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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Marnitz nicht vorenthalten.
Geschichte
1275 wurde Marnitz als Merniz erstmals urkundlich erwähnt. Herzog Albrecht erwarb 1358 Burg und Land Marnitz. Die Gegend wurde somit mecklenburgisch. 1373 musste der Herzog Marnitz an seine Ritter von Plessen verpfänden, weil er die Kriegskosten an sie nicht zahlen konnte. Im Jahr 1492 wird erstmals Damoster, eine heutige Wüstung nahe Marnitz, erwähnt. Ab 1505 gehörte Marnitz dem Adelsgeschlecht Bülow. Im Jahr 1627 wurde Marnitz wieder herzoglich. Von 1731 bis 1788 wurde die Gegend an Preußen verpfändet und von diesen besetzt gehalten. Im Jahr 1920 wurde Marnitz dem Kreis Parchim zugewiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der DDR gehörte Marnitz erst zum Land Mecklenburg und dann zum Bezirk Schwerin. 1959 wurde die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet. 1982 wurde der im Gemeindegebiet liegende Ort Ruhn am Südhang des Ruhner Bergs aufgegeben und abgerissen. Seit der Wende 1990 gehört Marnitz zum Land Mecklenburg-Vorpommern und ab dem 1. Juli 2004 zum Amt Eldenburg Lübz.
Der Name stammt vom altslawischen mirŭ für Frieden ab und bedeutet so der friedliche Ort oder deutet auf den Lokator Miron hin, also Ort des Miron.[5]
Jarchow wurde erstmals im Jahr 1323 als Gargowe urkundlich erwähnt. Der Name stammt vom altslawischen grahŭ für Erbse, der Name bedeutet also Erbsenort.[6]
Leppin wurde im Jahr 1604, (Leppinische Glashütte) erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort dürfte aber wesentlich älter sein. Der Ort bekam seinen Namen vom slawischen Lokator Lêpa von lêpŭ (Der Schöne), also Ort des, der Lêpa.[7]
Politik
Wappen
Kirche „St. Georg“ zu Marnitz
Das Wappen wurde am 14. April 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 206 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Gold über blauem Schildfuß, darin fünf (3 : 2) goldene Kugeln, ein schreitender, den linken Vorderfuß anhebender schwarzer Stier.“[8]
Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Karl-Heinz Steinbruch gestaltet.
Flagge
Die Flagge der Gemeinde ist gleichmäßig längstgestreift von Blau und Gold (Gelb). In der Mitte des Flaggentuches liegt, auf jeweils zwei Drittel der Höhe des blauen und des goldenen (gelben) Streifen übergreifend, das Gemeindewappen. Die Länge des Fahnentuches verhält sich zur Höhe wie 5:3.[8]
Söhne und Töchter der Gemeinde
Hermann Prieß (1905–1985) Offizier der Waffen-SS, nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Kriegsverbrecher verurteilt.
Heinrich Stock (1930–2007), Politiker (CDU)
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Marnitz
Kirche in Marnitz von 1782
Ruhner Aussichtsturm; 32 Meter hoch
Todesmarsch-Gedenktafel von 1976 an der Ecke Grabower/Parchimer Straße für die Opfer des KZ Sachsenhausen, die von der SS ermordet wurden
40 Meter hohe Eiche im Ruhner Wald mit einem Stammdurchmesser von 5,21 Meter
Landschaftsschutzgebiet Mooster
In Leppin: „Die Uhr, die um die Ecke geht“, eine Uhr mit winkligem Zifferblatt.
Verkehrsanbindung
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 321, von der in Marnitz eine Verbindungsstraße nach Grabow abzweigt. Durch das Gemeindegebiet führt die Bundesautobahn 24, welche über den Anschluss Suckow erreichbar ist.
Weblinks
Commons: Marnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Marnitz auf den Seiten des Amtes Eldenburg Lübz
Gemeinde Marnitz
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Marnitz im SIS-Online. Statistisches Informationssystem.