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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Löhnberg nicht vorenthalten.
Geschichte
Alle vier Teilorte wurden Ende des 13. bis Anfang des 14. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Im Falle von Selters ist das auf Grund der Namensgleichheit mit Selters (Westerwald) und Selters (Taunus) nicht ganz klar. Eine Urkunde aus dem Jahre 1317 lässt sich zweifelsfrei Selters an der Lahn zuordnen; möglicherweise wurde der Ort aber schon früher erwähnt. 1324 wurde die nassauische Laneburg erstmals erwähnt. Sie muss kurz vorher gebaut worden sein. Damals hieß der heutige Hauptort Löhnberg noch Heimau und erhielt unter diesem Namen im Jahr 1321 Stadtrechte, führte jedoch wegen der Nähe zu Weilburg und der Verpfändung an die dortige Nassauer Linie 1344 ein Kümmerdasein. Die Laneburg hatte spätestens ab 1342 eine eigene Kirche und ab 1355 einen Pfarrer. Während der Reformation wurde der Ort evangelisch. Am Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Laneburg zu einem Renaissanceschloss ausgebaut und war kurzzeitig nassau-dillenburgische Residenz. im Jahr 1900 brannte die Burg aus.
Am 9. November 1901 gründete sich die Freiwillige Feuerwehr Löhnberg. Damit bildete sie mit weiteren bereits bestehenden Freiwilligen Feuerwehren den Löschbezirk Oberlahn im Feuerwehr-Verband für den Regierungsbezirk Wiesbaden, innerhalb dessen sie am 3. September 1906 bei der Bezirksversammlung in Obertiefenbach in einer Stärke von 63 Mitgliedern antrat.[2] Die Katholiken von Löhnberg pilgern seit vielen Jahrzehnten zur Wallfahrtskapelle Maria Hilf Beselich und geben dort ihren Glauben kund.[3]
Der Ortsteil Obershausen wurde erstmals 1310 und Niedershausen erstmals 1296 urkundlich erwähnt.
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt die Territorien bzw. Verwaltungseinheiten denen Löhnberg unterstand im Überblick:[4][5]
nach 1100–1255: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Nassau
1255–1328: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Nassau-Dillenburg
1328–Ende 16. Jahrhundert: Grafschaft Nassau-Siegen
Ende 16. Jahrhundert-1773: Grafschaft Nassau-Beilstein/Dillenburg, Amt Löhnberg
ab 1773 Heiliges Römisches Reich, Grafschaft/ Fürstentum Nassau-Weilburg, Amt Löhnberg
ab 1806: Herzogtum Nassau, Amt Löhnberg
ab 1816: Deutscher Bund, Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
ab 1849: Deutscher Bund, Herzogtum Nassau, Kreisamt Hadamar
ab 1854: Deutscher Bund, Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
ab 1867: Norddeutscher Bund, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Nassau, Oberlahnkreis
ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Oberlahnkreis
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg
ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Landkreis Limburg-Weilburg
Einwohnerentwicklung
Belegte Einwohnerzahlen bis 1970 sind:[5]
1840: 0653 Einwohner
1905: 1161 Einwohner
1939: 1063 Einwohner
1961: 2574 Einwohner
1970: 4331 Einwohner
Löhnberg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 1967 |
Jahr |
|
|
|
Einwohner |
1834 |
|
619 |
1840 |
|
653 |
1846 |
|
720 |
1852 |
|
716 |
1858 |
|
752 |
1864 |
|
851 |
1871 |
|
837 |
1875 |
|
870 |
1885 |
|
939 |
1895 |
|
1.005 |
1905 |
|
1.161 |
1910 |
|
1.301 |
1925 |
|
1.386 |
1939 |
|
1.603 |
1946 |
|
2.168 |
1950 |
|
2.192 |
1956 |
|
2.372 |
1961 |
|
2.574 |
1967 |
|
2.566 |
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. |
|
Eingemeindungen
Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen schlossen sich am 31. Dezember 1970 die bis dahin selbstständigen Gemeinden des ehemaligen Oberlahnkreises Löhnberg, Niedershausen und Obershausen zur neuen Gesamtgemeinde Löhnberg zusammen.[6] Selters kam am 1. Juli 1974 hinzu.[7]
Politik
Wappen
Beschreibung: In Blau eine goldene Lilie.
