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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Kehmstedt nicht vorenthalten.
Geschichte
Einen Kilometer südlich vom Ort fand man 1906 beim Straßenbau sieben parallel ausgerichtete Bronzeschwerter und eine Lanzenspitze aus der jüngeren Bronzezeit. Der Fund wird einer kultischen Niederlegung zugeordnet.[2]
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes war 1093. Der Historiker Johann Georg Leuckfeld (1668–1726) schrieb, dass die Grafen von Northeim im 11. Jahrhundert einen Teil des Ortes an das Kloster Bursfelde abgetreten hätten und dass ein Graf Heinrich von Kercberch im Jahre 1295 drei Hufen im Kemstede an das Kloster Walkenried abgetreten habe.[3] Zinsen von Kehmstedt bezogen das Kreuzstift und das Nonnenkloster auf dem Frauenberg in Nordhausen sowie das Kloster Ilfeld. 1334 hatte das Crucisstift, eines der damaligen Klöster Nordhausens, Besitz in deserta Bulingen, der bereits erwähnten Wüstung.[3]
Politik
Der Gemeinderat in Kehmstedt besteht aus sechs Ratsmitgliedern:
Freunde der CDU 4 Sitze
Sportverein Glückauf 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Neuer Bürgermeister ist seit dem 20. Juli 2010 Uwe Merx. Dieser wurde gewählt, da sein Vorgänger Helmut Herntrich sich nicht zur Wahl stellte und somit nur ein Kandidat zur Wahl stand. Dennoch gab es etwa 50 Gegenstimmen für Uwe Merx.
Kirche St. Martin
Dorfkirche St. Martin von Süd
Dorfkirche St. Martin von Nordwest
Eine markante Sehenswürdigkeit des Ortes ist die im 17. Jahrhundert erbaute St.-Martins-Kirche. Der Eingang zum Kirchenschiff befand sich einst an seiner Südseite, in Turmnähe, er ist heute zugemauert. Der im Verhältnis zum Langhaus mächtige Turm ist der älteste Gebäudeteil. Er trägt ein spitz zulaufendes, schiefergedecktes Dach, in dem an allen vier Himmelsrichtungen kleine Dachgauben eingelassen sind. Die Spitze wird von einer goldenen Turmkugel mit aufgesetzter goldener Wetterfahne gekrönt. Der Glockenklang verlässt den Glockenstuhl durch Klangarkaden, die sich unmittelbar unter der Dachtraufe an der Nord- und Westseite des Turms befinden.
Eine Turmuhr mit weißem Zifferblatt ist an der Südseite zu finden. Auffällig sind mehrere große Wandanker im oberen Teil des Turms, die später zur Sicherung Gebäudes angebracht wurden. In der Südseite des Turms sind drei übereinander liegende schießschartenähnliche schmale Fenster zu sehen.
An der Ostseite des Turms ist das etwas breitere, mit roten Ziegeln gedeckte Langhaus angebaut. Den östlichen Abschluss des Kirchenschiffs bildet ein Chor, dessen zwei Seitenwände im Verhältnis zur Breite des Schiffs etwas zurückgezogen sind. Das Kircheninnere wird erhellt durch drei hohe Rundbogenfenster auf den beiden Längsseiten des Schiffs sowie zwei etwas kleinere Rundbogenfenster im Chor.
Die Südwand des Kirchenschiffs sowie der Chor erhielt in den Jahren 2008 bis 2010 unter der Leitung des Halberstädter Architekten Gerd Srocke, einem geborenen Kehmstedter, einen neuen weißen Putz aus Hundisburger Hochbrandgips. Sobald die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, sollen auch die Nordwand und der Turm verputzt werden.
Die St.-Martins-Kirche gehört dem Kirchenkreis Südharz an.
Verkehr
Durch den Ort der Gemeinde Kehmstedt führt die L 1034, die eine Verbindung zwischen der B 243 (Gemeinde Hohenstein) und der B 80 (Gemeinde Wipperdorf) herstellt. In Wipperdorf und in Bleicherode bestehen Autobahnanschlüsse (A 38 Kassel-Leipzig) sowie Bahnhöfe an der Strecke Halle-Kassel.
Persönlichkeiten
Gottlieb Christoph Schmaling (* 11. April 1729 in Kehmstedt, † 1800), Historiker, Poet, Theologe