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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Mehrstetten nicht vorenthalten.
Geschichte
Erste Erwähnung und Verwaltungszugehörigkeit
Mehrstetten wurde um das Jahr 1300 als Merstetten zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Mehrstetten kam 1654 zum Amt Münsingen im Herzogtum Württemberg, ab 1808 Oberamt und ab 1938 Landkreis Münsingen und mit dessen Auflösung am 1. Januar 1973 zum Landkreis Reutlingen.
Entwicklung des Gemeindegebiets
Am 1. Januar 1977 wurde ein Teil der Gemarkung Schelklingen-Sondernach mit drei Aussiedlerhöfen nach Mehrstetten umgemeindet.[3]
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).
Jahr
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Einwohner
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1. Dezember 1871 ¹ |
820
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1. Dezember 1900 ¹ |
882
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1. Dezember 1925 ¹ |
863
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17. Mai 1939 ¹ |
788
|
13. September 1950 ¹ |
913
|
6. Juni 1961 ¹ |
963
|
27. Mai 1970 ¹ |
1.053
|
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Jahr
|
Einwohner
|
25. Mai 1987 ¹ |
1.201
|
31. Dezember 1990 |
1.312
|
31. Dezember 1995 |
1.392
|
31. Dezember 2000 |
1.417
|
31. Dezember 2005 |
1.446
|
31. Dezember 2010 |
1.348
|
31. Dezember 2015 |
1.340
|
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Religionen
Seit dem 15. Jahrhundert gibt es in Mehrstetten eine Pfarrei. Seit der Reformation ist der Ort evangelisch geprägt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Mehrstetten hat 10 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,00 % (2009: 64,48 %). Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Freie Wählervereinigung (FWV) |
44,3 % |
4 Sitze |
2009: 54,3 %, 5 Sitze
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Unabhängige Bürgerliste (UB) |
55,7 % |
6 Sitze |
2009: 45,7 %, 5 Sitze
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Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Die derzeitige Amtszeit von Franziska Höchstädter (* 1985) endet am 30. September 2024.
Wappen
Blasonierung: In Silber auf grünem Boden zwei einander zugewandte aufgerichtete schwarze Rösser.
Gemeindepartnerschaft
Mehrstetten unterhält eine Partnerschaft mit dem ungarischen Herceghalom.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Evangelische Kirche in Mehrstetten
Heimatmuseum
Außergewöhnliche Stücke über das dörfliche Leben auf der Albhochfläche im 19. Jahrhundert haben die Mitglieder des ehrenamtlich geführten Museums im ehemaligen Farrenstall von Mehrstetten zusammengetragen. Das Heimatmuseum wurde 1991 eröffnet.
Bei einem Rundgang trifft man auf eine Küche mit dem alten Holzherd und Butterfass und auf die gute Stube, wo über dem Ofen Schuhe und Wäsche zum Trocknen hängen. Im Schlafzimmer steht ein Himmelbett mit dazugehörendem Schrank. Interessant ist die einzigartige Sammlung von mehr als 200 alten Leinensäcken. Diese gehörten früher zum wertvollsten Besitz der Menschen. Sie wurden mit Namen versehen und häufig durchnummeriert. Sogar Besitzerwechsel nach Erbfällen kann man dem Leinen heute noch entnehmen, alte Namen wurden gestrichen und neue darunter geschrieben. Eine handbetriebene Sackausklopfmaschine wird ebenfalls gezeigt.
Es finden Schau- und Handwerkertage statt, bei denen es viel zu erleben gibt. Die alte Schmiede wird genauso in Betrieb genommen wie eine alte Transmission oder ein 400 Jahre alter Webstuhl. Von Mai bis Oktober ist das Museum jeden ersten Sonntag im Monat von 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Regelmäßige Veranstaltungen
Hockete vom JuZe Mehrstetten, jährlich am zweiten Augustwochenende
Herbstfest der Musikkapelle Mehrstetten, jährlich am letzten Oktoberwochenende
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Kreisstraße 6772 verbindet Mehrstetten mit der Bundesstraße 465, die von Bad Urach kommend über Münsingen und Ehingen (Donau) nach Biberach an der Riß führt.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 225. Mehrstetten erhielt 1901 durch die Verlängerung der Strecke Reutlingen–Münsingen bis nach Schelklingen Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten das Bahnhofsgebäude als Einheitsbahnhof vom Typ IIa.[4]
Öffentliche Einrichtungen
Jugendzentrum Mehrstetten
Bildung
In Mehrstetten gibt es eine Grund- und Hauptschule. Für die Jüngsten besteht ein Kindergarten.
Persönlichkeiten
Christian Schrade (1876–1964), Architekt