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[8] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[9][10]
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2016
14
9
14 9
Insgesamt 23 Sitze SPD: 14 CDU: 9
|
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2016
|
Sitze 2016
|
% 2011
|
Sitze 2011
|
% 2006
|
Sitze 2006
|
% 2001
|
Sitze 2001
|
SPD
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|
62,6
|
14
|
49,3
|
11
|
45,3
|
11
|
46,6
|
11
|
FW – BfB
|
Freie Wähler – Bürger für Bürger –
|
—
|
—
|
32,2
|
8
|
36,6
|
8
|
36,7
|
8
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
37,4
|
9
|
18,5
|
4
|
18,1
|
4
|
16,7
|
4
|
Gesamt
|
100,0
|
23
|
100,0
|
23
|
100,0
|
23
|
100,0
|
23
|
Wahlbeteiligung in %
|
49,1
|
51,2
|
49,1
|
60,8
|
Partnerschaften
Löhnberg unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
Schweiz Ostermundigen im Kanton Bern in der Schweiz seit 1979 und
Deutschland Auleben in Thüringen.
Sehenswürdigkeiten
Die Laneburg
Gebäude der Selters Mineralquelle
Museen
Lahneburgmuseum für Geologie und Paläontologie
Bauwerke
In Löhnberg befindet sich die Laneburg. Zudem gibt es die evangelische Schlosskirche aus dem Jahr 1738 sowie die katholische Kirche der Gemeinde St. Hedwig.
Kulturdenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmäler in Löhnberg
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Ortsteil Selters gibt es zwei Abfüllbetriebe, die das dort geförderte Mineralwasser vermarkten, darunter auch das bundesweit bekannte und vermarktete Selters Mineralwasser.
Verkehr
Bahnhof mit Regionalbahn
Durch die Gemeinde verläuft die Bundesstraße 49, Limburg–Wetzlar.
Mit einem Bahnhof an der Lahntalbahn ist Löhnberg an das Schienennetz angeschlossen.
Bildung
In Löhnberg gibt es eine Grundschule mit dem Namen Grundschule auf dem Falkenflug. Weiterführende Schulen stehen in der nahe gelegenen Stadt Weilburg zur Verfügung.
Einrichtungen
Kidscollege – Die etwas andere Kinder-Uni von Löhnberg, Weilburg, Weinbach – gegr. 2006
Loewe.net – Gemeinsame Kinder- und Jugendarbeit von Löhnberg, Weilburg, Weinbach – gegr. 2006
Kindergarten Habakuk Löhnberg
Kindergarten Kleine Strolche Niedershausen
Freiwillige Feuerwehr Löhnberg, gegr. 1901 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 7. April 1979)
Freiwillige Feuerwehr Niedershausen, gegr. 1901 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 22. Oktober 1977)
Freiwillige Feuerwehr Obershausen, gegr. 1934 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 1. Mai 1984 und Kinderfeuerwehr seit 17. Juni 2007)
Freiwillige Feuerwehr Selters, gegr. 1934
Persönlichkeiten
Friedrich Carl Trainer (1765−1838), war von 1815 bis 1836 erster Bürgermeister von Siegen.
Hermine Spies (1857–1893), berühmte Lied- und Oratoriensängerin (Alt)- u. a. von Brahms-Werken
Wilhelm Kremer (1915−1997), war Bürgermeister von Löhnberg und Hessischer Landesvorsitzender des Sozialverbands VdK.
Kurt Leuninger (* 1932), war im Jahr 1974 staatsbeauftragter Landrat des Oberlahnkreises und von 1980 bis 1997 Löhnberger Bürgermeister.
Frank Schmidt (* 1966), Politiker (SPD), ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages und seit Mai 2009 Löhnberger Bürgermeister.
Weblinks
Commons: Löhnberg – Sammlung von Bildern
Website der Gemeinde Löhnberg
Löhnberg, Landkreis Limburg-Weilburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Literatur über Löhnberg in der Hessischen Bibliographie
Linkkatalog zum Thema Löhnberg bei curlie.org (ehemals DMOZ)