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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Lauterstein nicht vorenthalten.
Geschichte
Gemeindefusion
Lauterstein wurde im Rahmen der Gemeindereform Baden-Württemberg am 1. Januar 1974 durch Vereinigung der Gemeinde Nenningen und der Stadt Weißenstein gebildet.[4]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg für die Daten ab 1961
Datum
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Einwohner
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1837 |
1090
|
1907 |
1201
|
17. Mai 1939 |
1596
|
13. September 1950 |
2314
|
06. Juni 1961 |
2457
|
27. Mai 1970 |
2673
|
31. Dezember 1983 |
2563
|
31. Dezember 1991 |
2781
|
31. Dezember 1995 |
2865
|
31. Dezember 2005 |
2811
|
31. Dezember 2010 |
2681
|
31. Dezember 2015 |
2561
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Lauterstein hat 12 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis.[5] Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Oberbürgermeister als Vorsitzendem. Der Oberbürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften
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% 2014
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Sitze 2014
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% 2009
|
Sitze 2009
|
Kommunalwahl 2014
%6050403020100
50,42 %49,58 %
FWALL
Gewinne/Verluste
im Vergleich zu 2009
%p 2 0 -2 -4
+0,42 %p
-0,42 %p
FWALL
|
FWV
|
Freie Wählervereinigung Lauterstein
|
50,42
|
6
|
unbekannt
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6
|
ALL
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Allgemeine Liste Lauterstein
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49,58
|
6
|
unbekannt
|
6
|
gesamt
|
100,0
|
12
|
100,0
|
12
|
Wahlbeteiligung
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51,54 %
|
58,3 %
|
Bürgermeister
Im Januar 2014 wurde Michael Lenz für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[6]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold ein aus dem Unterrand emporkommender obeliskartiger silberner Stein, vorne gehalten von einem linkshin aufgerichteten roten Löwen, hinten ein geflügelter grüner Adlerfang (Klauflügel).“
Wappen der Ortsteile
Nenningen
Weißenstein
Wirtschaft und Infrastruktur
Ehemaliger Bahnhof Nenningen
Verkehr
Lauterstein ist über die Bundesstraße 466 und die Landesstraße 1160 zu erreichen.
Von 1901 bis 1980 war Weißenstein Endbahnhof der in Süßen beginnenden Lautertalbahn. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten die Bahnhofsgebäude in Nenningen und Weißenstein als Einheitsbahnhöfe vom Typ IIa respektive IIIb.[7]
Ansässige Unternehmen
Der wichtigste Arbeitgeber Lautersteins ist die Federnfabrik Monninger Federn GmbH. Neben diesem größten Arbeitgeber existieren einige kleinere Betriebe.
2016 wurde auf dem Gemeindegebiet der Windpark Lauterstein mit 16 Windkraftanlagen des Typs General Electric 2.75-120 in Betrieb genommen.[8]
Bildung
In der Stadt Lauterstein gibt es nur die Grundschule Lauterstein. Für alle weiterführenden Schulen müssen die Schüler nach Donzdorf oder Süßen pendeln.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schloss Weißenstein mit Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Die Friedhofskapelle in Nenningen von 1582
Katholische Pfarrkirche St. Martinus, Nenningen
Bauwerke
Im Stadtteil Weißenstein steht hoch über der Altstadt mit dem Schloss Weißenstein das ehemalige Stammschloss der Grafen von Rechberg und Rothenlöwen. 1941 hatten nationalsozialistische Dienststellen das Schloss zu einem Zwangsaufenthaltsort für mindestens 58 jüdische Menschen gemacht. Von hier wurde ein Teil der Personen nach Riga, ein weiterer Teil nach Izbica und die übrigen in das Ghetto Theresienstadt deportiert.[9][10]
Katholische Marienkirche, um 1716
Barocke Bildsäule mit Maria-Joseph-Doppelfigur (bei der Pfarrkirche)[11]
Die Friedhofskapelle im Stadtteil Nenningen beherbergt eine Pietà von Ignaz Günther.[12]
Auf der Gemarkung, auf dem Bernhardusberg, liegt heute die Wallfahrtskapelle St. Bernhardus von 1880, die an der Stelle der Wallfahrtskirche von 1733 steht.
Vereine
In Lauterstein gibt es zwei Turnvereine aus den Teilgemeinden, den TV Nenningen und den TV Weißenstein. Beide hatten eine Handballabteilung, die sich 1995 zur SG Lauterstein zusammenschlossen. Die 1. Herrenmannschaft der SG Lauterstein spielt in der Oberliga Baden-Württemberg. Der TV Weißenstein spielt mit seinen Volleyballmannschaften in der Gaurunde des Turngau Staufen in der Mixed 1B und in der Jugend. Die Tennisabteilung spielt mit einer Männer- und Frauenmannschaft aktiv.
Zum kulturellen Gelingen des Jahres tragen sie bei, indem sie Kinderfasching, Altenehrung, Stadtfest, Sommerfest, Nikolausfeier und Jahresfeier mit eigener Theatergruppe jährlich neu ausgestalten.
In Lauterstein bestehen einige Chöre und Orchester. Zu den Chören gehören Chorisma (der ehemalige „Junge Chor“), der Liederkranz Weißenstein, der Kirchenchor Nenningen und die Sängerriege des TV Nenningen. Die beiden Musikvereine der Stadt Lauterstein, der Musikverein Nenningen und die Stadtkapelle Weißenstein, tragen mit jeweils einem aktiven Orchester und einem Jugendorchester sowie einer Zöglingsgruppe zum kulturellen Leben der Stadt bei.
Natur
Lauterstein ist ein wichtiger Naherholungsbereich für den dichtbesiedelten Großraum Göppingen. Auf dem Albuch im nordöstlichen Teil der 2.332 ha großen Markung liegen große Waldflächen. Das Albuch und das malerische und sagenumwobene Christental mit dem dortigen Stausee (Hochwasserrückhaltebecken Christental) sind ein beliebtes Wandergebiet. Im Winter besteht für Skifahrerer ein Loipennetz.
Persönlichkeiten
Johann Evangelist Reiter (1764–1835), Pfarrer, Geometer, Maler und Architekt
Thaddäus von Ritz (1805–1866), geboren in Weißenstein, württembergischer Theologe und Landtagsabgeordneter
Otto Linder (1891–1976), Architekt
Wolfram Wöhr (* 1956), Architekt
Weblinks
Commons: Lauterstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Weißenstein in der Beschreibung des Oberamts von 1842 – Quellen und Volltexte