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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Kösching nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Obwohl es Hinweise auf noch ältere germanische Siedlungen gibt, wird die Gründung Köschings offiziell auf das Jahr 80 n. Chr. datiert. Die Römer überquerten die Donau und gründeten das „Castellum Germanicum“, um diese natürliche Grenze gegen die Übergriffe der Germanen zu sichern. Später unterstützte das „Castellum Germanicum“ den Limes, welcher einige Kilometer weiter nördlich im Wald verlief. Um 245 wurde dieses Kastell aufgegeben. Germanische Siedlungen am nördlich gelegenen Eixelberg bestanden weiterhin. Um 895 wird erstmals der Ort „Cheskingen“ genannt und um 1000 trug der Wald bereits den Namen „Keschinger Forst“. 1293 fielen die Burg Kösching und der Forst an die Wittelsbacher. Noch heute befindet sich ein beträchtlicher Teil des Forstes im Besitz des Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF).
Im Jahre 1310 wurde Kösching in der Landesteilungsurkunde von Herzog Ludwig IV. von Oberbayern und Pfalzgraf bei Rhein (dem späteren Kaiser Ludwig dem Bayern) zum ersten Mal als Markt urkundlich erwähnt. 1366 wurden die Rechte des Bannmarktes bestätigt. Seit dieser Zeit trägt Kösching den Titel Markt. In den Jahren 1649/50 wurde Kösching von einer Pestepidemie heimgesucht. 1651 entstand daher nach dem Ende der Pest gemäß einem Gelöbnis die „Bruderschaft des Heiligen Sebastian“. Seitdem pilgert die Bruderschaft (abgesehen von einigen Unterbrechungen) jährlich über Schambach zur Kirche des Hl. Sebastian nach Arnsberg.
20. Jahrhundert
Den Zweiten Weltkrieg überstand Kösching, ohne allzu große Sachschäden daraus davonzutragen. Jedoch wurde der Markt anschließend von etwa 1200 Heimatvertriebenen, überwiegend aus dem Sudetenland und Ungarn, in seiner sozialen Kompetenz herausgefordert. In den folgenden Jahrzehnten wuchs Kösching zu einem größeren Ort heran.
Kösching besaß mit der gleichnamigen Station einen Eisenbahnanschluss an der Bahnstrecke Ingolstadt–Riedenburg. Personenverkehr bestand zwischen dem 1. Mai 1903 und der endgültigen Betriebseinstellung am 28. Mai 1972.
Eingemeindungen
Am 1. Oktober 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Kasing eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kam Bettbrunn hinzu.[3]
Einwohnerzahlen
Ort |
Einwohner
|
Kösching |
8.438
|
Kasing |
1.320
|
Bettbrunn |
267
|
Interpark |
4
|
Stand: 1. August 2016
|
[4] Haupt- und Zweitwohnsitze
Politik
Gemeinderat
Sitzverteilung seit 2014:
SPD 6 Sitze
Unabhängige Wählergemeinschaft 6 Sitze
CSU 8 Sitze
Bürgermeister
Am 30. März 2014 wurde Andrea Ernhofer (* 1969) zur neuen Bürgermeisterin gewählt, sie trat das Amt am 1. Mai 2014 an.[5]
Wappen
Blasonierung:
„Gespalten; vorne weiß-blau gerautet (bayerische Wecken), hinten in Silber auf grünem Bogenschildfuß ein Laubbaum in natürlichen Farben.“
Der Baum stand bis vor einigen Jahren in rotem Feld, das Wappen wurde jedoch nach neuesten geschichtlichen Aspekten geändert.
Sehenswürdigkeiten
Marktplatz von Kösching mit Osterbrunnen und Kirche „Maria Himmelfahrt“
Die Ausstellung im Museum Kösching veranschaulicht die kontinuierliche Siedlungsgeschichte des Landkreises sowie das Leben seiner Menschen von der Altsteinzeit bis in die Gegenwart.
Auf Köschinger Gebiet befinden sich vier Kirchen: die Barockkirche „Maria Himmelfahrt“, die Peterskirche aus dem 16. Jahrhundert, die Kirche „St. Martin“ in Kasing und die Wallfahrtskirche „St. Salvator“ in Bettbrunn mit der ältesten Hostienwallfahrt seit dem Jahr 1125. Von Bettbrunn aus führt der Ostbayerische Jakobsweg von Regensburg kommend weiter durch den Köschinger Forst in Richtung Eichstätt. Dabei wird der Weg von verschiedenen künstlerisch gestalteten Ruhe- und Raststationen gesäumt.
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Kösching
Sport
Der größte Verein Köschings ist der TSV Kösching 1897. Folgende Sportarten werden angeboten: Fußball, Badminton, Judo, Radsport, Schach, Ski, Tennis, Turnen/Gymnastik sowie Volleyball.
Außerdem gibt es noch die DJK Kösching, die als reiner Tischtennisverein fungiert.
In Kösching befindet sich zudem ein Hallenfreibad und eine Dreifachturnhalle.
Soziale und wirtschaftliche Infrastruktur
In Kösching stehen für Kinder vier Kindergärten zur Verfügung, der Stegbach-Kindergarten und die Kindergärten „im Bogen“, Schlehenstein und Kasing. Weiterhin gibt es eine Montessori-Kinderkrippe sowie einen Kinderhort. Im Ort befinden sich drei Schulen die Rudolph Winterstein Volksschule, die Montessori-Grundschule und die Realschule Kösching.
Neben einem Seniorenwohnheim mit Pflegestation gibt es in Kösching eine Caritas Sozialstation, eine Rettungswache des Bayrischen Roten Kreuzes und das Kreiskrankenhaus für den Landkreis Eichstätt, das den Rang einer Klinik hat.
Daneben gibt es in Kösching eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten und Discount-Märkten. Seit 1990 ist Kösching an den Ingolstädter Verkehrsverbund INVG angeschlossen und wurde 2005 zusammen mit der Nachbargemeinde Großmehring als wirtschaftliches Unterzentrum eingestuft.
Persönlichkeiten
Wolfgang Walcher (um 1459 – 18. Juni 1518), Benediktiner und Abt in Salzburg, Gutsverwalter, Kellermeister und Übersetzer in Dornbach
Theodor Grünberger (1756–1820), in Bettbrunn geborener Komponist, Organist, Augustinermönch, Priester
Ferdinand Ott (1851–1928), Maler, Köschinger Chronist, Römer- und Limesforscher
Josef Maier (1881–1957), Maurer, Römerforscher, erster Ehrenbürger Köschings
Richard Scheringer (1904–1986), kommunistischer Politiker
Knut Schnurer (1920–2007), Maler
Rudolf Winterstein (1920–2000), Heimatpfleger
Johann Scheringer (* 1936), Politiker (Die Linke)
Edmund Stöhr (* 1956), ehemaliger Fußballspieler und ehemaliger Fußballtrainer
Johanna Scheringer-Wright (* 1963) Politikerin (Die Linke), Landtagsabgeordnete in Thüringen
Serkan Atak (* 1984), deutsch-türkischer Fußballspieler
Cüneyt Köz (* 1992), deutsch-türkischer Fußballspieler
Ortsneckname
Ortsneckname der Köschinger ist Mantelflicker.