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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Kriegsfeld nicht vorenthalten.
Geschichte
Im Oktober des Jahres 900 wurde der Ort im Fuldaer Urkundenbuch erstmals als Chrichesfeld erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer gehörte der Ort zum Herzogtum Franken. Ab 1579 gehörte Kriegsfeld zur Kurpfalz, nachdem zuvor die Ortsherrschaft geteilt wurde. Laut dem Handbuch der historischen Stätten wird Kriegsfeld (neben Mörsfeld) als eine der ältesten Ansiedlungen der Gegend beschrieben. Um das Jahr 1100 wurde die alte fränkische Gauverfassung aufgelöst. Danach bildeten sich eine Reihe selbständiger und erblicher Herzogtümer, Markgrafenschaften, Wildgrafschaften, Rheingrafschaften und Raugrafenschaften. Was ehemals als Lehen oder Amt besessen war, wurde sich nun als Eigentum genommen.
Mit 24 weiteren Dörfern rechts und links der Alsenz gehörte Kriegsfeld dem Gebiet an, das sich die Raugrafen aneigneten. Rund 200 Jahre gehörte Kriegsfeld als ungeteilter Ort zu den Raugrafen. Die Zweiteilung, die im 13. Jahrhundert begann, endete erst im Jahre 1579. Durch Verpfändung und Verkauf war die eine Hälfte von Kriegsfeld 1376 in den Besitz der Grafen von Bolanden sowie den Kurfürsten Ruprecht übergegangen. Die andere Hälfte bekam 1457 der Kurfürst Friedrich I. Im Jahr 1579 gehörte ganz Kriegsfeld zur Kurpfalz und wurde dem Amt Erbes-Büdesheim, Oberamt Alzey, unterstellt. Es ist nicht bekannt, wie die beiden Teile von Kriegsfeld gegeneinander abgegrenzt waren.
Nach einer relativen ruhigen Zeit im 18. Jahrhundert wurde Kriegsfeld im Verlauf der französischen Revolutionskriege hart getroffen. Kriegsfeld wurde mit anderen Gemeinden der Gegend, 1798 dem Departement Donnersberg zugeordnet.
Im Jahr 2000 feierte Kriegsfeld sein 1100-jähriges Bestehen.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Kriegsfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[2]
Wahl |
SPD |
FWG |
Gesamt
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2014 |
9 |
7 |
16 Sitze
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2009 |
10 |
6 |
16 Sitze
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2004 |
9 |
7 |
16 Sitze
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FWG = Freie Wählergemeinschaft Kriegsfeld e. V.
Bürgermeister
Die Ortsbürgermeister seit 1945:[3]
1945–1952 |
Alois Werst
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1952–1960 |
Friedrich Fellenberger
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1960–1969 |
Willibald Pirkl
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1969–1979 |
Albert Ostermeyer
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1979–1999 |
Klaus Flörcks
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1999–2004 |
Volker Busam
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2004–2014 |
Uwe Ulrich
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2014– |
Albert Ziegler
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Wappen
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Blasonierung: „In Gold ein Ritter in blauem Harnisch, die Linke in der Hüfte gestützt, in der Rechten ein grünes Kränzlein haltend.“
Die Genehmigung erfolgte am 15. März 1926 durch das Bayrische Staatsministerium des Innern in München.
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Wappenbegründung: Das Wappen basiert auf dem Kriegsfelder Gerichtssiegel von 1622. Es stellt einen Krieger zur Zeit der Siegelherstellung dar als volksetymologische Deutung des Ortsnamens. Der nach außen mit Dornen versehene Kranz wurde auch als Pechkranz gedeutet. Die Farbgebung ist von Hupp beeinflusst und willkürlich.
Eine alternative Deutung des Kriegsfelder Gerichtssiegels ist, dass es einen Bergmann im Lederharnisch, mit so genanntem „Arschleder“ und in der Hand eine Grubenlampe zeigt. Es gab im 17. und 18. Jahrhundert am Spitzenberg bei Kriegsfeld einen intensiven Abbau von Quecksilber (zahlreiche Stollenmundlöcher sind auch heute noch frei zugänglich), Kriegsfeld also quasi eine Bergbaugemeinde war.
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Obergasse befinden sich die evangelische und die katholische Kirche, das alte Schulhaus, der Dorfplatz mit einem Brunnen sowie das älteste Haus der Gemeinde.
Am vierten Wochenende im September wird die Kriegsfelder Kerwe gefeiert. Vier Wochen danach wird die Nachkerwe gefeiert.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kriegsfeld
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Ort kreuzen sich die Landesstraßen L 399, die L 404 und die L 405. Südöstlich verläuft die A 63 (Kaiserslautern-Mainz). In Kirchheimbolanden ist ein Bahnhof der Donnersbergbahn.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Georg Michael Nahm (1803–1834), Revolutionär
Ludwig Schickert (1901–1951), Politiker (NSDAP)
Otmar Ludwig (* 1951), Fußballspieler
Personen, die vor Ort gewirkt haben
Matthias Koeberlin (* 1974), verbrachte seine Jugend in Kriegsfeld
Damian Lohr (* 1993), Politiker (AfD), lebt vor Ort
Literatur
Literatur über Kriegsfeld in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
Commons: Kriegsfeld – Sammlung von Bildern
Internetpräsenz der Ortsgemeinde Kriegsfeld