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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Kirchberg an der Jagst nicht vorenthalten.
Geschichte
Kirchberg liegt auf einem Bergsporn über einem alten Jagstübergang auf halbem Wege zwischen den Reichsstädten Schwäbisch Hall und Rothenburg. Ursprünglich gab es hier nur eine Furt, seit 1779 überspannt eine Steinbogenbrücke mit Erkern in fünf Jochen den Fluss.[11] Zur Sicherung der bedeutsamen Trasse wurde die Höhenburg Kirchberg errichtet und jenseits der Jagst die Burg Sulz, die im Bauernkrieg 1525 zerstört wurde. Im Jahr 1373 gab Kaiser Karl IV. in einer Urkunde dem Grafen Kraft IV. zu Hohenlohe die Erlaubnis, vor seiner Burg Kirchberg an der Jagst eine Stadt zu bauen und sie zu befestigen. Kirchberg als Teil des Hohenloher Landes lag zwischen 1500 und 1806 im Fränkischen Reichskreis.
Beim Ausbau des Eisenbahnnetzes in Deutschland bekam Kirchberg keinen Anschluss, was zu einer Stagnation führte. Zwischen 1871 und 1925 fiel die Einwohnerzahl sogar von 1167 auf 1000.[12]
Am 1. März 1972 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Gaggstatt und Hornberg nach Kirchberg an der Jagst eingemeindet. Die heutige Stadt entstand am 1. Januar 1975 durch die Vereinigung der Stadt Kirchberg an der Jagst mit der Gemeinde Lendsiedel.[13]
Am 10. Mai 1983 stürzte im Ortsteil Hornberg ein US-Kampfflugzeug vom Typ F-16A der Hahn Air Base im Tiefflug ab und zerstörte dabei ein Feuerwehrhaus und den Keller eines zweistöckigen Wohnhauses. Der Pilot kam dabei ums Leben.
Politik
Gemeinderat
Seit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:
UWV (Unabhängige Wählervereinigung): 7 Sitze
Aktive Bürger (ehem. SPD) 8 Sitze
UGL (Unabhängige Grüne Liste) 5 Sitze
Bürgermeister
Im Juni 2016 wurde Stefan Ohr (parteilos) im 2. Wahlgang mit 34,07 % der Stimmen im Amt bestätigt, damit tritt er seine 2. Amtszeit an.
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Silber ein aufgerichteter schwarzer Löwe, in den Pranken eine doppeltürmige rote Kirche mit Dachreiter haltend.“
Städtepartnerschaften
Seit 2006 besteht eine Patenschaft mit Weißensee.[14][15]
Fotos
Das Wahrzeichen der Stadt, der 45 m hohe Stadtturm
Schloss
Evangelische Stadtkirche
Blick vom Tal auf die Altstadt
Wappen am Rathaus
Luftbild auf Informationstafel
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Schloss Hornberg
Jugendstilkirche Gaggstatt
Im historischen Stadtkern von Kirchberg, der als Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht,[16] sind zahlreiche Baudenkmäler erhalten.
Schloss Kirchberg, ehemaliges Residenzschloss der Fürsten von Hohenlohe-Kirchberg
Evangelische Stadtkirche von 1731 mit Innenausstattung im Stil des Art déco
Stadtturm von 1400
Stadttor von 1774
Kornhaus von 1490
Sandelsches Museum (Stadtmuseum) im Gebäude der Lateinschule von 1748
Fünfjochige Steinbogenbrücke über die Jagst.
Jugendstilkirche (Evangelische Pfarrkirche) im Stadtteil Gaggstatt, 1904 von Theodor Fischer erbaut.[17]
Evangelische Pfarrkirche St. Stephanus im Stadtteil Lendsiedel mit Barockorgel (1701)
Romanische Burgkapelle im Stadtteil Lobenhausen
Burg Lobenhausen im Stadtteil Lobenhausen
Nikolauskirche im Stadtteil Mistlau, mit gotischen Wandmalereien
Schloss Hornberg im Stadtteil Hornberg
Landschaft
Alte Jagstschlinge bei Lobenhausen. Auf dem Umlaufberg steht die Burgruine.
Alte Jagstschlinge südöstlich von Mistlau. Am Umlaufberg und am nahen Kropfberg nördlich davon alte Steinbrüche mit aufgeschlossenen Haßmersheimer Schichten.
Alte Jagstschlinge unmittelbar östlich der Kirchberger Talsteige, der Sophienberg ist der zugehörige Umlaufberg.
Veranstaltungen / Märkte
Stadtfeiertag/Februarmarkt, am 4. Samstag im Februar
Büchermarkt, am dritten Samstag im Juni
Hofgartenfest, am 3. Wochenende im Juli
Weihnachtsmarkt, am 2. Adventswochenende
Verkehr
Kirchberg liegt an der A 6 und besitzt eine eigene Anschlussstelle. Die Entfernung zur Kreisstadt Schwäbisch Hall beträgt etwa 25 km, nach Crailsheim sind es 12 km. Buslinien verbinden Kirchberg mit Schwäbisch Hall, Crailsheim, Rot am See und Gerabronn sowie einigen nahen Dörfern und Weilern.[18]
Bildung
Kindergärten
In Kirchberg gibt es drei städtische Kindergärten (in Kirchberg, Gaggstatt und Lendsiedel), einen evangelischen Kindergarten und einen Waldorfkindergarten.
Schulen
August-Ludwig-Schlözer-Schule Kirchberg, Grund-, Haupt- und Realschule
Schloss-Schule, staatlich anerkanntes Gymnasium mit Internat
Bibelschule Kirchberg im Ortsteil Hornberg
Johannes-Gutenberg-Schule, Förderschule im Ortsteil Gaggstatt
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
August Ludwig von Schlözer (1735–1809), Historiker, Pädagoge und Statistiker (geboren in Gaggstatt)
Christian Friedrich Karl zu Hohenlohe (1729–1819), Fürst zu Hohenlohe-Kirchberg, Erbreichsmarschall und Standesherr
Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe-Kirchberg (1732–1796), kaiserlicher Feldzeugmeister
Karl Friedrich Ludwig zu Hohenlohe (1780–1861), württembergischer Generalleutnant, Fürst zu Hohenlohe-Kirchberg, Erbreichsmarschall und Standesherr
Sigmund Gundelfinger (1846–1910), Professor der Mathematik in Darmstadt, Vater von Friedrich Gundolf
Georg Harro Schaeff-Scheefen (1903–1984), Schriftsteller und Historiker
Helmut Prassler (1923–1987), Politiker (CDU), MdB (geboren in Gaggstatt)
Friedrich Gustav Jaeger (1885–1944), Offizier, Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg