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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Kreiensen nicht vorenthalten.
Geschichte
Alte Bezeichnungen des Ortes sind um 1342 Creyenhusen, 1344 Cregenhusen, vor 1362 Kreyensen, 1394 Bertolt von Kregensen, 1408 Kregensen, um 1440 Kregenszen und in 1441 Kreyensen.[1]
Die Ersterwähnung war 1318, als Otto der Milde die Herren von Oldershausen belehnte. Eine mittelalterliche Kapelle gehörte zum Archidiakonat Nörten. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Ort wesentlich weiter. Zu westphälischer Zeit lag Kreiensen im Kanton Gandersheim.
Am 1. Januar 1826 wurde die in Kreiensen bestehende Postanstalt geschlossen. Wann sie eingerichtet wurde, ist nicht bekannt. Zu weiteren Details bezüglich der Entwicklung des Postwesens in Kreiensen siehe: Postroute Braunschweig-Göttingen.
Besondere Bedeutung erlangte der Ort als Eisenbahn-Knotenpunkt. In Kreiensen kreuzen sich die in den 1860er Jahren erbauten Ost-West-Verbindungen Braunschweigische Südbahn und die Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen mit der Nord-Süd-Linie Hannöversche Südbahn. Kreiensen lag auf Braunschweiger Territorium[2] – direkt nördlich und südlich befand sich das Land Hannover. Hier wurde auch die Bahnstrecke Osterode–Kreiensen angeschlossen. Durch den Neubau der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg verlor der Bahnknotenpunkt Kreiensen in den 1990er Jahren jedoch an Bedeutung.
Durch die Gemeindegebietsreform, die am 1. März 1974 in Kraft trat[3], entstand die bis 2012 bestehende Großgemeinde Kreiensen. Dabei löste der Ort Kreiensen den historischen Zentralort Greene als Verwaltungssitz ab. Die neue Gemeinde gehörte bis 1977 zum Landkreis Gandersheim und anschließend zum Landkreis Northeim.
Diese Gemeinde Kreiensen hatte eine Fläche von 65,32 km², auf der 6846 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2011) lebten. Sie gliederte sich in 15 Ortschaften:
Ahlshausen-Sievershausen
Bentierode (einschl. Rimmerode)
Beulshausen
Billerbeck
Bruchhof
Erzhausen (einschl. Siedlung Leinetal)
Garlebsen
Flecken Greene
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Haieshausen
Ippensen
Kreiensen (Kernort)
Olxheim
Opperhausen (einschl. Osterbruch)
Orxhausen
Rittierode
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Der letzte Gemeinderat bestand aus 18 Mitgliedern (7 Sitze für die SPD, 6 für die CDU, 4 für die BL-UWG und 1 für Bündnis 90/Die Grünen) und dem Bürgermeister Ronny Rode (SPD).
Am 17. Oktober 2011 beschloss der Gemeinderat die Vereinigung der Gemeinde Kreiensen mit der Nachbarstadt Einbeck[4], die zum 1. Januar 2013 in Kraft trat.[5]
Politik
Ortsbürgermeister ist Hans Henning Eggert (BL).
Der Ortsrat Kreiensen besteht aus sieben Mitgliedern.[6]
Wappen
Ein roter Schild, diagonal von links unten nach rechts oben durchzogen von einem silbernen Wellenband. Der linke obere Schildteil zeigt einen schreitenden, bewehrten und gekrönten Löwen; der rechte untere Schildteil zeigt drei diagonal geordnete goldene Rosen mit rotem Fruchtstand. Mit dem Löwen wird das Motiv der Edelherren von Homburg aufgegriffen, die die Burg Greene zeitweise in Besitz hatten. Die Rosen sind dem Wappen der Herren von Oldershausen entnommen, und das Wellenband symbolisiert die Leine.
