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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Kinheim nicht vorenthalten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Kinheim erfolgte im Jahr 1161. Die Bedeutung des Namens ist ungewiss. Vermutlich ist das Bestimmungswort Ken vorrömischen Ursprungs. Das Grundwort Heim deutet an, dass Kinheim eine frühe fränkische Siedlung ist.[3]
Das Kinheim gegenüberliegende Kindel wird schon 1069 als Kennelle genannt und heißt später Kinelle (1304) bzw. Kinnel (1404). Kindel ist sicher eine Tochtersiedlung Kinheims, denn Kennelle bedeutet „kleines Kinheim“.[3]
Darüber hinaus besaß Kinheim eine Außensiedlung im Alftal, das heutige Kinderbeuern (1296: Kynheymerbüren), welches bis um 1740 der Gemeinde Kinheim eingegliedert war.[3]
Ab 1794 stand Kinheim unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Im Ortsteil Kindel wurden die Überreste eines keltisch-römischen Hofs aus dem 3. Jahrhundert ausgegraben. Dabei wurde auch ein Hochrelief des Schlegelgottes Sucellus entdeckt. Dieser archäologische Fund gilt als ältestes Zeugnis für einen Weinbau an der Mosel. Die originale Relieffigur steht heute im Rheinischen Landesmuseum Trier.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Kinheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
673
|
1835 |
846
|
1871 |
1.017
|
1905 |
1.034
|
1939 |
1.055
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1950 |
1.100
|
1961 |
1.000
|
1970 |
932
|
1987 |
904
|
2005 |
825
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Kinheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Partnerschaften
Die Gemeinde ist durch eine Partnerschaft mit der belgischen Stadt Harelbeke (Westflandern) sowie mit der französischen Gemeinde Ambonnay (Champagne) verbunden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Kinheim und die Weinlage Kinheimer Rosenberg
Die Gemeinde ist geprägt von Weinbau und Tourismus. Auf circa 120 ha Rebfläche gedeihen Weine in den Einzellagen Rosenberg, Hubertuslay und Römerhang. Alle drei Weinlagen gehören zur Großlage Schwarzlay und zum Bereich Bernkastel des Anbaugebietes Mosel.
Durch den Ort führt die Bundesstraße 53. Im Westen verläuft die Bundesautobahn 1. Anschluss daran hat man an der ungefähr 15 km entfernten Abfahrt Wittlich-Mitte. Nach Fertigstellung des Hochmoselübergangs ist ab dem Jahr 2016 die vierspurige Bundesstraße 50 über die rund vier Kilometer entfernte Anschlussstelle Erden-Lösnich erreichbar. Damit verkürzt sich die Fahrzeit bis zur Bundesautobahn 61 an der Anschlussstelle Rheinböllen von bisher circa 50 auf voraussichtlich etwa 40 Minuten.
Im nahegelegenen Ürzig ist ein Bahnhof der Moselstrecke.
Vereine
Im Ort Kinheim-Kindel gibt es die Vereine Turn- und Sportverein, Winzerkapelle, Freiwillige Feuerwehr, Dorfjugend Kinheim-Kindel und den Karnevalsverein. Von diesen Vereinen werden über das Jahr verteilt auch einige Veranstaltungen im Dorf organisiert und durchgeführt.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Helmut Mathy (1934–2008), deutscher Historiker und Politiker
Alfred Beth (* 1940), deutscher Politiker und Verwaltungsjurist; Staatsminister für Umwelt und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz (1988–1991)
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmäler in Kinheim
Weblinks
Commons: Kinheim – Sammlung von Bildern
Einträge zu allen Kulturgütern der Ortsgemeinde Kinheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Kurzporträt von Kinheim bei Hierzuland, SWR Fernsehen
Video zu den Sucellus Überresten in Kinheim-Kindel