…um dort Entscheidungshilfen heraus zu extrahieren.
Unser Erfolg basiert darauf, Muster aus möglichst vielen Datenströmen zu erkennen und diese dazu zu nutzen, Ihre Stellenanzeige kostenoptimiert zu besetzen.
Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Misselwarden nicht vorenthalten.
Geschichte
Luftbild von 2012
→ Zur Geschichte der Region vor 1866 siehe Geschichte von Hadeln und Wursten und für die Zeit danach Geschichte des Landkreises Cuxhaven.
Misselwarden wurde als eine Wurt mit dem Doppelnamen „Midlistan-Fadarwurde“ erstmals um 860 zusammen mit einer Reihe anderer Orte der Region zwischen Ems und Elbe in einer Aufzeichnung des Erzbischofs Ansgar über Wunderheilungen am Grab Willehads genannt.
Das Gebiet von Misselwarden wurde, wie das ganze Land Wursten, seit dem 8. Jahrhundert von Friesen besiedelt, nachdem die Sachsen das Gebiet verlassen hatten.
Bei Misselwarden wurde 1505 bei der Menheit der Friesen die „Wurster Willkür“ beschlossen, eine Verfassung des Landes Wursten.
Am 1. März 1974 schlossen sich die Ortschaften Misselwarden, Cappel, Midlum, Padingbüttel, Dorum, Mulsum und Wremen zur Samtgemeinde Land Wursten zusammen.[2]
Zum 1. Januar 2015 bildeten die Samtgemeinde Land Wursten und die Gemeinde Nordholz die neue Gemeinde Wurster Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven.[3]
Einwohnerentwicklung
Jahr |
1987 |
1992 |
1997 |
2002 |
2007 |
2010 |
2011 |
2012 |
2013
|
Einwohner |
522 |
519 |
501 |
469 |
460 |
445 |
461 |
424 |
426
|
(jeweils zum 31. Dezember)[4]
Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Auf kommunaler Ebene wird Misselwarden vom Rat der Gemeinde Wurster Nordseeküste vertreten.
Siehe auch: Wurster Nordseeküste – Politik
Ortsvorsteherin
Die Ortsvorsteherin von Misselwarden ist Heidi Dücker.[5]
Wappen
Der Entwurf des Misselwardener Wappens stammt von dem in Belgien geborenen und später in Otterndorf lebenden Heraldiker und Wappenmaler Professor Albert de Badrihaye, der auch schon die Wappen von Hetthorn, Holte-Spangen, Wanhöden und vielen anderen Ortschaften im Landkreis Cuxhaven entworfen hat.[6]
|
Blasonierung: „In Blau eine goldene, an einem Balken hängende Glocke mit der Jahreszahl 1459.“[6]
|
Wappenbegründung: Die im Jahre 1459 gegossene Glocke ist ein Wahrzeichen der Gemeinde und die größte des Kreises.
|
Die Abbildung der Glocke wurde als Wappen gewählt, da sie die älteste und größte Glocke des Landes Wursten ist.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
St.-Katharinen-Kirche
St.-Katharinen-Kirche (Luftbild 2013)
In der Liste der Baudenkmale in Wurster Nordseeküste, Abschnitt Misselwarden, stehen die in der Denkmalliste des Landeskreises Cuxhaven eingetragenen Baudenkmale.
Bauwerke
Die St.-Katharinen-Kirche steht auf einer Kirchenwurt des 13. Jahrhunderts im Ortszentrum. Sie besitzt die 1459 von Ghert Klinghe gegossene Glocke „Gloriosa“, die zum Wappen der Gemeinde Misselwarden wurde. In der Kirche befindet sich ein 1671 von Jürgen Heitmann gefertigter Altar.
In Misselwarden steht das Alte Pastorenhaus. Es wurde für Veranstaltungen genutzt. Nach einem Brand von 2010 wurde es bis 2012 durch Spendenhilfe wieder aufgebaut.
Wandmalereien in der Misselwarder Kirche
Literatur
Hans-Joachim Hinners: Die Einwohner von Misselwarden 1680–1900, Bremerhaven 1987
Friedhelm Bartels, Birgit Deppe, Renate Grützner, Wolfgang Köthe, Wilfried Kuhl: Land Wursten und Nordholz – gestern & heute – Wurster Nordseeküste. Kellner Verlag, Bremen 2017, ISBN 978-3-95651-128-8
Sagen und Legenden
Der Misselwardener Glockenguss[7]
Die kleinen Kleigräber bei Misselwarden
Johann Dürels’ Wohlstand
Weblinks
Commons: Misselwarden – Sammlung von Bildern
Webauftritt der Kurverwaltung