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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Knittelsheim nicht vorenthalten.
Geschichte
Eine frühe Besiedlung des heutigen Gemeindegebiets beweisen Funde aus der jüngeren Steinzeit, der Bronze- und Römerzeit. Am Gollenberg, südlich der heutigen Siedlung, wurde eine größere Ansiedlung und ein Gräberfeld nachgewiesen. In römischer Zeit wurde an dieser Stelle Ton gewonnen. Ein weiteres römisches Gräberfeld wurde in der Nähe der heutigen Straße Am Hochweg entdeckt.[3]
Knittelsheim wurde im Jahr 808 im „Weißenburger Codex Traditionum“ erstmals als Cnutilesheim als Ort im Speyergau urkundlich erwähnt.[4] Die Endung -heim lässt auf eine Gründung im 5. bis 6. Jahrhundert im Zuge der Fränkischen Landnahme schließen. Der erste Teil des Ortsnamens leitet sich wohl vom Namen Knutil ab – eine Verkleinerungsform von Knut.[5]
Der älteste schriftliche Nachweis einer Kirche in Knittelsheim stammt aus dem Jahr 1468. Mit Unterbrechungen war sie von 1556 bis etwa 1680 den Protestanten vorbehalten. Im Jahr 1705 fiel es gemäß der Kurpfälzischen Religionsdeklaration endgültig an die Katholiken. In den 1740er Jahren erhielten die Protestanten eine neue Kirche, die um 1827 abgerissen wurde. 1830/31 wurde wiederum ein neues, heute noch bestehendes Gotteshaus an anderer Stelle errichtet. Die katholische Kirche wurde 1832 „wegen Alters und Raummangels“ bis auf den Turm abgerissen. Der Architekt August von Voit war für den heutigen Bau (1833–1836 errichtet) verantwortlich.[6]
Einwohnerentwicklung
Wenn nicht gesondert aufgeführt, ist die Quelle der Daten das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz.[7]
Jahr
|
Einwohner
|
1802[8] |
444
|
1815 |
591
|
1835 |
667
|
1849[9] |
678
|
1861[9] |
613
|
1871[10] |
614
|
1905 |
597
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1939 |
586
|
1950 |
708
|
1965 |
687
|
1970 |
657
|
1975 |
696
|
1980 |
696
|
1985 |
734
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1990 |
734
|
1995 |
770
|
2000 |
883
|
2005 |
1.012
|
2010 |
1.012
|
2013 |
1.020
|
|
Religion
Im Jahr 1835 hatte Knittelsheim 667 Einwohner, von denen 415 (62 %) katholisch und 252 (38 %) protestantisch waren.
2012 waren 61,3 Prozent der Einwohner katholisch und 24,2 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[11]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Knittelsheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[12]
Wahl |
SPD |
CDU |
FWG |
Zik |
Gesamt
|
2014 |
1 |
7 |
5 |
3 |
16 Sitze
|
2009 |
1 |
7 |
5 |
3 |
16 Sitze
|
2004 |
1 |
7 |
3 |
1 |
12 Sitze
|
FWG = Freie Wählergruppe Knittelsheim e. V.
Zik = Wählergruppe Zukunft in Knittelsheim e. V.
Bürgermeister
Jahr
|
Bürgermeister[13]
|
1801–1820 |
Daniel Schott
|
um 1827 |
Franz Gensheimer
|
1838–1849 |
Jakob Doll
|
1849–1866 |
Peter Schott
|
um 1867 |
Jean Avril
|
1870–1875 |
Johannes Herbott
|
1875–1897 |
Martin Kruppenbacher
|
1897–1900 |
Lorenz Metz
|
1900–1910 |
Georg Schott
|
1910–1914 |
Georg Jakob Muschler
|
1914–1919 |
Hermann Schott
|
|
Jahr
|
Bürgermeister[13]
|
Partei
|
1919–1924 |
Carl Schott |
|
1924–1933 |
Georg Trauth |
|
1933–1935 |
Eugen Haas |
|
1936–1942 |
Peter Schott |
|
1943–1945 |
Heinrich Hoffmann1 |
|
1945–1946 |
Eugen Lutz1 |
|
1946–1952 |
Johann Böhm |
|
1954–1956 |
Albert Eichmann |
|
1956–1974 |
Hermann Böhm |
|
1974–1999 |
Kurt Starck |
CDU
|
seit 1999 |
Ulrich Christmann |
CDU
|
|
1 kommissarisch
Wappen
Banner, Wappen und Hissflagge
|
|
|
|
Die Wappenbeschreibung lautet: „In Silber drei vom Schildfuß aufsteigende grüne Schilfrohre mit braunen Schilfkolben, deren mittleres von den beiden äußeren, schrägrechts und -links überhöht wird, belegt mit einem blauen Hufeisen mit abwärts gekehrten Stollen, in das der mittlere Schilfkolben hineinwächst.“
Es wurde am 14. Dezember 1950 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Siegel aus dem Jahr 1730. Ein bereits 1939 eingereichter Genehmigungsantrag kam kriegsbedingt nicht zur Durchführung.[14]
Knittelsheimer Mühle
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Knittelsheim
Knittelsheimer Mühle
Die Knittelsheimer Mühle am Spiegelbach (Lage49.199798.25915) wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut. Von 1768 bis 1898 war sie im Besitz der Familie Disqué, die insgesamt 12 Mühlen im Einzugsgebiet der Queich besaßen. Einige Jahre nachdem die Mühle von der Familie Disqué verkauft worden war, verlor sie ihre ursprüngliche Funktion. Heute fungiert das Anwesen als Restaurant und Landhotel.[15][16]
Regelmäßige Veranstaltungen
Knittelsheimer Kerwe (Kirchweih), jährlich am ersten Oktoberwochenende, alle zwei Jahre Krönung des „Knillsemer Kätzel“
Flammkuchenfest (seit 1996), jährlich am Tag vor Johannis, mit Johannisfeuer
Verkehr
Östlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 9, die von Karlsruhe nach Speyer führt. Knittelsheim wird durch zwei Buslinien an die größeren Orte der Umgebung angebunden.
Ehrenbürger
Eduard Antoni (1914–1995), Pfarrer in Knittelsheim
Kurt Starck (* 1941), Bürgermeister in Knittelsheim
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmäler in Knittelsheim
Liste der Naturdenkmale in Knittelsheim
Bildergalerie
Knittelsheim
Kapelle
Spiegelbach
Literatur
Gemeinde Knittelsheim (Hrsg.): 1200 Jahre Knittelsheim. Knittelsheim 2008, ISBN 978-3-00-024787-3.
Weblinks
Ortsgemeinde Knittelsheim
Hierzuland: Kirchstraße in Knittelsheim. Landesschau Rheinland-Pfalz, SWR Fernsehen, 10. Juli 2014