Städtepartnerschaften
Wieselburg (Niederösterreich)
Güsten (Sachsen-Anhalt)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirche St. Josef
Bauwerke
Das 1886 von Hubert Stier entworfene Bahnhofsgebäude nach Art der Neorenaissance wurde an der Stelle von Fachwerk-Abfertigungsgebäuden erbaut und 1971 renoviert.[7] Die Ostseite ziert oben ein Braunschweiger Löwe als Relief, die Westseite ein Preußischer Adler als Relief. → Hauptartikel: Bahnhof Kreiensen
Bürgerhaus Kreiensen für Marinekameradschaft und Heimatverein Kreiensen
Katholische Kirche St. Josef von 1967, Innenraumgestaltung Claus Kilian, seit 2009 Filialkirche der Pfarrgemeinde Bad Gandersheim
Friedenskirche; evangelisch-lutherische Gemeinde zur Propstei Gandersheim-Seesen gehörend. Das Kirchengebäude wurde 1935, als eine der wenigen, während der Nazizeit errichteten neuen Kirchenbauten in der Braunschweiger Landeskirche, eingeweiht. Davor existierte in Kreiensen nur eine kleine Kapelle.
Regelmäßige Veranstaltungen
Tanzvergnügen der Vereine im Herbst
Tanz in den Mai
Burgfest des Gemeindejugendrings
Meisterschaften im Halbmarathon
Kreienser Weihnachtsmarkt am zweiten Advent
Vereine
SV Kreiensen 06
Schützengesellschaft 1886
Feuerwehrverein
Heimatverein Kreiensen e. V. von 1997
PSV Kreiensen 06
FC Kreiensen/Greene
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
In Kreiensen befinden sich die Grundschule Kreiensen, das Schulzentrum Kreiensen mit Haupt- und Realschule sowie Kindergärten.
Verkehr
historisches Empfangsgebäude des Bahnhofs Kreiensen
Der Bahnhof Kreiensen liegt an der Hannöverschen Südbahn, der Braunschweigischen Südbahn, der Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen und ehemals an der Bahnstrecke Osterode–Kreiensen.
Der Bahnhof Kreiensen war Halt einzelner Intercity-Züge der Nord-Süd-Verbindung von Hamburg nach Frankfurt (Main). Im Personennahverkehr wird er
im Stundentakt vom Metronom Uelzen – Hannover – Göttingen.
im Stundentakt von der Regionalbahn Bad Harzburg – Goslar – Kreiensen – Göttingen (Richtung Göttingen alle zwei Stunden) bedient.
meist alle 2 Stunden von der NordWestBahn Kreiensen – Holzminden – Ottbergen – Altenbeken – Paderborn bedient und
einmal täglich von einem Zugpaar nach Braunschweig über Seesen und Salzgitter sowie täglich von einem Zugpaar von Braunschweig angefahren.
Die meisten IC verkehren allerdings über die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg statt über die Hannöversche Südbahn. Lediglich drei Intercity-Verbindungen verkehren im Leinetal und führen über Alfeld, Northeim, Elze und Kreiensen.[8]
Die Leit- und Sicherungstechnik des Bahnhofs Kreiensen wurde ab 2001 grundlegend modernisiert, der Bahnhof wird seit dem Jahr 2011 aus der Betriebszentrale Hannover ferngesteuert.
Kreiensen liegt an der Bundesstraße 64 und am Leine-Heide-Radweg.
Persönlichkeiten
Klaus Macharzina (* 1939), Ökonom, Betriebswissenschaftler und Managementlehrer
Franz Joseph Wagner (1886–1972), Maler und Grafiker
Literatur
Albrecht Lehmann: Ortsbewußtsein in einem Arbeiterdorf. Einflüsse der Gemeindereform. In: Günter Wiegelmann: Gemeinde im Wandel. Volkskundliche Gemeindestudien in Europa. 1979, S. 173–186 (Volltext als PDF)
Weblinks
Commons: Kreiensen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Website von Kreiensen