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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Merzalben nicht vorenthalten.
Geschichte
Merzalben wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt. In dieser Urkunde wurden Friedrich III. von Leiningen im Rahmen der Güterteilung zwischen den Brüdern Friedrich III. und Emich IV. von Leiningen das „Castrum Grebinstein“ mit den Dörfern „Merichisalbin“, „Rothalbin“ und „Eiswilre“ zugesprochen. Der Name des Dorfes leitet sich von der Merzalbe ab, die durch den Ort fließt.
Das Dorf Merzalben gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Markgrafschaft Baden.
Im Jahr 1794 wurde das linke Rheinufer im Ersten Koalitionskrieg besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Merzalben zum Kanton Waldfischbach im Departement Donnersberg.
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zunächst zu Österreich und wurde 1816 auf der Grundlage eines Staatsvertrags an das Königreich Bayern abgetreten. Unter der bayerischen Verwaltung gehörte Merzalben von 1817 an zum Landkommissariat Pirmasens im Rheinkreis, ab 1862 zum Bezirksamt Pirmasens und gehört seit 1939 zum Landkreis Pirmasens (1997 in Landkreis Südwestpfalz umbenannt).
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Merzalben innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Merzalben, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
360
|
1835 |
605
|
1871 |
647
|
1905 |
670
|
1939 |
919
|
1950 |
1.028
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
1.160
|
1970 |
1.248
|
1987 |
1.268
|
1997 |
1.354
|
2005 |
1.293
|
2015 |
1.166
|
|
Pfarrkirche Hl. Kreuz
Religion
Ende 2014 waren 62,3 Prozent der Einwohner katholisch und 20,8 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Merzalben besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl |
SPD |
CDU |
BGM |
Gesamt
|
2014 |
7 |
9 |
– |
16 Sitze
|
2009 |
7 |
8 |
1 |
16 Sitze
|
2004 |
7 |
7 |
2 |
16 Sitze
|
BGM = Bürgergemeinschaft Merzalben e. V.
Wappen
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Blasonierung: „Von Blau und Gold geteilt, oben ein wachsender goldbewehrter silberner Greif, einen kleinen goldenen Schild mit einem roten Schrägwellenbalken haltend, unten auf grünem Hügel eine rote Burg.“[6]
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Wappenbegründung: Es wurde 1956 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und erinnert mit dem Greif an die ehemalige Zugehörigkeit zur Markgrafschaft Baden.
|
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Burgruine Gräfenstein
Der 28 Meter hohe Luitpoldturm wurde 1909 auf dem Gipfel des 610 Meter hohen Weißenberg als Aussichtsturm errichtet.
Die Burg Gräfenstein ist eine Burgruine etwa zwei Kilometer östlich von Merzalben. Sie gab der Region ihren Namen.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Merzalben
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch den Ort führt die L 496. Über die nahegelegene Auffahrt Thaleischweiler-Fröschen der A 62 besteht Anschluss an den Fernverkehr.
Ortsneckname
Der Ortsneckname für die Bewohner Merzalbens lautet „Neecher“[7] (Dialekt für „Neger“), da ein Pfarrer in der örtlichen Kirche einmal während der Messe die versammelte Gemeinde mit „Ihr seid doch alles Neecher“ tituliert haben soll.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Karl Maenner (1850–1927), deutscher Reichsgerichtsrat
Isidor Markus Emanuel (1905–1991), Bischof von Speyer
Weblinks
Commons: Merzalben – Sammlung von Bildern
Internetpräsenz der Ortsgemeinde Merzalben