kamenz als Unternehmer tätig
Literatur
Kamenz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 9, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 422.
Westliche Oberlausitz zwischen Kamenz und Königswartha (= Werte unserer Heimat. Band 51). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1990, ISBN 3-05-000708-7.
Tino Fröde: Privilegien und Statuten der Oberlausitzer Sechsstädte – Ein Streifzug durch die Organisation des städtischen Lebens in Zittau, Bautzen, Görlitz, Löbau, Kamenz und Lauban in der frühen Neuzeit. Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 2008. ISBN 978-3-933827-88-3
Sächsische Heimatblätter 57(2011)3 – Thematisches Heft zum „Tag der Sachsen“ mit Beiträgen zur Stadt Kamenz, u.a.
Uwe Ulrich Jäschke: Kamenz – Die Stadt am Stein (S. 180–185)
Matthias Herrmann, Thomas Binder: Kamenz in der Oberlausitz – Du Ärmste der Sechsstädte, reich an Kultur und Geschichte (S. 186–191)
Stefan Krabath: Stadtarchäologie in Kamenz – Blick auf eine über 200jährige Forschungsgeschichte (S. 236–242)
Lutz Mohr: Die Hussiten in der Oberlausitz unter besonderer Berücksichtigung ihrer Feldzüge in den Jahren von 1424 bis 1434. Sonderausgabe Nr. 2 der Reihe „Geschichte und Geschichten aus Neusalza-Spremberg“, Greifswald u. Neusalza-Spremberg 2014.
Weblinks
Commons: Kamenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Kamenz – Quellen und Volltexte
Wiktionary: Kamenz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Kamenz – Reiseführer
Ortsteil Deutschbaselitz
Ortsteil Jesau
Ortsteil Thonberg
Kamenz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Literatur über Kamenz in der Sächsischen Bibliographie