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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Legde nicht vorenthalten.
Geschichte
Legde/Quitzöbel entstand am 31. März 2002 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Legde und Quitzöbel.[3]
Legde
Kirche in Legde
In der ersten geschichtlichen Erwähnung 1274 wird Legde im Zusammenhang mit einem Grenzstreit zwischen Legde und Roddan erwähnt.
Lennewitz
Die erste urkundliche Erwähnung von Lennewitz stammt von 1310 als Leneuiz. Der Name ist slawisch und leitet sich vom Personennamen Len ab, was Faulpelz bedeutet.
Quitzöbel
Quitzöbel war Stammsitz des märkischen Adelsgeschlechts von Quitzow. Die erste urkundliche Erwähnung als Quitzhovel stammt von 1310. Der mittelniederdeutsche Name bedeutet Quitzows Hügel. Im 17. Jahrhundert ging der Ort in den Besitz derer von Bülows über. Später wurden die Familien von Gansauge und danach von Jagow Eigentümer der Siedlung.
Am 6./7. März 1830 wurden Quitzöbel, Legde und Lennewitz nach mehreren durch Eisgang und Eisstau verursachten Dammbrüchen an der Elbe völlig überschwemmt. Die Schäden waren beträchtlich[4].
Am 1. Februar 1974 wurde Quitzöbel nach Legde eingemeindet. Am 1. Mai 1990 wurde der Ort wieder zu einer selbstständigen Gemeinde.[5]
Das 1754 erbaute Schloss Quitzöbel wurde von Theodor Fontane in seinem Werk Fünf Schlösser erwähnt. Das Schloss existiert bis heute und wurde nach 1945 zunächst enteignet und dann verschiedenen Nutzungen zugeführt, u.a. als Schule und Lehrlingswohnheim. Nach 1990 stand es leer, seit 1999 befindet es sich in Privatbesitz.[6]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr |
Legde/ Quitzöbel |
Legde |
Quitzöbel
|
1875 |
– |
515 |
659
|
1910 |
– |
421 |
561
|
1939 |
– |
450 |
616
|
1946 |
– |
673 |
749
|
1950 |
– |
642 |
763
|
1971 |
– |
454 |
458
|
1990 |
– |
583 |
343
|
1995 |
– |
536 |
323
|
2000 |
– |
472 |
303
|
2001 |
– |
452 |
299
|
2002 |
756 |
|
|
2005 |
721 |
|
|
2010 |
656 |
|
|
2011 |
634 |
|
|
2012 |
623 |
|
|
2013 |
606 |
|
|
2014 |
625 |
|
|
2014 |
619 |
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[7][8] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Legde/Quitzöbel besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[9]
Freie Wählergruppe Legde-Quitzöbel 7 Sitze
CDU 1 Sitz
Bürgermeister
Hartmut Zippel (Freie Wählergruppe Legde-Quitzöbel) wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 50,5 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]
Quitzow-Denkmal in Legde
Sehenswürdigkeiten
Kirche mit Pfarrhaus in Ledge
Quitzow-Denkmal in Legde, unter dem Denkmal soll das Pferd vom Herrn von Quitzow begraben worden sein
Kirche in Lennewitz (1909 im Jugendstil errichtet), die Pläne dazu stammten von dem Berliner Architekten Georg Büttner, die Verzierungen vom Kunstmalereiunternehmen Otto Linnemann aus Frankfurt am Main.[12]
Backsteinkirche in Quitzöbel, Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet[13]
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Legde/Quitzöbel
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Baustoffindustrielle Kurt Glass betreibt seit den 1990er Jahren in Legde ein Wellnesshotel.
Verkehr
Legde/Quitzöbel liegt an der Landesstraße L 10 zwischen Bad Wilsnack und Havelberg.
Persönlichkeiten
Hermann von Jagow (1848–1923), Gutsbesitzer, Reichstagsabgeordneter, in Quitzöbel geboren
Rainer Neumann (* 1949), Politiker (CDU), Mitglied des Landtages Brandenburg, in Legde geboren
Literatur
Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Band 5 (Fünf Schlösser) „Quitzöwel“
Weblinks
Commons: Legde/Quitzöbel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien