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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Klosterhäseler nicht vorenthalten.
Geschichte
Dorfkirche von 1766/67 mit Gruftanbau und Krypta im Schloss Klosterhäseler
Dorfkirche, Orgel von Wilhelm Heerwagen, 1871
Dorfkirche, Kanzel: Wappen des August von Haeseler, 1766
Mittelsäule der Krypta des ehemaligen Zisterziensernonnenklosters Klosterhäseler
Erstmals wurde der Ort im Oktober 786 als Heselere in Hersfelder Urkunden erwähnt. Im Jahr 815 wird das heutige Klosterhäseler in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Heselere urkundlich erwähnt. Verschiedene Namensschreibweisen waren in der Folgezeit: 1197 Heslere, 1239 Hesilere, 1267 Heseler, Heselere, 1274/1280/1368 Heseler, 1271 Hesilere, Hesellere, 1318/1322 Markhessler.
Der Ort war Sitz des gleichnamigen Ministerialgeschlechtes von Heßler, welches 1197 zum ersten Mal genannt wurde. Das für den Ort namensgebende Kloster, ein Zisterziensernonnenkloster, wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von der Familie von Heßler gestiftet. Erstmals wurde es 1318 urkundlich erwähnt. Im Zuge der Reformation wurde es aufgelöst und 1543 von der Familie von Heßler erkauft und mit dem Rittergut vereinigt. Dieser Zweig der Familie starb 1771 mit Hans Heinrich III. von Heßler aus. Das Gut ging in Konkurs.
Nach dem Tod des Christian Moritz von Heßler fielen die Rittergüter Burgheßler und Klosterhäseler an den Herzog von Sachsen-Weimar heim und wurden seitens des Herzogtums unter die Verwaltung des Amts Roßla gestellt. Da das Kurfürstentum Sachsen zu Lebzeiten des Herzogs die beiden Güter beschlagnahmte, kam es zu Streitigkeiten zwischen dem Kurfürstentum und dem Herzogtum.[1] Am 16. Juni 1732 wurde das Rittergut Klosterhäseler vom Magdeburger Kauf- und Ratsherren Gottfried Haeseler (die Familie Haeseler ist mit den von Heßler nicht verwandt und wurde erst 1736 vom preußischen König in den Adelsstand erhoben) für 50100 Taler erworben. In der Folge setzte sich nach und nach die Schreibweise „Klosterhäseler“ für den Ort durch.
1766/67 entstand die heutige Dorfkirche, ein Saalbau mit quadratischem Ostturm und Gruftanbau, als Ersatz für die baufällig gewordene Klosterkirche. Klosterhäseler wurde als Folge des Wiener Kongresses im Jahr 1815 mit dem Großteil des Amts Eckartsberga an Preußen abgetreten und dem Landkreis Eckartsberga in der Provinz Sachsen zugeordnet, zu dem der Ort bis 1944 gehörte.[2]
1855 gründete Wilhelm Heerwagen (1826–1875) in Klosterhäseler die Orgelbauwerkstatt Heerwagen, die dort bis 1892 bestand. Aus seiner Werkstatt stammt die 1871 gebaute Orgel der Dorfkirche, die von August und Emilie von Haeseler aus Dankbarkeit über die Rückkehr ihrer Söhne aus dem Krieg gegen Frankreich gestiftet wurde. Das Instrument verfügt über dreizehn Register auf zwei Manualen und Pedal. Wilhelm Heerwagens Sohn Emil, der ihm als Orgelbauer nachfolgte, wurde 1857 in Klosterhäseler geboren.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Gößnitz und Pleismar eingegliedert.
Am 1. Juli 2009 wurde Klosterhäseler in die neue Gemeinde An der Poststraße eingegliedert.[3] Die letzte Bürgermeisterin war Iris Eckmann.
Wirtschaft
Die Henglein GmbH aus Wassermungenau betreibt seit 1995 in Klosterhäseler eine Produktionsstätte für Fertigteigprodukte.[4]
Verkehr
Westlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 250, die von Eckartsberga nach Bad Bibra führt
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Hans Friedrich von Heßler (1610–1667), Obrist und Besitzer der Rittergüter Burgheßler und Balgstädt
Hans Heinrich von Heßler (1648–1717), Generalmajor, Steuerdirektor und Besitzer der Rittergüter Klosterhäseler und Gößnitz
Emil Heerwagen (1857–1935), Orgelbauer
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
Wilhelm Heerwagen (1826–1875), Gründer der bis 1935 bestehenden Orgelbaufirma Heerwagen
Sehenswürdigkeiten
Barocke Dorfkirche aus dem Jahr 1766
Krypta (eigentlich Raum unter der Nonnenempore) des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters aus der 1. Dekade des 14. Jahrhunderts
Orgelbaumuseum Klosterhäseler in der Krypta im Schloss
Reste des ehemaligen Gutsparkes mit Gräbern der Familie von Haeseler
Literatur
Louis Naumann: Zur Geschichte der Cistercienser-Nonnenklöster Hesler und Marienthal, ein Beitrag zur Geschichte des Kreises Eckartsberga, Band 3 von Beiträge zur Lokalgeschichte des Kreises Eckartsberga,1885
Gustav Sommer: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, Der Kreis Eckartsberga, von der Historischen Kommission für die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt, Veröffentlicht von Hendel, 1883
W. Faust: Im Tale der Hasel, Bad Kösen, 1927
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen-Anhalt / 2. Regierungsbezirke Dessau und Halle, 1999
Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 454.
Quellen
↑ Klosterhäseler und Burgheßler im Buch „Geographie für alle Stände“, S. 38
↑ Orte des Kreises Eckartsberga im Gemeindeverzeichnis 1900
↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
↑ Regal 2/2014
Weblinks
Commons: Klosterhäseler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Webseite der Verwaltungsgemeinschaft
Webseite des Orgelbaumuseums
Eintrag „Klosterhäseler“ in der Cistopedia, mit Literatur, Fotos und Lokalisierung
Normdaten (Geografikum): GND: 7732664-7 (AKS) | VIAF: 243742108
Ortsteile der Gemeinde An der Poststraße
Braunsroda |
Burgheßler |
Frankroda |
Gößnitz |
Herrengosserstedt |
Klosterhäseler |
Pleismar |
Schimmel |
Wischroda
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klosterhäseler&oldid=172295079“
Kategorien: Ort im BurgenlandkreisAn der PoststraßeEhemalige Gemeinde (Burgenlandkreis)Ersterwähnung 786Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster in Sachsen-Anhalt
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Diese Seite wurde zuletzt am 26. Dezember 2017 um 12:02 Uhr bearbeitet.
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